Neverending Fairytale

Montenegro

Sveti Stefan, Heute

„Endlich mal keine Reporter", Melanie atmete neben mir hörbar aus. „Tut mir leid das du das jetzt alles durchmachen musst", ich legte ihr eine Hand auf die Schulter. „Hör auf dich zu entschuldigen, das du einmal wieder bei mir bist hab ich nie zu träumen gewagt. Ich bin so froh das du hier bist", sie lehnte sich an meine Schulter und lächelte mich an. Kurz darauf war sie im Taxi eingeschlafen. Ich sah aus dem Fenster und die Küste Montenegro's flog an uns vorbei. Ich konnte mich einfach nicht wieder in mein Leben einfinden. Ich dachte es wäre alles viel einfacher. Ich dachte ich komme nach Hause rufe die Jungs an, kriege die Band zusammen und mache da weiter wo ich vor 18 Jahren aufhören musste.
Aber es war anders ich hatte Angst meine Frau zu berühren, ich hatte Angst die Jungs anzurufen und ich hatte Angst zu versagen.

Manchmal wenn es dunkel wird und Melli neben mir friedlich schläft wünsche ich mich in die kleine Hütte in Australien zurück, denn ich kann einfach nicht schlafen. Alles ist zu laut, ihr Atmen die Autos die vorbei fahren.
Melli kam dann auf die Idee, einfach mal wegzufahren, weil die Reporter uns belagerten. Ich hatte einfach zu gestimmt.

„Wir wären dann da", teilte mir der Taxifahrer mit. Vorsichtig weckte ich Melli neben mir. Ich zahlte und wir stiegen aus.

Sveti Stefan ist ein kleine Ferieninsel direkt vor der Küste Montenegros. Wir hatten uns hier für zwei Wochen einquartiert. Wir bezogen unsere Suite und packten erstmal ein paar Sachen aus.

Am Abend schlenderten wir dich die kleinen Gassen, aßen lecker in einem kleinen Restaurant und dann kam die Nacht. Vor der ich wirklich Angst hatte, da ich nicht schlafen konnte blieb mir so viel Zeit zum nachdenken und das war überhaupt nicht gut.