Düsterwald..~

Prolog:

Da waren nur die Sterne, die vom nachtschwarzen Himmelszelt aus einen schwachen Lichtschein über den Wald legten, nahezu unheimliche Stille und die kleine Jägershütte im Mittelpunkt des großen Waldes. Hier und da hörte man leise etwas rascheln oder knacksen, dann wieder Stille. Ein dunkler, nur durchs Sternenlicht sichtbarer Schatten huschte leise, aber geschickt durch den Wald, ein kleines Stück entfernt zum Pfad, der zur Hütte führte. Was man nicht ahnen konnte: Dieser Schatten war eine Person, die schon sehr bald ein unschuldiges Mädchen auf dem Gewissen haben würde.

                  Chapter 1

Behutsam schlich ich durch den dunklen Wald, meinen Blick stehts nach vorne gerichtet und jederzeit kampfbereit, falls sich mir jemand in den Weg stellen sollte. Da war sie endlich. Die Hütte im Mittelpunkt des Düsterwaldes. Ich blieb stehen, ging meinen perfekten Mordplan erneut durch, schlich mich dann zur Türe der alten, leicht vermorschten Hütte. Durch leichtes Rütteln versuchte ich, die klemmende Holztüre aufzubekommen. Als dies nichts half, zog ich meinen Dietrich und öffnete so die Türe. Mit leisen, schnellen Schritten begab ich mich in einen kleinen Schlafraum der Hütte, wo mein sobaldiges Opfer ruhig und nichtsahnend schlief. Ich stand nun kurz vor dem alten, kleinen Bett, schnappte mit meiner linken Hand nach dem Griff meines Messers und zog es vorsichtig aus meiner Tasche. Sanft rüttelte ich das Mädchen, welches vor mir in dem Bett lag, wach. "Ich wollte dir nur Gute Nacht sagen..weißt du, jede Lebenszeit eines Menschen läuft einmal ab..~" Ich grinste, das blondhaarige Mädchen schrie laut und schrill, ich hob mein Messer und rammte ihr es blitzschnell in die Kehle.Ihr Schrei erstickte, Blut rann aus der Stichwunde aufs Bettlaken. Immer wieder zog ich nun das Messer raus und steckte es rein, massakrierte die Leiche des unschuldigen Mädchens.

Und da ich natürlich nicht erwischt werden wollte, rannte ich so schnell ich kannte, weg.

Zu Hause angekommen kletterte ich durch das Fenster in mein Zimmer, ging mitsamt meiner blutbefleckten Kleidung duschen, um sauber zu werden. Danach zog ich mich um und legte mich höchstzufrieden schlafen.

                    Chapter 2

[ Carina's Sicht ]

Am Morgen wurde ich erstens durch die warmen Sonnenstrahlen, welche sanft durch die Rollade des Fensters drangen, zweitens durch die lautstarke Diskussion aufgeweckt. Seufzend begab ich mich aus meinem Bett, machte mich für die Schule fertig und schlenderte immernoch verschlafen nach unten in die Küche. Verwirrt fragte ich meine streitenden Eltern, was los sei, weil sie so aufgebracht seien. Mein Vater nickte nur knapp zum Fernseher, wo gerade die Nachrichten liefen.

Der Nachrichtenreporter berichtete über einen Mord, welcher die vergangene Nacht in der Jägershütte geschehen war.

Die Leiche sei vollkommen massakriert gewesen, so der Nachrichtensprecher. Schock stand mir in den Gliedern, ich verabschiedete mich schnell mit einem Kuss an jeden meiner Elternteile und lief aus dem Haus, ich wollte das nicht weiter sehen.

So schnell es mir meine Beine erlaubten, rannte ich zu meiner Schule, von da weiter in meine Klasse, fletzte mich auf meinen Platz in der Mitte des Klassenraums.

Nick, mein Sitznachbar, war bereits hier und in der Klasse hörte man die ganzen einzelnen Kleingruppen, die zusammenstanden, leise aber aufgeregt miteinander tuscheln.

Verwirrt und gleichzeitig verängstigt sah ich zu Nick, welcher meinen Blick mitfühlend.

Die Schule verging schnell; wir hatten nur 3 Stunden und dennoch redeten alle Lehrer über den Mordfall im Wald.

  Der Tag zog schnell vorüber, bald dämmerte es und die Polizei suchte immernoch nach Beweisen. Gegen 22:00 fand man endlich die Tatwaffe. Der Mörder dürfte sie fallen gelassen haben. Aber da war er wieder, er hatte alles im Geheimen still beobachtet. Als die Polizisten sich kurz nach draußen begaben, schlich der Junge sich in die Hütte, stahl seine Mordwaffe und machte einen Abstecher.