Chapter 37: »Turteltäubchen«

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"Damit du es weißt, Nagisane, Yukine hat sich tierische Sorgen um dich gemacht." sagte Yato und erschrocken schaute ich ihn an. "Was soll das?!" rief Hiyori und er bekam von ihr eine übergewischt. Gleichzeitig spürte ich, wie Nagisane mich anschaute und wurde rot. Man, warum muss Yato auch immer alles mitbekommen was ich denke?!

[PoV Nagisane]

Was?! Wirklich? Das ist ja süß! Wenn ich jetzt könnte, würde ich jetzt quietschen vor freude, aber ich sah, wie unangenehm es Yukine vorkam. Sieht so aus, als hätte Yato es gegen Yukines Willen gesagt. Vielleicht, hat Yato es auch nur gespürt und Yukine hat gar nichts über diese Sorgen gesagt.

Yukines Wangen färbten sich rot und er verfinsterte seinen Blick gegenüber von Yato. Genau in dem moment fing Yatos Handy an zu klingel und wie aus der Kanone geschossen sprang er auf und ging dran. "Ja hallo! Schnell, sicher und günstig! Hier spricht Liefergott Yato, immer zu Ihren Diensten! Was kann ich für Sie tun?", fing er an zu sprechen und schaute dann zu mir und Yukine. "Nagisane, Yukine, wir haben einen Auftrag!" Er klappte sein Handy zu und im nächsten Moment teleportierte er uns schon irgendwohin.

Als wir ankamen, landetete ich auf meine Beine, die schmerzhaft weh taten und verlor mein Gleichgewicht. Ich spürte wie man mich auffing und langsam wieder auf die Beine stellte. Ich blickte Yukine ins Gesicht, welcher mich anlächelte und meine Wangen färbten sich rot.

"Danke, dass Sie so schnell kommen konnten!" ertönte eine weibliche Stimme und sahen, an der Tür, vor dem Haus, wovor wir teleportiert wurden, eine etwa 30-jährige Frau mit Krücken.

"Was können wir für sie tun?" fragte Yato höfflich. "Wir?" fragte die Frau und schaute sich um. "Ja, ich und die beiden Turteltäubchen dort hinten." meinte er und deutete hinter sich, auf uns. Wir wurden rot. "Oh! Tut mir furchtbar Leid! Ich hab euch nicht gesehen!" rief die Frau entschuldigend.

"Ich weiß nicht, ob es viel gelangt ist, aber wie man sieht, bin ich verletzt und das Haus muss bis heute Abend geputzt werden. Jedoch kann ich es in dem Zustand nicht alleine." - "Alles kein Problem!" rief Yato energiegeladen. "Ich danke euch!"

Yukine half mir, obwohl ich gesagt hatte, dass er mir nicht helfen muss, ins Haus zu kommen, indem er meinen Arm nahm und es über seine Schultern legte. Dabei schlug mir mein Herz bis zum Hals, weil wir uns wieder so unglaublich nahe waren.

"Oje, was ist mit dir passiert, Kleines?" fragte die Frau besorgt, als sie mich sah. "Unfall!" antwortete Yukine für mich und ich nickte. "Das ist überhaupt nicht gut! Komm mit mir nach draußen, du wirst dich schonen!"

Yukine half mir noch bis zum Garten, wo er mich dann auf einer Liege absetzte, auf welches die nette Frau bat mich zu setzen. Dann ging er zu Yato.

"Willst du vielleicht was haben? Was zum Trinken, oder so?" wollte die Frau wissen. Ich schüttelte den Kopf. "Nein, danke. Ist wirklich nett von ihnen, aber bitte machen sie sich keine mühe. Schließlich müssen auch sie sich schonen." - "Okay. Aber wenn du was willst, sag einfach bescheid." Ich nickte nur.

"Wie ist das eigentlich mit deinem Unfall passiert?" wollte die Frau wissen und deutete auf meine Verletzungen. "Ich... nun... ich bin über Steine gestolpert und habe mir tiefe Wunden, an den Knien, Unterschenkel, Armen und auf den Handflächen zugezogen." erklärte ich ihr und zeigte auch meine Hände, welche mit Verbände verseht waren. Sie verzog das Gesicht, als hätte sie selbst gerade diese Schmerzen. Ich nickte nur und schaute auf meine Beine. Dabei schossen mir die Erinnerungen an das was passiert ist durch den Kopf. Ich will nicht noch einmal so ein Reinigungsritual miterleben...

Plötzlich Shinki?! [Noragami FanFiktion]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt