10. Kapitel

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10.

Max Sicht

"Was machen wir nur." Kyle ging die letzten 20 Minuten nur im Zimmer umher und war verzweifelt, wie wir alle.

"Musst du die ganze Zeit rumrennen? Du machst mich richtig nervös." fauchte Sina ihn an.

Er blickte sie etwas beleidigt an, setzte sich aber hin.

Mia schniefte kurz in meinen Armen und ich zog sie noch näher an mich ran.

"Es wird alles gut Schatz." flüsterte ich ihr, zum gefühlten tausendsden mal, zu.

Diesen Satz hatte ich nun so oft gesagt, dass ich ihn schon selbst fast glaubte. Oder ich hoffte dass es stimmte. Nie hätte ich gedacht, dass sowas passieren würde. In Filmen sah man so etwas dauernd. Aber dass es uns treffen würde? In der Realität?

"Ich bin froh, dass ich dich habe." lenkte mich Mia mit ihrer Stimme ab, die mir jedesmal meinen Herzschlag beschleunigen lies.

"Und ich erst. Ich liebe dich." ich küsste sie sacht auf die Stirn und sie kuschelte sich, nicht ohne zu sagen, dass sie mich auch liebte, näher an mich heran.

Mein Handy klingelte auf einmal und ich sah, dass Chase anrief.

"Leute!" rief ich schnell, worauf sich alle schnell herdrehten und ein paar zu mir kamen.

Ich ging hastig auf den grünen Hörer und auf Lautsprecher.

"Was gibts?" fragte ich nervös.

"Anja hat gesagt, dass sie auch eine Nachricht bekommen hatte. Sie will keine Polizei einschalten, weil sie Angst um Lisa hat. Aber sie weiß nicht, wie sie das ganze Geld auftreiben soll."

"Aber dieses Arschloch muss doch gefasst werden!" wütend und weinend kam mir Sina zuvor.

"Glaub mir, das wollen wir alle. Aber Anja ist absolut dagegen. Vielleicht kann ich ihr nochmal ins Gewissen reden." er klang wirklich erschöpft und ich konnte ihn verstehen.

Ich wollte mir gar nicht ausmalen, wie es wäre, wenn Mia entführt worden wäre. Meine Hände ballten sich augenblicklich zusammen und meine Freundin blickte mich fragend an. Schnell beruhigte ich mich wieder und nahm ihre Hand.

"Wir könnten alle zusammen zu ihr gehen, wenn das etwas helfen würde." beteiligte sich Jason an dem Gespräch.

"Die Idee klingt eigentlich gut." hören wir Malik am ändern Ende der Leitung.

"Ja. Kommt ihr bitte gleich vorbei? Ihr kennt ja alle ihr Haus." stimmte Chase zu.

"Natürlich kommen wir. In zehn Minuten sind wir da." wir verabschiedeten uns und ich legte schnell auf.

Eilig zogen wir uns alle an und machten uns auf den Weg.

Ich war gespannt, wie sich Lisa's Mutter entscheiden würde. Hoffentlich richtig.

Wie findet ihr es, dass ich wieder aus der Sicht von Max geschrieben habe?

Und wollt ihr auch mal eine Sicht von jemandem ganz anderen? Beispielsweise von Chase oder Anna? Schreibt in die Kommentare was ihr davon haltet und aus wessen Sicht. :)

Die letzte EntscheidungWo Geschichten leben. Entdecke jetzt