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Fragend ging ich ran: "Hallo? Ji Yong hier."

Schluchzen.

"Wer ist denn da?", wollte ich wissen.

"I-i-ich b-bins..", meinte eine verheulte Stimme: "Loo."

Besorgt runzelte ich die Stirn: "Was ist denn passiert?"

"Leyla ist..."

Der Rest des Satzes ging in einem Schluchzer unter. Leyla's Namen jedoch verstand ich glasklar.

Alarmiert fragte ich: "Was? Was ist mit Leyla?"

" Sie - sie - sie liegt hier..."

" Wo liegt sie? Warum liegt sie?"

" Sie- sie- sie sieht aus wie tot... wurde schon drei mal reanimiert..."

" Was?!", fragte ich ungläubig: " Ist sie - ist sie... Tot"

Bei diesem Wort lief es mir Eiskalt den Rücken runter.

" Nein, zumindest noch nicht. Oder besser gesagt nicht ganz, nur im Koma."

Ich schlussfolgerte: " Also seid ihr im Krankenhaus?"

" Ja. Im Uni- Klinikum. Zimmer 314."

"Okay, bin in 'ner halben Stunde da.."

Gedankenverloren legte ich auf und kramte meine Sachen zusammen.

"Scheiße!", entfuhr es mir als ich die Schnürsenkel meiner Schuhe nicht zubekam, weil meine Hände so zitterten.

Verschlafen räkelte sich Blair unter der Bettdecke hervor. Gähnend streckte sie sich sich, was ihren schönen Körper zur Geltung brachte.

"M-morgen.", hauchte ich.

Zum Teil aus Angst um Leyla, zum anderen wegen diesem sexy Anblick.

Blair merkte anscheinend dass etwas nicht stimmte und fragte sofort besorgt: "Ist etwas passiert?!"

"Eine gute Freundin von mir liegt im Koma.. ich muss sofort zu ihr ins Krankenhaus."

Enttäuschung blitzte kurz in ihren Augen auf, verschwand jedoch sofort wieder und besorgnis legte sich wie ein Schleier über ihre Augen und ließ sie dunkler erscheinen.

"Soll ich mit kommen?", wollte sie von mir Wissen.

Ich nickte verneinend.

"Gib mir einfach deine Nummer, Baby! Dann mach ich das wieder gut, versprochen;", verführerisch sah ich sie an und drückte ihr einen zarten Kuss auf den Scheitel.

Währenddessen tippte sie ihre Nummer in mein Smartphone.

Ein geflüstertes: "Tschau.", und ich war weg.

Auf dem Weg zum Fahrstuhl rief ich Shiwon an und sagte ihm, wo er mich mit der Limousine abholen sollte. Keine zehn Minuten später war er da. Bei dem Verkehr in Seoul, so etwas wie ein Weltwunder. Völlig aufgelöst erzählte ich ihm was passiert war und er fuhr los. Unterwegs sammelten wir noch Alfred ein, der ebenfalls von Loo angerufen worden war. Die Augen hatte er fest zusammen gekniffen, um die Tränen zu unterdrücken. Ohne auf Haltung zu achten, ließ er die Schultern hingen. Sein blasses, runzliges Gesicht machten ihn zehn Jahre Älter, als er eigentlich war. Alles in allem, hätte man ihn mit einem Gespenst verwechseln können. Aber ich wusste, das es um mich nicht gerade besser stand. Zittrig und mit schweißnassen Händen tippte ich wahllos auf meinem Handy rum. Irgendwann kam mir die Idee, meine Jungs, also Seungri, T.O.P, Taeyang und Daesung, anzurufen und sie ins Krankenhaus zu beordern. Schon lange wollten sie Leyla kennenlernen. Das war vielleicht ein unglücklicher Augenblick, aber wer weiß wie lange sie noch lebt. Anscheinend bringt sie sich gerne in Gefahr. Kopfschüttelnd sah ich wieder aus dem Fenster. Sie hatte mein Leben in kürzester Zeit durcheinander gewirbelt, so viel hatte sich verändert. Wie machte sie das? Plötzlich merkte ich, das ich ohne sie eigentlich vollkommen aufgeschmissen wäre. Wie war ich die letzten Jahre ohne sie ausgekommen? Ich wusste es nicht. Salzige Tränen liefen mir über die Wangen und hinterließen eine feuchte Spur. Meine Augen wurden Rot, fingen an zu brennen und schwellten an. Erst als mich jemand von der Seite antippte, bemerkte ich das wir vor dem Krankenhaus standen. Alfred, welcher mich angetippt hatte, zog mich aus dem Auto. Ohne darauf zu Achten, wer mich erkennen könnte, lief ich geradeaus zur Rezeption.

"Besuch für Leyla Silberhorn, Zimmer 314.", meinte ich Stumpf und ging dann weiter.

Doch die neugierigen Blicke von der Empfangsdame und ihren Kolleginnen, entgingen mir nicht.

Seufzend erreichte ich den Fahrstuhl, als ich plötzlich eine bekannte Stimme neben mir hörte: "Dürfen wir auch mit fahren?"

Benommen drehte ich mich um. Vor mir standen meine Jungs. Erleichtert zog ich sie alle nacheinander in meine Arme. Danach betraten wir den Fahrstuhl und fuhren in den zweiten Stock. Sofort suchten wir Leylas Raum. Zimmer 305. Zimmer 307, 308. Zimmer 310, gegenüber 311. Zittrig laß ich die nächsten Nummern, 312... 313... und 314. Den Blick stur auf die Türklinke gerichtet, schluckte ich ein paar Mal. Ich hatte Angst vor dem was mich erwartete. Letztendlich übernahm einer der anderen Jungs diese Aufgabe, schob die Tür auf und betrat den Raum. Ich direkt hinter ihm. Anscheinend war es Seungri gewesen. Galant drehte dieser sich wieder um und ließ mir den Vortritt. Als Leyla in mein Blickfeld kam, stockte mir der Atem.
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Sry für dieses kurze Kapitel, aber da ich die nächsten vier Tage auf einer Fahrradtour bin, dachte ich mir, wenn ich heute noch uploade ist das besser wenn es kurz ist, als wenn gar nichts kommt.🙈

Ich hoffe ihr versteht was ich meine.😅

Auf jeden Fall wünsche ich euch ein wunderschönes, langes Wochenende!❤️

Hab euch lieb, eure Lillyrics.

G-Dragon mein Kindheitsfreund!?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt