Kapitel 34

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Schnell wachte ich verheult auf. Ich schaute in jede Ecke und erkennte trotz der dunkelheit das Krankenzimmer, wo ich noch 3 Tage bleiben musste. Es war nur ein fucking Traum, schon wieder. Fast jede Nacht die selbe Scheiße. Wieso kann man mich nicht in Ruhe lassen?

Auf dem Nachttisch lag mein Handy, auf das ich jetzt schaute, um nach der Uhrzeit gucken. 7:54. Wunderbar. Früher als ich noch ein Schüler war, dann war ich zur dieser Zeit in der Schule.

Das war noch eine tolle Zeit:
Ich war 15 Jahre alt. 9. Klasse. War eigentlich sehr beliebt in meinem Jahrgang. Ich war mit vielen Jungs und Mädels gut befreundet. Ich war nie alleine. Ich hatte immer Menschen um mir. Ich denke es lag dran, dass ich schon zur dieser Zeit einen YouTube Kanal hatte und es viele übelst feierten. Klar gab es so 3, 4 oder 5 Ausnahmen, aber meine Freunde standen hinter mir. Ich hatte zur dieser Zeit 7000 Abonenten.

Eine Freundin hatte ich nie eine. Naja ich wusste nicht so genau... es war halt so... ich hatte irgendwie noch nie Gefühle für ein Mädchen. Ich dachte, dass ich irgendwie Asexuell bin. Ich dachte ich könnte niemanden Lieben. Innerlich war ich etwas anders, aber keiner merkte das. Ich habe mit keiner meiner Freunde geredet. Ich hatte Angst vor dem Absturz.

Eines Tages kam der Tag, wo ich mich mit meinem früherem besten Freund getroffen habe. Er hieß Petrit. Er ging in meine Parallelklasse, aber das ändere sich ab der 10.Klasse, denn da waren wir in der selben Stammgruppe.

Zurück zum treffen. Es war irgendwie komisch, denn mein Bauch kribbelte die ganze Zeit und ich wusste nicht wieso. Als ich in Petrits Nähe war, wurde es auch immer schlimmer. Ich bekam Gänsehaut und meine Hände wurden ganz schwitzig. Dieser Tag war der Tag, der alles veränderte: Ich bin schwul.

Nein, das war kein Sonderfall. Ich war bzw bin schwul. Naja, ich hatte noch nie Gefühle für Mädchen. Ich hatte noch nie Gefühle für Mädchen. Ich war irgendwie schon imme anders. Bis zu meinem Abitur hat das niemand herausgefunden, was mein Schulleben erleichtet hat. Und naja...

Ich wollte unglaublich gerne sofort nach dem Abi studieren gehen. Daher habe ich mit meiner Mutter und mit meinem Vater geredet. Die beste Uni war in Köln, deswegen habe ich ihnen geklärt, dass ich dahin wollte. Meine Eltern unterstützen mich sofort, doch sie stellten fest, dass es ein Problem gab...

ᴀɴᴏʀᴇxɪᴇ | ʀᴇᴡɪʟᴢWo Geschichten leben. Entdecke jetzt