Bangtan School Musical | Jikook

Missverständnisse

Privatchat Jimin-Jeongguk

Jimin 20:41 Uhr

Hey, ist alles okay? Tut mir Leid, ich hätte wissen sollen, dass ich nicht in der Halle sein durfte.

Bist du sauer auf mich?

20:47 Uhr

Jeongguk?

21:05 Uhr

Schläfst du schon?

21:25 Uhr

Gute Nacht, Kookie. Es tut mir wirklich Leid, ich hoffe dein Vater war nicht allzu sauer. Sag' ihm ich übernehme die Verantwortung!

21:58 Uhr

Du scheinst wirklich schon zu schlafen...träum' was Schönes, wir sehen uns morgen! :3

Traurig starrte Jimin auf den Display seines Handys, ob Jeongguk nicht doch noch zurückschreiben würde. Um halb elf gab er die Hoffnung auf. Er würde morgen mit ihm reden.

Hätte er nur gewusst, dass der Empfänger dieser Nachrichten sich danach sehnte, ihm zu antworten...was er auch getan hätte...wäre da nicht sein Vater gewesen, der ihm sein Handy erstmal weggenommen hatte, um den Kontak mit diesem 'Park-Jungen' zu verringern. Vollkommener Schwachsinn. Sein Vater konnte ihn nicht vom Musical und schon gar nicht von Jimin fernhalten.

Am nächsten Morgen würdigte Jeongguk seinen Vater keines Blickes. "Jeongguk hör' zu: Es ist nur zu deinem Besten. Wenn du dich für ein College bewirbst, dann kommt es nicht darauf an, wie gut du singen kannst, sondern wie deine Leistungen im sportlichen Bereich sind. Mit deinem Talent könntest du sogar ein Stipendium bekommen! Vergeude deine Zeit doch nicht mit so einem Unsinn.". versuchte der Vater seinen Sohn zur Vernunft zu bringen. "Bekomme ich mein Handy wieder?", fragte Jeongguk jedoch nur und sah seinen Vater desinteressiert an. "Wirst du weiter mit diesem Park-Jungen Kontakt haben?", stellte sein Vater die Gegenfrage. "Dieser 'Park-Junge' heißt Jimin und er ist ein sehr guter Freund.", sagte Jeongguk und sah seinen Vater herausfordernd in die Augen. "Dann fürchte ich, dass ich es noch eine Weile behalten muss.", sagte sein Vater streng. "Du weißt doch selbst, was das für ein Schwachsinn ist! Du kannst mich nicht von Jimin fernhalten und das Musical kannst du mir auch nicht verbieten!", rief Jeongguk. "Nicht in diesem Ton, Freundchen! Du wirst ja noch sehen, was das für ein Nachspiel hat.", befahl sein Vater ernst. "Oh, jetzt habe ich aber Angst! Willst du Spione auf mich ansetzten? Jimin geht in meine Klasse, Dad! Du kannst nicht verhindern, dass ich ihn sehe.", sagte Jeongguk. Er war einfach nur wütend. Warum konnte sein Vater nicht verstehen, wie wichtig die ganze Sache für ihn war? Nicht nur Jimin war es wert, er hatte auch einen großen Gefallen am Singen, ja, sogar am Tanzen gefunden. Warum war sein Vater so auf Basketball fixiert?! "Du wirst schon noch sehen, was ich alles kann!", brüllte sein Vater, als Jeongguk das Haus verließ. "Schön!", rief dieser genervt zurück, bevor er die Haustür zuknallte. Sollte er doch sehen, wo er bleibt. Er würde bei dem Musical mitmachen, komme, was wolle.

Als er während der Busfahrt Namjoon von der ganzen Sache erzählte, konnte dieser es kaum glauben. "Nicht dein Ernst?! Und ich dachte, dein Vater würde dich bedingungslos unterstützen. Vor allem nach der Sache, du weißt schon, mit deiner Mutter.", sagte er fassungslos und Jeongguk trat frustriert gegen den Sitz. "Scheint so, als würde das nur Basketball betreffen.", sagte er. "Ne, jetzt mal ganz im Ernst - wann hast du dich das letzte Mal mit deinem Vater gestritten? Ich habe dich schon seit Jahren nicht mehr so wütend auf deine Eltern gesehen.", sagte Namjoon und sah Jeongguk mit großen Augen an. Jeongguk zuckte jedoch nur mit den Schultern. Er hatte ja Recht, Jeongguk war niemand, der gerne stritt, und schon gar nicht mit seinen Eltern. Er konnte nicht umhin zu bemerken, dass sein Herz bei dem Gedanken an den Streit schwer wurde. Er liebte seinen Vater. Seit seine Mutter weg gewesen war, waren sie ein eingespieltes Team gewesen. Er hatte zwar erwartet, dass sein Vater nicht begeistert von der Sache wäre, aber dass er so empfindlich reagiert hatte, tat nun doch mehr weh, als er zugeben würde. "Aber gut, was will er schon machen? Er kann mir mein Handy wegnehmen, aber in der Schule kann er mich nicht rund um die Uhr bewachen. Ich kann tun, was ich will.", meinte er dennoch trotzig und verschränkte die Arme.