Und wieder lief Billy an mir vorbei, mit seiner Freundin oder was auch immer, schaute mich kurz an und ignorierte mich weiter. "Sara?" rief Nancy und holte mich aus meinen Gedanken heraus. Ich schaute sie verblüfft an und sie schüttelte den Kopf. "Du solltest nicht so oft in deine Gedanken abschweifen" sagte sie, bevor sie wieder anfing von ihrer kommenden Party zu reden. Wann war sie nur so ein Partymensch geworden? Seit Steve und sie nicht mehr zusammen waren, gings bei ihr Berg ab und ich konnte sie nicht mal retten.
"Also, ich hoffe du wirst dabei sein! Wehe ich seh' dich nicht..." sagte sie bevor sie in ihren Klassenraum abbog und ich weiter lief. Ich seufzte und ging an meinen Spind. Ich legte die Bücher hinein und schloss ihn wieder. Ich war verdammt froh jetzt schon schluss zu haben.
"Steve!" sagte ich und brachte ein kleines Lächeln hervor. "Na?" kam es von ihm, bevor er schnell die Zigarette wegschnipste und mich in eine Umarmung zog. Neuerdings hatte er wieder angefangen sich die Lunge kaputt zurauchen, jedoch versuchte er es in meiner Gegenwart zu unterlassen. "Ich hab dir doch was dazu gesagt", kam es von mir als wir uns wieder lösten. "Ich weiß und ich versuche mich dran zuhalten" sagte er nur. Ich schüttelte nur den Kopf und lief ums Auto um einzusteigen. Seit dem ich mein Auto zu nichte gefahren hatte, fuhr Steve mich nun immer zur Schule hin und zurück. Er wohnte eh nur 4 Häuser weiter.
Seit dem ich hier wohnte kam ich gut mit Steve aus und er war eigentlich schon sowas wie ein Bruder für mich. Selbst meine Eltern mochten ihn und eigentlich kamen sie nie mit Freunden von mir klar als wir noch in Californien gewohnt hatten. War ich irgendwie nicht so wirklich verstand, schließlich war Steve damals noch dieser typische Badboy.
"Danke fürs fahren, wir sehen uns morgen!" sagte ich, schwang meine Tasche über die Schulter und lief zu dem Haus meiner Eltern. Genau in dem Moment fuhr auch mein Vater in die Auffahrt und ich wartete auf ihn. "Du bist ja auch schon zurück!" sagte er, als er zu mir kam und gab mir einen Kuss auf die Stirn. "Kamen auch gerade erst an.", erzählte ich.
Mittlerweile war der Abend angebrochen und ich lag auf meinem Bett um zu lernen. Plötzlich fing das Telefon an zu klingeln und meine Mutter ging kurz darauf ran im Wohnzimmer. Keine Minute später rief sie "Sara, Telefon!" Ich schloss also schnell die Tür von meinem Zimmer und ging ran.
"Hallo?" fragte ich und legte mich zurück aufs Bett. "Sara! Ich muss dir was erzählen!" quitchte Nancy in die Leitung und ich hielt den hörer etwas weg von meinem Ohr. "Wirklich? Ich dachte du rufst an um mir gute Nacht zu sagen..." Ich wusste genau dass sie gerade ihre Augen verdrehte und stumm aufseufzte. "Okay, also... Was gibt's?" "Vorhin, nach dem Unterricht, hatte Jonathan mich nach Hause gefahren gehabt und rate mal was passiert ist!" erzählte sie voller Freude. "Oh mein Gott, er hat einen Unfall gebaut. Ist er im Krankenhaus?" sagte ich gespielt nervös. "Sara, mit dir zu reden macht wirklich keinen Spaß..." seufzte sie. Ich lachte nur. "Tut mir leid. Nein. ich weiß nicht was passiert ist." "Danke... Jonathan hat mich wirklich nach einem Date gefragt. Genau wie du es gesagt hast" Und schon konnte ich wieder hören wie glücklich sie war. Ich setzte ich auf und lehnte mich an die Wand. "Siehst du, du hättest dir nicht so einen Kopf machen müssen. Ich hatte recht." "Jaja, mal wieder", gab sie zu. "Ey, jetzt sei mal nicht so." "Ich weiß nur nicht ob ich wirklich bereit bin, weißt du..." "Nance, wir haben doch schon so oft darüber geredet..." "Ich weiß, ich weiß... aber denkst du nicht es kommt jetzt komisch wenn ich auf einmal mit Jonathan ausgehen?" "Nein, wieso sollte es?" "Vielleicht hat Steve was dagegen...", kam es leise. Ich lachte auf. "Steve sollte der letzte sein auf den du acht gibst, wirklich. Kümmere dich um dein eigenes Wohl und ignoriere was die anderen denken" "Du hast wohl recht" "Ich hab immer recht", gab ich von mir und grinste obwohl sie es nicht sehen konnte. Sie atmete laut aus. "Ok, naja, das wollte ich dir erzählen. Ich muss jetzt auflegen, bevor meine Mutter heraus indt dass ich jetzt noch telefoniere. Wir sehen uns morgen!" "Okay, schlaf gut. Bis morgen!" sagte ich noch, bevor sie die Leitung unterbrach und ich den Hörer ebenfalls wieder auf den Nachttisch legte.
Ich räumte also die Schulsachen zusammen und packte meine Tasche für den morgigen Tag. Ich freute ich wirklich für Nancy, jedoch tat mir Steve schon leid. Er tat alles um sie zurück zu gewinnen, aber nichts half.
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still here.
Fanfiction"i just don't trust myself" °°°°°° Könnte triggernden Kontent beinhalten im Bereich der Selbstverletzung und Suizidgedanken. Falls ihr selber damit Erfahrung habt, habe ich immer ein offenes Ohr, oder wendet euch bitte an jemanden dem ihr vertraut...