Akzeptanz

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Berlin, einige Minuten nach der schockierenden Botschaft

„Was soll das heißen? Ich werde meine Familie lange nicht mehr sehen?", insgeheim wusste ich was das bedeutete, aber ich wollte es nicht wahr haben. Denn dann wäre es real.

„Herr Haber", find Herr Mäki an. „Wir verstehen das sie aufgebracht sind. Aber sie schweben trotz des Todes von Marcel Wessel immer  noch in höchster Lebensgefahr. Er war Ehrenmitglied der Organisation Fadews, hinter denen ist Interpol schon seit Jahren her und nun dank das sie von einem Ehrenmitglied angeschossen wurden, sind wir so nah dran sie zu kriegen", er zeigte ein kleines Stückchen mit Daumen und Zeigefinger. „Wir müssen sie in Sicherheit wiegen und sie natürlich schützen, wenn bekannt würde das sie noch Leben, wäre das das Ende von Ihnen und Ihrer Familie. Niemand tötet einfach ein Ehrenmitglied. Sie stehen hier jetzt unter Überwachung und dürfen das Zimmer nicht verlassen. Und sobald sie für genug sind werden sie weit weg gebracht.", ich hörte mir das alles an, aber es klang so unglaublich das ich es gar nicht fassen konnte. Ist das wirklich kein Scherz? „Was passiert mit meiner Familie? Dürfen sie nicht wenigstens Bescheid wissen?", wollte ich wissen. Ich wollte Melli und unseren Sohn nicht einfach so aufgeben. „Es tut uns leid, aber das ist leider nicht möglich. Ihre Familie steht unter der Beobachtung von Fadews. Wir werden ihren vermeidlichen Tot real aussehen lassen. Wir werden ihrer Frau eine Urne mit Asche übergeben. Alles muss echt sein. Die Trauer, die Wut. Es tut uns wirklich leid, wir verstehen das es schwer ist. Sie hatten keine Möglichkeit sich zu verabschieden. Aber wir hoffen das alles gut geht und sie in ein paar Monaten nach Hause können", ich atmete schnell, damit ich vor diesen Leuten nicht zu weinen begann. Ein paar Monate würde ich schon überstehen. Redete ich mir ein.

Ich ließ mich nach hinten in mein Kissen fallen, mir brummte der Schädel. „Agent Mäki wird hier bei Ihnen bleiben, bis sie soweit sind und in ihr vorübergehendes Zuhause gebracht werden können.", verabschiedete sich Herr Jokinen und verschwand aus dem Zimmer. Mikael Mäki ließ sich auf den einzigen freien Stuhl im Raum fallen und Schloß kurz darauf die Augen. Nach einer Weile ging sein Atem gleichmäßig.

Mein Herz sagte mir Lauf solange du die Chance hast. Geh zu deiner Familie. Ich setzte mich unter Schmerzen auf und setzte einen Fuß nach dem anderen auf den Boden. Ich trug ein furchtbares Nachthemd, aber zum umziehen hatte ich nun wirklich keine Zeit. Ich machte den ersten Schritt und zog schmerzhaft die Luft ein. Mein ganzer Körper war ein einziger Schmerz.

Ich hatte fast die Tür erreicht, als Agent Mäki mich packte und festhielt. Ein heftiger Schmerz durchfuhr mich, aber ich wollte nicht aufgeben. „Ich will zu meiner Familie", schrie ich und versuchte nach ihm zu treten, aber es war zwecklos, ich hatte keine Kraft. Es schmerzte zudem so sehr das ich meine Gegenwehr aufgab und mich von ihm zurück ins Bett hieven ließ. „Herr Haber wir haben das doch besprochen. Ich bitte Sie. Denke sie an ihre Familie.", versuchte er mir einzureden.

Als ich wieder Anstalten machte aufzustehen drückte er dem Ruf Knopf und bat den herbei geeilten Arzt mir ein Beruhigungsmittel zu geben.

Nachdem ich dieses gegen meinen Willen bekommen hatte, wurde ich sofort unendlich müde und schlief bald darauf ein.

Neverending FairytaleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt