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„Kommst du noch mit zu mir?" fragte ich Dave, als wir gerade vor meinem Haus anhielten.

„Ja, gerne" antwortete er und lächelte mich an. „Wie viel macht das dann?" wandte er sich an den Taxifahrer und gab ihm anschließend den von ihm genannten Betrag.

„Wie spät ist es eigentlich?" fragte ich ihn, während wir aus dem Auto ausstiegen und auf unser Haus zugingen.

David warf einen kurzen Blick auf seine Armbanduhr. „Kurz nach drei Uhr."

Nickend öffnete ich unsere Haustüre.
„Safira?" rief schon meine Mutter durch das Haus, als wir gerade mal wieder die Türe zugemacht hatten.

„Ja!" schrie ich zurück. „Ich bin's."
„Kannst du kurz mal auf die Terrasse kommen?"
„Ich komme gleich!"

„Lass deine Schuhe einfach schnell an" meinte ich zu Dave und ging dann voraus zu unserer Terrasse.

Wir gingen durch die große, offenen Glastüre und ich sah meine Mutter schon in ihrem Liegestuhl liegen.

So entspannt wie jetzt sah ich sie selten.
So ganz ohne Arbeitssachen, Laptop, Schminke  und stattdessen in gemütlichen Klamotten, offenen Haaren und Gartenschuhen...

Ich würde es ihr echt gönnen, dass sie mehr Freizeit hätte und nicht die ganze Zeit arbeiten müsste.

„Hey Mum" sagte ich und beobachtete lächelnd, wie sie ihre Augen öffnete und zwischen Dave und mir verwirrt hin und her schaute.

„Guten Tag Ms Davidson" begrüßte sie ebenfalls der Schleimer hinter mir freundlich.

„Ach Schätzchen, nenn mich doch Alexandra" bat meine Mum ihm strahlend an. „Sonst fühle ich mich so alt."

Dave lächelte sie charmant an. „Na dann guten Tag Alexandra."
Ich verdrehte grinsend meine Augen und unterbrach ihre Vorstellungsrunde. „Du Mum, warum hast du mich gerufen?"

Sie setzte sich aufrecht hin und strahlte mich auf einmal an. „Ach ja! Du hast morgen ein Fotoshooting für Tommy!" Sie quietschte kurz erfreut auf. „Für die neue Kollektion!"

Ich riss erstaunt meine Augen auf. „Was? Wirklich?!"
Meine Mutter nickte glücklich. „Ja! Oh Safira, ich bin so stolz auf darauf, dass auf es so weit geschafft hast!" Sie stand auf und schloss mich herzlich in ihre Arme.

„Und... wann muss ich dann morgen wo sein?" fragte ich Mum ein wenig überfordert.
„Das war..." Sie kramte kurz ihr Handy hinaus.

„Um 14:00 Uhr und die Adresse schicke ich dir schnell, dass du sie auch auf keinen Fall vergisst, da ich dich morgen früh raus muss und dich nicht fahren kann" erklärte sie mir und begann wieder auf ihrem Smartphone herumzutippen, um mir wahrscheinlich die Adresse zu schicken.

„Können wir dann hoch in mein Zimmer gehen?" fragte ich sie und warf Dave einen kurzen Blick zu, der jetzt die ganze Zeit nur stumm hinter mir gestanden war.

„Aber natürlich doch" erwiderte sie. „Um sieben Uhr gibt es Abendessen. Bleibst du bis dahin hier David?" fragte ihn meine Mutter freundlich und er nickte nachdem er kurz zu mir geschaut hatte. „Ja, sehr gerne."

Ich drehte mich um und wollte gerade wieder hinein gehen, als mich meine Mutter erneut rief. „Safira!? Warum ist deine Hose zerrissen?"

„Umm... das ist eine lange Geschichte" winkte ich ab. „Die erzähle ich dir später."
(A/N: das hört sich irgendwie mega falsch an, aber Google meint auch, dass das so heißt... lol)

Schnell drehte ich mich wieder um und verschwand bevor meine Mutter noch weitere Fragen stellen konnte wieder im Haus.
„Komm" sagte ich zu Dave, der sich interessiert umschaute. „Stell deine Schuhe einfach schnell hier hin und dann geht's hier rauf."

Wir liefen nachdem wir unsere Schuhe ausgezogen hatten die Treppe nach oben und ich öffnete die Türe zu meinem Zimmer.
Zum Glück hatte ich vor kurzem erst aufgeräumt...

„Gemütlich hast du's hier" meinte Dave und sah sich um. „Oh... wer bist denn du?"
Ich kicherte kurz, als Maxis Kater, der es sich wieder einmal auf meinem Bett gemütlich gemacht hatte, obwohl er das eigentlich nicht durfte, kurz mit einem Miauen vorstellte.

„Das ist Mc Snugglewumps, kurz Snuggle, unsere Katze... naja eigentlich der Kater meines kleinen Bruders" übersetzte ich die Katze und ließ mich in meinem Hängestuhl fallen.

Dave lachte kurz auf als er seinen Namen hörte. „Freut mich sehr mit ihnen Bekanntschaft zu machen Mc Snuggle." Er hielt dem Kater seine Hand vorsichtig hin und natürlich schmiegte sich Snuggle sofort an diese und begann zu schnurren.

War ja klar...
Das machte er normalerweise bei keinem, nicht mal Lele durfte ihn lange streicheln und meine Familie und ich hatten auch lange Zeit gebraucht um sein Vertrauen zu gewinnen, aber David hatte ihn natürlich gleich um den Finger gewickelt.

Normalerweise war das mein Ding mit den Katzen, dachte ich trotzig, da diese Tiere mich normalerweise immer auf abhieb liebten, aber anscheinend war das bei Dave genau so.

Pff...

Ist gut!

Soll er halt meine Katze streicheln.

Und mich gar nicht mehr beachten.

Ist gut!

Schnaubend stieß ich mich ein wenig mit meinen Füßen ab, sodass der Hängestuhl anfing hin und her zu schwingen.

Kennt ihr diesen komischen Moment, in dem ihr auf euere Freunde extrem eifersüchtig seid, weil euer Haustier ihnen mehr Aufmerksamkeit und Liebe schenkt als euch?

Nein?

Auch gut, aber ich hatte das jetzt!

Oder war ich eifersüchtig auf Snuggle, weil Dave ihm mehr Aufmerksamkeit schenkt als mir?

...nah.





Heyy ❤️
Hoffe euch hat das Kapitel gefallen!
Habt ihr irgendwelche Talente?
Können auch komische oder nutzlose sein? 🤔

->Ich kann ganz komisch mit meinen Handgelenken knacksen und sie verrenken und male für mein Leben gerne.

In Love with my Lovers brother Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt