Dark Seduction - ungeahnte Möglichkeiten

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Ich stehe vor dem riesigem Gebäude und starre auf die durchsichtige Eingangstür. Mir wird klar: wenn ich da durch gehe, gibt es kein Zurück mehr. Aber ich will nicht zurück, ich will da rein. Und nun habe ich die Chance da rein zu gehen und alles zu geben. Ein Lächeln stiehlt sich auf mein Gesicht und ich umpacke den Griff meinen Rollkoffers fester. Ich habe so lange gebraucht um so weit zu kommen und nun ist es endlich so weit. Mein Lebenstraum wird wahr.

Ich öffne die Tür und trete in die Schneeweiße Eingangshalle. Mein Mund klappt auf und ich komme aus dem Staunen gar nicht mehr heraus. Es ist alles Extravagant und Luxuriös eingerichtet. Ein riesiger Spiegel ,der bis zur Decke langt, erstreckt sich fast die ganze Wand vor mir. Ein edler Glastisch steht in der Ecke, welche mit weißen Ledersofas umrundet ist. Über dem Tisch ist ein Plasma HD Fernseher, der verschiedene Bilder von Models wie eine Dia-Show abspielt . Ein riesiger, gläserner Kronleuchter spiegelt sich im glatt poliertem Marmorboden und verleiht dem Raum eine gewisse Eleganz. An den restlichen Wänden hängen weitere Portraits von jungen Frauen und auch einigen Männern. Da, genau an so einer Wand will ich auch einmal hängen. Mich wundert es, dass es hier keinen Empfang gab. Wohin muss ich mich wenden?

Ein klacken erregt meine Aufmerksamkeit. Ich sehe zum großem Spiegel und sehe, wie sich eine Seite des Spiegels öffnet. Ein Mann mit zurück gebundenem, braunem Haar, drei-tage-Bart und einer schwarzen Brille tritt heraus. Er hat einen hellblauen Anzug an und dunkelblaue Schuhe, welche schreckliche Geräusche auf dem Boden hinterlassen. Ich starre noch immer perplex auf den halb geöffneten Spiegel.

„Du bist Kamryn Bradan?“

Ich nicke nur stumm und kann meinen Blick nicht vom Spiegel abwenden.

„Starr nicht so, Schätzchen, das ist nur ein Spiegel, der auch gleichzeitig eine Tür ist. So etwas nennt man modern.“

Ich sehe zu dem Mann. Er sieht auf ein Blatt und schiebt seine Brille hoch.

„Mein Name ist Micah Serban. Ich bin einer der Betreuer von euch. Du bist noch gerade so rechtzeitig. Komm mit rein.“ Er hält mir den Spiegel - nein - die Tür auf, und ich gehe an ihm vorbei.

„Danke, Mister Serban.“

„Micah.“, sagt er.

Wir gehen durch einen langen, weißen Gang. Ich lasse meinen Blick über die Wände schweifen. Bilder zieren das makellose Weiß. Frauen, mit glänzendem Haar und perfekten Gesichtsausdrücken sind darauf zu erkennen. Ich verlangsame automatisch meine Schritte. Diese Bilder sind einfach wunderschön.

„Bitte beeile dich, denn wir haben nicht den ganzen Tag zeit.“

Micah schiebt mich eilig weiter, sodass ich die restlichen Bilder leider nicht betrachten kann.

Der Gang scheint nicht zu enden, doch schließlich bleiben wir vor einer grauen Tür stehen. Micah tritt an mir vorbei, öffnet die Tür und ließ mich in den nächsten eindrucksvollen Raum blicken.

 Der Raum scheint genau so edel, wie die Empfangshalle, nur etwas farbenfroher. Die Wände leuchten in einem zartem Gelb und sind mit goldenen Mustern verziert. Ich sehe zu einer roten Ledercouch und erstarre. Mehr als Eindutzend Augenpaare starren mich an. Sie sind forschend, inspizieren mich und schätzen mich auf meine Vor- und Nachteile ab.

„So ihr hübschen, unsere letzte Kandidatin ist nun auch eingetroffen. Ihr habt noch kurz Zeit euch zu beschnuppern und dann fängt das alles auch schon an.“ Er lächelt uns an und verschwindet dann durch einen zweiten Gang.  

Ich sehe zu den Mädchen und keiner sagt etwas. Ich fühle mich völlig fehl am Platz und die starrenden Blicke machen das ganze nicht besser. Ich schlucke und zähle nach. Ich habe insgesamt neunzehn Konkurrentinnen und wahrscheinlich kann mich jetzt schon keine von den neunzehn leiden. Ein knirschen ist zu hören, als sich eins der Mädchen vom Ledersofa erhebt und graziös auf mich zugeht. Sie hat rötliches, glattes Haar und stechend grüne Augen. Ihre Figur gleicht der einer Balletttänzerin und scheint genau die richtigen Maße zu haben. Genau vor mir bleibt sie stehen und lächelt mich an, doch das lächeln erreicht ihre Augen in keinster Weise.

„Du bist die letzte?“

Ich nicke vorsichtig und lasse sie nicht aus den Augen, auch wenn sie mich einschüchtert.

„Gut. Pass auf, süße, mein Name ist Jasmina. Merk dir den Namen gut, denn er wird bald auf allen großen Plakaten zu sehen sein. Du hast dagegen keine Chance.“ Sie schenkt mir noch ein gefälschtes Lächeln und dreht sich dann zu mir um.

 Ich runzle die Stirn und sehe ihr nach. Sag nicht das Klischee mit den Zicken gibt es wirklich. Anscheinend schon.

   Elegant setzt sich Jasmina zurück auf ihren Platz und ich sehe sie perplex an. Wenn die anderen ebenfalls so sind wie die hier, bin ich geliefert, so viel steht fest.

Unsicher setze ich mich auf ein Einzelsofa. Ein schrecklich lautes Klackern dringt zu uns und Micah kommt herein. Neben ihm steh eine große, schlaksige Frau, ende dreißig. Sie hat eine glatte, Bobfrisur mit einem Pony und ist super elegant gekleidet.

„So ihr hübschen, das hier ist Bianca Pollock.“ Er will gerade weiter reden, als Bianca ihn unterbricht.

„Danke, Micah. Darf ich übernehmen?“

Micah schiebt seine Brille hoch und nickt verlegen.

„Also, Mädels. Erste einmal, herzlich willkommen bei 'Models for the World'. Wie ihr nun schon erfahren habt bin ich Bianca Pollock und ich freue mich euch kennen zu lernen. Ihr solltet uns ja Bilder und Videos von eurem Können schicken. Mehr als Hundert Mädchen haben sich gemeldet und ihr seit die besten zwanzig von allen. Herzlichen Glückwunsch!“

Höflicher Applaus kommt von uns. Bianca lächelt „Wir werden hier die Sendung drehen und nach und nach werden Mädchen ausscheiden. Die beste von euch darf den Titel 'Model for the World' tragen und wird von mir persönlich als Model ausgebildet und Aufträge bekommen. Außerdem gibt es eine beachtliche Summe an Geld. Ihr könnt es bis nach ganz oben an die Spitze schaffen! Ihr werdet in vier Gruppen aufgeteilt und in diesen Gruppen werdet ihr zusammenarbeiten. Zu Anfang! Am Ende kämpft jeder für sich selbst. Aber zuerst kämpft ihr zusammen. Die Gruppen werden zusammen bewertet. Ist eine von euch nicht gut genug, werden alle schlechter bewertet. Raus fliegen tut aber nicht die ganze Gruppe. Ihr werdet jetzt erst einmal mit dem Auto zu eurem gemeinsamen Haus fahren. Dort werdet ihr die ganze Zeit über wohnen und ich hoffe ihr werdet euch gut vertragen. “

Ich linse zu Jasmina, welche lächelnd ihre Haare zurück wirft. Bianca sieht zu Micah.

„So, dann nehmt mal eure Koffer und auf geht’s!“

Alle erheben sich. Ich nehme ebenfalls meinen Koffer und folge der Truppe.

„Hi.“

Ich sehe neben mich. Ein braunhaariges Mädchen mit dunkelblauen Spitzen, roten Pausbäckchen und blau-grünen Augen steht neben mir und lächelt mich freundlich an.

„Hi“, erwidere ich höflich. Das Mädchen bleibt kurz stehen und reicht mir ihre Hand.

„Elly Curto“, stellt sie sich vor.

„Kamryn Bradan. Freut mich.“

„Mich auch. Du hast vorhin ganz schön verdattert geguckt, als Jasmina dich angesprochen hat.“

„Naja … so eine Begrüßung hört man auch nicht alle Tage.“

Elly lacht auf. „da hast du recht. Lass dich von ihr nicht einschüchtern.“

„Ich dachte so jemanden wie sie gibt es nur in Teenie-Filmen.“

„Dachte ich auch erst. Tja, da wurden wir beide wohl eines besserem belehrt. Aber du bist nett. Und hübsch. Und damit kann man auch punkten.“

Ich werde rot bei Elly's Kompliment. „Du siehst aber auch gut aus.“

„Vielleicht kommen wir ja zusammen in eine Gruppe. Das wäre voll Episch!“

Episch? Ich nicke nur und Elly hackt sich bei mir ein. Vielleicht könnte das hier ja doch Spaß machen.     

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So, eine neue Story von meiner Seite :)

Hoffe sie wird euch gefallen :*

Thank you, my dear :*

Prisona