Kapitel 38 Lucius

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We hit San Francisco
It felt just like home
And we didn't want to leave
But we got back on the road
We were following the coast
To see what we could see

~Chicago Song by Stu Larsen

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Lucius Cantarini

Auf dem Weg zum Restaurant Sons

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Ich schwänzte die beiden übrigen Stunden - obwohl man es schwerlich Schwänzen nennen kann, wenn man eigentlich kein richtiger Schüler war. Wie auch immer. Ich nutze die Zeit lieber, um mich mit Miss Martinez in dem kleinen Restaurant zu treffen, in dem ich mich auch das letzte Mal mit Leroy getroffen hatte. Das Sons  war wohl eine Art Stammlokal für mich geworden, um etwas über Vaters Geschäfte zu plaudern. Aber heute war ich nicht alleine mit Martinez, denn Cain sollte sie in das Sons begleiten.

Als ich meine Maschine durch den Verkehr gelenkt hatte und auf dem Bürgersteig fuhr, um sie dort abzustellen, stieg ich ab und wartete. Es waren weder Martinez noch Cain zu sehen, also beschloss ich, derweil schon ins Innere zu gehen, um uns einen Tisch zu suchen.

Die Jennifer-Aniston-aus-den-80er-Jahren-Kellnerin war ebenfalls wieder da und wies mir einen freien Tisch in der hintersten Ecke des Restaurants zu. Um diese Zeit war es noch nicht sehr gut besucht, wie ich mit einem Blick bemerkte. Ich scannte die Personen ab, die sich mit mir in dem Raum befanden. Von ihnen würde keiner für die Polizei arbeiten, war mein erster Eindruck. Denn außer einer Runde älterer Herren, die Poker spielten und dabei Bier tranken, saß noch ein Pärchen in etwa meinem Alter an der Bar und unterhielt sich. Ich schaute auf die Uhr, die an der Wand hing. Schon 5 Minuten zu spät. Das sah Cain nicht ähnlich. Jennifer brachte mir eine Karte und ich tat so, als würde ich sie lesen, während ich weiter die Tür im Auge behielt.

Nach weiteren zehn Minuten ging die Tür auf und Martinez, gefolgt von Cain, betrat das Sons. Ich erkannte an Cains Haltung, dass etwas nicht in Ordnung war, doch in seiner Miene war nichts ungewöhnliches zu erkennen und auch Martinez lächelte, als sie mich erblickte.

„Salut, Lucius. Ca va? Entschuldige bitte, dass wir so lange gebraucht haben." Sie setzte sich mir gegenüber und Cain ließ sich neben mir auf den Stuhl fallen. Ich musterte ihn, doch er wich meinem Blick aus.

„Wie dem auch sei. Beginnen sie doch mit dem Ablaufplan für die heutige Lieferung Martinez." Ich lehnte mich zurück und spielte mit meinem Feuerzeug.

„Ich habe bereits alles mit ihrem Vater abgesprochen. Cain war ebenfalls dabei und hat als einziger neben Federico und ihnen eine Ahnung von der heutigen geplanten Sache", sagte sie mit gesenkter Stimme. „Federico und ich halten es für sinnvoll, wenn sie heute ihr Mädchen nehmen und aus der Stadt heraus fahren. Wie auch immer sie es anstellen wollen. Wir gehen davon aus, dass die Polizei ihnen folgen wird und  wir so ungestört die Geschäfte abwickeln können." Ich nickte.

„Ich werde mein Bestes versuchen."

„Nun, um Punkt neun Uhr wird ein Laster mit der Lieferung ankommen. Wir werden alles in größter Eile über die Bühne bringen und notfalls lästige Zeugen beseitigen, nicht wahr Cain?"

„Ja", machte Cain und betrachtete einen Rotweinfleck, der beim Waschen anscheinend nicht aus der weißen Tischdecke gegangen war.

„Oui oui. Dann sind wir hier fertig. Du lenkst die Polizei aus der Stadt und wir erledigen den Rest."

„Gut. Wir werden uns dann morgen sehen." Ich grinste sie an und Martinez stand auf und verließ das Sons. Sobald sie gegangen war, war mein Grinsen jedoch wie weggewischt und ich packte Cain am Arm.

„Was ist los?", zischte ich ihm zu. Ich hatte sein komisches Verhalten schließlich bemerkt.

„Pass auf, was du heute machst. Ich vertraue dieser Martinez nicht, Lucius. Ich habe vorhin in ihrem Wagen auf sie gewartet und in ihrem Handschuhfach lagen zwei Revolver und ein Messer. Dazu haufenweise gefälschte Ausweise."

„Cain, ich habe auch einen Revolver im Handschuhfach. Das ist nichts Außergewöhnliches."


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Hallöle, 

ich freue mich ja, dass so viele Leute mein kleines Büchlein lesen. Weiter so...

Liebst Troian

P.S. Falls ihr nicht mehr wisst, wer Cain eigentlich war: Er gehört zu den Mafiosi, ist nicht viel älter als Rae und ein guter Freund von Lucius. Erstes Auftreten: Er gehört zu den Typen, die Rae am Anfang der Geschichte aus dem Café "entführt" haben.

Nur Über Meine Leiche, MafiosiWo Geschichten leben. Entdecke jetzt