Love don't die

•13•

„Ich bin Samantha", dies hallte gefühlt minutenlang in meinem Kopf herum bis ich realisierte, was ich da gesagt hatte.
Scheisse.
Warum hatte ich das gemacht?
Aber ich konnte das jetzt doch nicht einfach zurücknehmen... Wie dumm muss ich ihm da denn vorkommen...
Naja, egal. Der wechselt doch bestimmt eh bald und dann bin ich ihn los...
So in zwei, drei, vier.... ach, scheiße!
Ich kann das nicht schön reden, ich hing verdammt in der Scheiße.

„Schöner Name", lächelte mich der Schweizer an und fügte hinzu: „Und ich bin Roman. Ich finde, wir sollten einfach nochmal von neu anfangen."
„Eh...ja... okay...", warum sagte ich das?!
Mund halt still!!!
„Wie alt bist du?"
„25, du?"
„27. Und was machst du so beruflich? Also bei mir, naja, du weißt es ja", lächelte er nervös, wohl ein bisschen unsicher, wie ich auf diese Bemerkung reagieren würde, was verständlich war. Ich hatte ihn schon ziemlich „beleidigt".
„Ich studiere momentan Sportmedizin. Ich finde das echt interessant."
Erstaunt schaute er mich an, aber nickte
dann: „Irgendwas mit Sport, das sieht man dir auch an. Du hast echt eine gute trainierte Figur, wenn ich das mal so sagen darf."
Und früher fandest du mich fett.... dachte ich mir.
„Ja. Ich tu dafür viel."
„Glaube ich dir, siehst aber gut aus", zwinkerte er.
Klar, aber fett war ich zu hässlich, oder was?! Wie kann man so oberflächlich sein?

Mai und Marco kamen lachend zurück; scheint so als ob wenigstens Mai Spaß hatte.
„Hey Sa- Ehm, Au?!"
„Ja, Sam, genau", schaute ich Mai mit einem ernsten Blick an.
„Sie nennt mich immer so, weil Samantha einfach zu lang ist", lachte ich nervös und hoffte einfach, dass Mai so schlau ist und meine Aktion kapiert.
Den Oberarm reibend, weil ich sie geschlagen hatte, bevor sie meinen richtigen Namen sagen konnte, nickte Mai.
„Ja.... so nenne ich dich wohl...."

Und wissend, dass ich mir viele Predigten anhören durfte, aß ich meine Nudeln.