Kapitel 18

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Der Graf hatte kurze Zeit später an meine Tür geklopft,  doch öffnete ich ihm nicht.
Hatte keine Verlangen daran mit ihm zu sprechen.
Was sollte er auch sagen ohne zu Lügen, denn ich hatte ja selber gehört wie er der Baronin sagte das er sie lieben würde und sie sich nach der Hochzeit weiterhin sehen würden.

Die ganze Nacht weinte ich, wie konnte ich auch nur einmal vergessen was meine Stiefmutter mir immer wieder gesagt hatte.
Kein Mann würde jeh echtes Interesse an mir haben.
Ich war einfach zu hässlich.

Am nächsten Morgen wachte ich auf und nahm mir vor, wieder wie am Anfang mit niemandem zu reden , zumindest so wenig wie möglich.
Würde einfach wieder nichts essen, vielleicht ließen mich dann wieder alle in Ruhe.
Ich stand auf und ging ein wenig im Park spazieren, denn ich wusste das der Graf um die Zeit immer in seinem Büro saß.

Als ich nach zwei Stunden laufen wieder Richtung Haus lief kam mir der Graf entgegen.
Ich überlegte wie ich ihm aus den Weg gehen konnte, warum war er überhaupt nicht in seinem Zimmer.
Egal ich musste das jetzt hinter mir bringen.

“ Fräulein Angelina, schön das ich sie endlich sehe, da sie ja Gestern so schnell verschwunden sind.
Bitte glauben sie mir das es nicht stimmt was Baronin Suttner unter dem Balkon gesagt hat.
Mag sein das ich ihr einmal Liebe vorheuchelte um sie ins Bett zu bekommen, doch ist das vorbei.
Ich würde mich sehr freuen wenn sie nachher neben mir am Esszimmertisch platz nehmen würden.“

Er lächelte mich an und erwartete wohl das durch seine Erklärung alles wieder im besten wäre.

“ Aber Herr Graf, sie brauchen mir nichts zu erklären.
Ich weiß ja das sie gezwungen wurden mich zu heiraten, doch ich schenke ihnen ihre Freiheit zurück.
Ich lehne es ab sie zu heiraten, so sind sie aus dem Schneider und können ihr Leben wie vorher weiter leben.
Ich werde zurück zu meinem Vater kehren und warten bis ein Mann mich heiraten möchte.“

Ich zwang mich ihn an zu lächeln und ging weiter zurück zum Haus des Grafen.
Er schaute sehr erstaunt und kam mir dann hinterher.

“ Denken sie wirklich ihr Herr Vater wird sie wieder aufnehmen, vor allem wie sieht es mit ihrer Stiefmutter aus?“

Was wusste er darüber, ich hatte nie ein Word gesagt.

“ Meine Stiefmutter ist eine sehr reizenden Frau und wird sich sicher freuen wenn ich wieder da bin.“

Er sollte nie erfahren wie es in Wirklichkeit bei mir Zuhause aussah.
Der Graf trat vor mir so das ich stehen bleiben musste.

“ Ich möchte sie aber heiraten und freue mich sogar schon darauf.“

Warum sagte er denn so was, hatte seine Großmutter ihn gebeten es zu tun.

“ Ach Herr Graf wir wissen doch beide das das nicht stimmt, ich werde noch heute meine Sachen packen und einen Brief an  meinen Herrn Vater schreiben mit der Bitte mich so schnell wie möglich abzuholen.“

Ich versuchte an dem Grafen vorbei zu kommen, doch ließ er mich nicht.

“ Ich bitte sie inständig mich zu heiraten, da ich mich in sie verliebt habe.“

Er wollte sich wohl über mich lustig zu machen.

“ Oh ja ich glaube das sie wohl der letzte Mann auf Erden sein werden das das ehrlich meint.
Der Herr Baron hat mir schon gesagt wie schnell sie immer mit dem Wort Liebe sind.
Was bezwecken sie denn damit, sollte es so sein wie Baron Trency gesagt hatte das sie alles nur machen für ihre Frau Großmama.
Nun ich muss ihnen sagen das ich eher den Baron heiraten würde als sie.
Und jetzt lassen sie mich vorbei.“

Als sie den Baron erwähnte wurde der Graf sehr eifersüchtig und wütend.

“ Wie sie möchten ich werde mich sicher nicht aufdrängen.“

Er ließ sie gehen und stand wütend da und schaute in den Himmel.

Stolz sein hilft auch nicht.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt