3. Kapitel

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Nach und nach legen auch die Anderen ihre Handys in den Korb. Zufrieden verlässt Markus unsere kleine Hütte. "Das kann der doch nicht einfach so machen!", meckert Kim. "Wie du siehst, kann er das leider doch!", zischt Clara wütend. "Warum sagst du eigentlich nichts dazu, Isabella?" "Man kann es jetzt doch eh nicht mehr ändern" "Du hast gar nichts dagegen, dass sie dir dein Handy weggenommen haben?" Skeptisch betrachten mich die Drei. "Ich habe etwas gegen das ganze Ferienlager", wende ich ein. "Meine Eltern haben mich nicht gefragt, ob ich Lust auf diesen Mist hier habe" "Ernsthaft? Aber es werden doch so viele tolle Aktionen angeboten und..." "Darum geht es auch gar nicht. Es fühlt sich nur so an als würden meine Eltern mich für die Ferien loswerden wollen", kontere ich. "Das denke ich nicht. Sie wollten bestimmt nur, dass du hier eine schöne Zeit hast", hält Natalie dagegen. Kim und Clara stimmen ihr zu. "Lasst uns jetzt nicht darüber reden", bitte ich die Anderen. "Okay, wie du meinst" Wir wünschen uns gegenseitig eine gute Nacht und schlafen alle sehr schnell ein.

Durch lautes Vogelgezwitscher werden wir am nächsten Morgen alle um ca. 6 Uhr geweckt. "Wer lässt so einen Vogel so früh auf die Menschen los?", lacht Kim frustriert, weil sie länger schlafen wollte. "Ich geh duschen", teilt Clara uns mit und verschwindet auch schon im Badezimmer. Nach einer Weile wissen wir auch warum sie sich so beeilt hat ins Bad zu kommen. Sie braucht sehr, sehr lange...
Als sie aus dem Badezimmer kommt, ist sie frisch geduscht und geschminkt, deswegen haben wir drei jetzt allerdings insgesamt nur noch eine Stunde Zeit bis zum Frühstück.

Pünktlich um 8 Uhr sind wir im Gemeinschaftsgebäude. Alle Anderen sind auch schon da. Also setzen wir uns schnell an einen freien Tisch. Markus kommt mit den anderen Teamern durch die Tür und teilt uns unser heutiges Programm mit: "Heute werden wir 6 größere Gruppen bilden, um uns in den Gruppen jeweils besser kennenzulernen. In welcher Gruppe ihr seid, steht an eurer Hütte auf einem Zettel. Schließlich wollt ihr die 6 Wochen nicht mit fremden Leuten verbringen." Ich will hier gar keine 6 Wochen verbringen...
"Danach geht ihr in eure Kurse und abends habt ihr ein wenig Freizeit. Die Essenszeiten sind ansonsten so wie sie jetzt immer sein werden. Um 12 Uhr Mittagessen und um 18 Uhr gibt es Abendbrot." Nach dem Frühstück springen viele sofort auf, um schnell zu erfahren in welcher Gruppe sie sind. Auch Kim, Natalie und Clara sehen mich ungeduldig an. "Hetzt mich doch nicht so", lache ich. Langsam folge ich ihnen zu unserer Hütte.

Tatsächlich hängt an unserer Tür ein Zettel auf dem steht:
Um 10 Uhr trefft ihr euch bitte in den Gruppen, die unten auf dem Zettel stehen, beim Gemeinschaftsgebäude.

Die Gruppen lauten:
.....

"Wir sind alle auf verschiedene Gruppen aufgeteilt", stellt Natalie traurig fest. "Wahrscheinlich, um auch mal die anderen Leute und nicht nur die aus seiner eigenen Hütte kennenzulernen", vermutet Clara. "Also treffen wir uns dann beim Mittagessen wieder, richtig?",versichert sich Kim bei uns. Wir nicken zustimmend. "Ok. Dann sollten wir uns fertig machen"

Um 10 Uhr stehen wir pünktlich beim Treffpunkt. Die Gruppen wurden mit den Zahlen 1-6 bezeichnet. Nicht gerade kreative, aber egal. Ich bin in Gruppe 3. Also stelle ich mich zu einem Schild, auf dem eine dicke schwarze 3 steht. Neben diesem Schild steht schon ein Teamer. Nach einander treffen auch die Anderen aus meiner Gruppe ein. "Hallo. Ich heiße Thomas und bin ab heute der Teamer dieser Gruppe. Damit wir nicht von den anderen Gruppen gestört werden, gehen wir zusammen auf eine der Blumenwiesen. Am Besten folgt ihr mir einfach" Zusammen bewegen wir uns also Richtung Blumenwiese. Als wir ankommen, stellen wir uns in einen Kreis. "So. Jetzt machen wir erstmal eine Vorstellungsrunde. Jeder tritt einmal in den Kreis herein und erzählt kurz etwas über sich", sagt Thomas freundlich. Wir fangen an.

Leon
Leon hat dunkelblonde Haare und blaue Augen. Er ist 15 Jahre alt und seine Hobbys sind Fußball spielen und Leichtathletik.

Anna
Anna hat hellblonde Haare und blaue Augen. Sie ist 14 Jahre alt und sie spielt gerne Tennis.

Marie
Marie hat hellblonde Haare und graublaue Augen. Sie ist 16 Jahre alt. Ihre Hobbys sind Klavier spielen und tanzen.

Julian
Julian hat schwarze Haare und braune Augen. Er ist 15 Jahre alt und liebt es in seiner Freizeit zu zeichnen.

Hanna
Hanna hat braune lockige Haare und hellbraune Augen. Sie ist 16 Jahre alt(hat aber in 2 Monaten Geburtstag)
Ihre Hobbys sind Theater spielen und reiten.

Erik
Erik hat braune Haare und braune Augen. Er ist 14 Jahre alt und mag es sich in der Freizeit mit Freunden zu treffen oder zu lesen.

Alexander(=Alex)
Alex hat dunkelbraune Haare und blaue Augen. Er ist 16 Jahre alt. Seine Hobbys sind Fußball spielen, Volleyball spielen und Gitarre spielen.

Ich(Isabella)
Mein Name ist Isabella, aber ich werde von allen Bella genannt. Meine Haare sind leichtgewellt und dunkelblond. Meine Augen sind blau. Ich bin 15 Jahre alt und meine Hobbys sind Tanzen und Schwimmen.

Nach der Vorstellungsrunde sehen wir uns alle noch mal an, um im Kopf die Namen zu wiederholen. "Das ist jetzt also unsere Gruppe. Wir haben 4 Jungs und 4 Mädchen. Dann sind wir ja gut ausgeglichen", amüsiert sich Thomas. "Ihr habt sicher gemerkt, dass unser Gruppenname also die Nummer 3 nicht wirklich gut klingt. Unsere Aufgabe ist jetzt gemeinsam einen Namen für die Gruppe zu finden, damit die Gruppe auch persöhnlich ist." Alle quatschen durcheinander und werfen ihre Ideen in den Kreis. "Wie wäre es mit die Sportler", schlägt Leon vor. Wir fangen an zu tuscheln, finden die Idee, aber nicht gut genug. Nach einer Weile ruft Julian: "Die Hingucker! So sollen wir heißen, weil jeder von uns ein Hobby hat, dass man angucken kann. Zum Beispiel Theater, Fußballspiele, Tanzen und auch die Bilder, die ich zeichne." "Super Idee", stimmt Alex ihm zu und auch ich bin von unserem neuen Namen begeistert. Wir sind die Hingucker.

Der Junge aus dem FerienlagerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt