Kapitel 24

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„Er ist tot, mein Schatz. Immer noch!" war ihre antwort und schaute mich ganz verlegen an. Trauer. Trauer. Immer mehr Trauer. Wieso muss soetwas mir passieren? Ich gebe zu, er war noch nicht besonders als für einen Vater mit einem 20 Jährigen Sohn. Ich weiß einfach nicht mehr weiter.

Die Worte meiner Mutter „Er ist tot!" gehen mir einfach nicht mehr aus meinem Kopf. Dieser Satz überflutet meinen ganzen Verstand. Da kriegt mein Verstand kaum noch luft. Ich will nicht, dass er tot ist. Bitte. Ich liebe ihn.

„Ja, aber das meine ich nicht!" erklärte ich: „Ich wollte wissen, was jetzt passieren wird. Ich will wissen, wie du vorgehen wirst." Meine Mutter holte sich im Voraus ein Taschentuch aus einem Schrank raus. Ich merkte, dass sie wieder gleich anfangen würde zu weinen. Sie ist emotional.

„Übermorgen ist die Beerdigung. Ich hoffe ihr bleibt auch solange, oder?" kündigte meine Mutter an und fragte uns darauf, wie lange wir bleiben. „Schon gut Mama. Wir können die ganze Woche hier bleiben." erzählte ich und grinste sie dabei aufmunternd auf. Darauf flüsterte sie: „Perfekt".

„Wie passierte dieser Unfall genau? Also was ist passiert, wenn ich fragen darf?" fragte ich etwas neugierig ind schaute meine Mutter ganz ernst an, doch dann hat das ganze Emotional-Drama angefangen. Es flossen immer mehr und mehr Tränen aus ihren Augen. Sie bekam allein ein Heulausbruch, wenn sie daran denken musste.

Sie erzählte los:
„Naja.. Felix. Dein Vater wollte einfach von der Arbeit nach Hause fahren. Es war ca. 16:30, als er eigentlich auf dem Weg sein sollte. Er kam aber nicht und das machte mir sorgen, bis man mich später informierte, dass dein Vater bei einem Autounfall ums Leben kam."

Sie holte kurz Luft und redete weiter:
„Man hätte mir erzählt, dass er bei der Autobahn ein LKW seine Kontrolle verlierte und neben deinem Vater fuhr. Der LKW verlierte so die Kontrolle, dass er seitlich auf das Auto von deinem Vater fuhr und so krachte er an diese Stangen, in der Mitte der Autobahn. Er wurde zerquetscht." sie schluchzte.

Das tat weh. Aua.

Ich ging auf meine Mutter zu und nahm sie in meine Arme. Ich konnte das einfach nicht in Worte fassen, wie sehr mir meine Mutter leid tut. Unglaublich. Wieso bin ich nur nach Köln gezogen? „Mama, bitte beruhigt dich!" rief ich und mir kamen selber die Tränen. Ich stell mir das so vor.

„So mein Schatz. Jetzt ist es spät! Ihr solltet schlafen gehen." rief meine Mutter.

ᴀɴᴏʀᴇxɪᴇ | ʀᴇᴡɪʟᴢWo Geschichten leben. Entdecke jetzt