Chapter 2

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Endlich 19 Uhr. Denn da endete meine Schicht und jetzt musste ich schnell nach Hause.

Ich hatte noch 1 Stunde Zeit um mit meinem Bruder zu Essen, bis ich um 20 Uhr wieder im Club sein müsste.

Zu Hause schmiss ich meine Sachen in die Ecke und holte schnell 2 Packungen Lasagne aus der Tiefkühltruhe um die in der Mikrowelle zu erhitzen.

Kurze Zeit später kam schon das Pling-Geräusch und wir machten uns an das Essen ran.

Ich genieße diese Zeit sehr, da das fast die einzige ist, wo ich meinen Bruder sehen kann.

Er erzählt mir immer von der Schule und was er alles in der Betreuung gemacht hat. Nach der Schule geht er nämlich immer in die Mittagsbetreuung, wo er Mittagessen bekommt und Hausaufgaben machen kann.

Die ist zwar bisschen teuer, aber da bekommt er zumindest Hilfe, wenn er etwas nicht versteht.

Um halb 8 ging ich wieder los, um pünktlich um 20 Uhr bei der Arbeit zu sein.

Es ist mir sehr wichtig pünktlich zu kommen, da ich es mir nicht erlauben darf gefeuert zu werden, schon gar nicht bei diesem Job, da ich hier das meiste Geld verdiene, obwohl es mir nicht so angenehm ist hier zu arbeiten.

Schnell ging ich hinter die Bar und begann zu arbeiten. „Scheiße“ fluchte auf einmal mein Chef.

„Was ist?“ fragte ich ihn. „Quinn ist krank und kann nicht kommen“ meinte er und schmiss sein Handy auf die Theke.

Quinn war einer der Stripperin und auch eine der besten. „Was soll ich jetzt bloß machen?“ fragte er nervös und lief auf und ab.

Auf einmal wanderte sein Blick zu mir. Oh nein nein nein. Schnell guckte ich weg und putzte weiter die Gläser.

„Kylie“ sagte mein Chef in einem übertrieben freundlichen Ton. Ich versuchte ihn zu ignorieren und tat so, als ob ich ihn nicht gehört hätte.

„Kylie, kannst du heute nicht die Schicht von Quinn übernehmen?“ fragte er mich freundlich. Das wollte ich auf gar keinen Fall machen.

„Ich..ich kann das nicht“ versuchte ich mich raus zureden und tat so, als ob ich mit den Gläsern viel zu tun hätte. „Klar kannst du das. Das ist ganz einfach“ versuchte ich weiter. „Du bekommst für heute auch den doppelten Lohn“ meinte er, bevor ich etwas sagen konnte.

Meine Augen weiteten sich. Den doppelten Lohn? Ich war nie jemand, der sich für Geld verkaufen lies, aber für das Doppelte konnte ich auf jeden Fall die Schulden bei unserer Vermieterin bezahlen. Wenn ich jetzt nicht zahle wird sie uns irgendwann noch raus schmeißen und dann landen Ben und ich auf der Straße.

„O-okay, aber nur heute“ sagte ich nach einer innerlichen Diskussion mit mir selber. „Super, die Sachen liegen hinten. Zieh dich bitte um und dann komm“ grinste er zufrieden.

Ich huschte schnell nach hinten und sah meine 'Arbeitsklamotten'. Naja es war eigentlich nur etwas wie Unterwäsche.

Schnell zog ich sie an und ging wieder in den Club, der inzwischen schon ziemlich voll war.

Der Chef lotste mich zu einem Kunden und ich begann für ihn zu strippen.

Es war komisch sich vor einem Mann zu tanzen und als er mich begrabschte wollte ich ihm am liebsten eine scheuern, aber das gehört zum Job.

Als ich endlich fertig war ging ich erstmal wieder zur Bar.

„Das hast du toll gemacht, du kannst nach Hause gehen“ sagte mein Chef. Schnell ging ich nach hinten um mir wieder meine normalen Sachen anzuziehen und ging so schnell ich konnte nach Hause.

Faith, Hope And Love (Niall Horan ff) ✅Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt