Kapitel 15

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Das machte mir Angst. Wieso würde meine Mutter wollen, dass ich für paar Tage nach Berlin komme? Ist was schlimmes passiert? Ich hoffe nicht.

„Es ist ein kleiner Notfall, mein Schatz." behauptete meine Mutter und sie klänge so, als würde sie anfangen zu weinen. Ich war jetzt total verwundert. „Wegen was soll ich denn nach Berlin kommen?" fragte ich und erwartete eine Antwort.

Erstmal bekam ich die Sekunden keine Antwort. Meine Mutter hat einfach die ganze Zeit geweint und ich wusste nicht wieso. „Mom! Rede mit mir! Was ist passiert?" schreite ich ungeduldig ins Telefon rein. Sie woll mir sagen, was passiert ist.

„Dein Vater..." stotterte meine Mutter und machte kurz eine Pause. Nicht ihr ernst. „Dein Vater." stotterte sie erneut und ich bekam plötzlich einen Nervenzusammenbruch. Ich will jetzt nicht ungeduldig sein, aber das nervt wirklich. „Was ist jetzt mit meinem Vater?" fragte ich total schockiert.

„Dein Vater. Er hatte einen Autounfall." kündigte meine Mutter an und brach komplett in Tränen aus. So wie meine Mutter ausrastet, ist typisch. Ist ein wirklich sensibler und emotionaler Mensch. Aber was? Nein! Ich passiert alles, wenn ich weg bin. Wieso muss soetwas meinen Vater passieren?

„Wie geht es ihn?" fragte ich ganz vorsichtig und mir kam eine Träne vom Auge. „Das kann ich dir nicht sagen, kleiner." antwortete meine Mutter und wirkte etwas genervt. „Wieso nicht?" fragte ich verwundert. Sie schluchzte: „Er ist tot, Felix Hardy"

Diese 3 Worte. Nichts in meinem Leben hat mehr wehgetan, als diese Worte: „Er ist tot." Jetzt weiß ich es. Er ist nicht mehr unter uns. Er ist nicht mehr anwesend. Er ist weg und er kommt nie wieder. Ich konnte mich nie von ihm verabschieden. Ich war hier in Köln und konnte nichts dagegen tun. Er ist tot. Er ist tot. ER IST TOT. WIESO HABE ICH BERLIN VERLASSEN?

„Nein Mama! Bitte sag mir, dass es nur ein Scherz ist." bettelte ich sie an. „Bitte Mama, bitte" „Nein Felix. Er ist nicht mehr unter uns." antwortete meine Mutter und klang sehr verkrampft am Telefon. Ich wollte das nicht wahr haben. Wieso musste einer der Tollsten Menschen von uns gehen? Wieso?

„Okay Mom, wann soll ich in Berlin sein?" fragte ich meine Mutter. „Komm nächste Woche hierhin. Nimm dir bitte Urlaub in der Uni. Er ist mir wichtig. Wir brauchen dich Felix Hardy." kündigte meine Mutter an und war verzweifelt. Ich war am Boden zerstört, doch ich werde es tun. Für meine Mutter!

ᴀɴᴏʀᴇxɪᴇ | ʀᴇᴡɪʟᴢWo Geschichten leben. Entdecke jetzt