Kapitel 32

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Über was reden Rewi und meine Mutter wohl? Haben sie Pläne? Ich hoffe sie wollen mich in einem Bunker stecken, wo ich schlussendlich eh sterben werde.

Plötzlich kamen Rewi und meine Mutter wieder rein und begrüßten mich, als sei NIE, wirklich NIE, etwas gewesen. Ich habe sie einfah nicht gefragt, da sie es mir selber beichten sollten.

Meine Mutter platzte plötzlich mit: „Es ist schon spät. Ich muss noch dringend nach Hause noch dringend Sachen erledigen." Rewi erklärte darauf: „Ich würde sogar gerne hier bleiben, aber der Arzt meinte, dass du die Nacht hier alleine bleiben musst und wir weg müssen." Mein größter Kindheitsalbtraum ging in erfüllung: eine Nacht lange ALLEIN im Krankenhaus. Wieso musstet man es mir antun? Ich habe damit doch nicht gerechnet, dass ich ohnmächtig werde.

„Tschüss Schatz" rief Rewi und küsste mich auf dem Mund. Darauf ging er wieder zur Tür und verlässt den Raum. Sein ernst? Er lässt mich einfach allein? In diesem gruseligen und dunklen Krankenzimmer? Ich werde diese Nacht hier ehrlich nicht überleben.

Eine halbe Stunde verging und ich lag beunruhigt im Bett vom Krankenzimmer. Ich griff feste an meine Bettdecke, wie weiß war und nach Medizin stank. Mein Kopf lag schon weg vom Kissen und schon mehr auf der Matratze, aus dem Grund dass die Matratze viel bequemer und weicher als das Kissen war. Ganze Wände, nur weiß. Sie beschrieben die Leere, die in meinem Kopf war. Einsam.

Plötzlich kam eine Krankenschwester ins Zimmer. „Du musst Felix Hardy sein, oder?" fragte sie etwas verunsichert. Ich war sehr jung. Ich schätze noch auf unter 30. Sie hatte schulterlanges blondes Haar. Sie hatte recht große Lippen und sie hatte helle Augen. Ob sie blau oder grün waren, konnte ich nicht von der Ferne sehen.

„Ja, der bin ich." antwortete ich und grinste leicht. „Ich bin eine Krankenschwester von hier, aber man kennt mich unter dem Namen Sopse." meinte sie und lächelte mich gut gelaunt an. „Okay, Sopse." murmelte ich. „Man hat eine Anweisung bekommen, dass du hier 3 Tage bleiben musst." kündigte sie sehr ernst an. „Drei Tage?" schrie ich enttäuscht und schaute sie sie verzweifelt an. Sie nickte. 3 Tage in so einem Horror-Krankenhaus festsitzen? Nein da mache ich nicht mit.

„Ich sollte hier nur kurz hinkommen und gucken, ob es dir gut geht?" meinte sie und lächelte mich kurz an. „Ja, alles bestens." log ich und zog ein sehr falsches Lächeln auf. „Na gut, dann lasse ich dich mal alleine. Du musst dich ausruhen. Gute Nacht." meinte sie, schaltete das Licht aus und verließ das Zimmer.

Es war dunkel. Ich hatte Angst. Ich hörte die ganze Zeit etwas, nur ich wusste nicht was.

ᴀɴᴏʀᴇxɪᴇ | ʀᴇᴡɪʟᴢWo Geschichten leben. Entdecke jetzt