Kapitel 15

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Ich werde von den ersten Sonnenstrahlen des Tages geweckt. Als ich die Augen aufschlage, befinde ich mich in Samis Bett, er liegt neben mir. Ich richte mich auf und strecke mich. Was war gestern nochmal passiert? Achja, ich bin im Club eingeschlafen. Okay. Ich krabble über Sami und stehe auf. Doch zwei Arme schlingen sich um meinen Bauch und ziehen mich wieder zurück, sodass ich auf den Bettrand falle.

»Good morning, Sunshine«, grummelt Sami müde und über sein Gesicht zieht sich ein Lächeln.

»Hyvää huomenta«, sage ich.

Jetzt grinst er, öffnet die Augen und setzt sich ebenfalls auf.

»How did you sleep?«, fragt er und schaut mich an.

»I slept well«, antwortete ich. »Because you were sleeping next to me.«

Ich lehne mich an ihn und schließe erneut die Augen. Er gibt mir einen Kuss auf den Kopf und schließt dann seine Arme um mich herum.

»Why did you wake up that early?«, fragt er und gähnt.

»I don't know. I just woke up and wanted to have a shower, but then you woke up and pulled me back into the bed...«

Ich genieße die Wärme, die von ihm ausgeht.

»I don't want to go away from you«, flüstere ich.

»And you don't have to«, erwidert er. »But for the others, it could be a bit difficult to say goodbye...«

»Yeah, right... They have to go back in a few days...«

Ich schaue ihn an. Er kommt mir näher. Sein Atem streift über mein Gesicht. Dann schließt er die Lücke zwischen unseren Lippen. Ich erwidere den Kuss und schließe die Augen. Meine Gedanken schweifen ab. Ich vergesse, dass Bambi und Randi bald wieder nach Hause müssen, vergesse alles um mich herum. Nur die Tatsache, dass ich mit Sami zusammen bin und ihn gerade küsse, bleibt bestehen. Er tippt mit seiner Zunge an meine Unterlippe und ich öffne meinen Mund leicht. So hat es sich bei unserem ersten Zungenkuss nicht angefühlt. Anders. Jetzt fühlt es sich besser an. Er zieht mich an sich und schlingt seine Arme um mich, so als wollte er mir sagen, dass ich mir nie jemand anderen suchen soll. Und das werde ich auch nicht. Habe ich beschlossen. Ich werde für immer bei ihm bleiben. Und zwar wirklich für immer. Bis ich sterbe. Oder er. Je nachdem. Auch wenn 17 Jahre Unterschied zwischen uns liegen. Das ist egal. Es ist wahre Liebe, wieso soll dann also kein so großer Unterschied bestehen? Ich werde mir definitiv niemanden suchen, der ungefähr so alt ist wie ich, denn ich liebe Sami. Von ganzem Herzen. Seine Zunge verschwindet wieder in seinem Mund. Seine Lippen lösen sich von meinen. Tasten sich nach unten, zu meinem Hals. Ich liege da und bin starr. Nicht vor Schreck oder weil ich nicht bereit bin oder was auch immer, sondern weil es so ein tolles Gefühl ist. Er nimmt den Ausschnitt meines T-Shirts in den Mund und zieht leicht daran. Ich lache. Dann setze ich mich auf und ziehe das T-Shirt langsam aus. Sami sitzt dort, wie ein Teddybär. Versucht, geduldig zu wirken, doch ich merke, dass er alles andere als geduldig ist. Also lasse ich mir noch mehr Zeit, einfach, um ihn auf die Folter zu spannen.

»Now it's your turn«, sage ich dann grinsend. Also, zieht er sich sein Schlafshirt über den Kopf und pfeffert es in eine Ecke. Dann setzt er sich wieder zu mir und beginnt erneut mit den Küssen, die mal wieder auf dem Mund landen. Währenddessen lehnt er sich langsam nach vorne und öffnet meinen BH, sodass wir schließlich beide mit freiem Oberkörper auf seinem Bett liegen.

»You're crazy!«, lache ich.

»Maybe«, antwortet er und küsst mich auf den Mund, sodass ich nichts sagen kann. Ich lächle in seinen Kuss hinein. Seine Hände liegen auf meinen Schultern und gleiten langsam hinunter, bis sie bei meinem Hosenbund ankommen. Dort legt er sie an meinen Gürtel und öffnet ihn langsam. Eine Frage bildet sich in meinem Kopf: Bin ich dafür bereit? Doch ich verdränge die Frage sofort wieder und genieße die Situation. Meine Hände berühren seine und ich helfe ihm, meine Jeans auszuziehen, während wir uns weiterhin küssen. So ein Gefühl hatte ich noch nie! Okay, wahrscheinlich liegt das daran, dass ich noch nie in so einer Situation war, aber trotzdem. Es fühlt sich gut an. Besser als gut. Jetzt hat meine Jeans sich zu Samis T-Shirt gesellt, damit es sich nicht so einsam fühlt. Ich drehe uns um, sodass ich jetzt auf ihm sitze, und ziehe ihm langsama seine Hose aus.

»Come on«, spricht er leicht ungeduldig in den Kuss hinein. Ich grinse. Dann beeile ich mich allerdings freundlicherweise und schmeiße die Hose auf den Boden. Er zieht mich an sich und lässt mich nicht mehr los. Es fühlt sich so gut an, seine Haut auf meiner zu spüren. Sein Atem in meinem Gesicht, seine Lippen auf meinen. Er zieht an meiner Unterhose. Gott, wie ungeduldig man doch sein kann! Wir ziehen uns komplett aus. Jetzt dreht Sami wirklich halb durch. Er dreht uns wieder um und löst seine Lippen von meinen. Schaut mich an. Seine Hände direkt neben meinen Schultern, ist er über mir hochgestemmt. Dann kommt er mir näher, küsst mich wieder. Ich spüre es. Ich denke, ihr wisst, was ich damit meine...?

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