Locked || Taekook (Abgeschlossen)

17th

Jungkook P.o.v.

"Lass uns was spielen.",meinte er.

Ich öffnete meine Augen wieder, und war verwirrt. Sollte ich diese Aussage positiv oder negativ betrachten?

Er löste die Handschellen von dem Bett, und ich zog mir meine Hose hoch. Daraufhin hatte er meine Hände mal wieder aneinander gekettet.

"Also das Spiel geht so: Ich stelle dir eine Frage. Wenn die Antwort scheiße ist, oder du zu lange brauchst dann wirst du bestraft. Alles klar?"

"Du siehst Menschen gerne Leiden, oder?",fragte Ich.

Er hielt mir daraufhin die Waffe an den Kopf.

"Falsche Antwort."

"OKAY JA!",rief ich panisch.

"Frage Nummer eins: Wie lange brennt eine Zigarette wenn man sie wegwirft?",fragte er.

Woher sollte ich das denn wissen?! Ich war Nicht-Raucher.

"ANTWORT!"

"Man, Keine Ahnung!",schrie ich, woraufhin er plötzlich eine Zange nahm, und mir meinem kleinen Finger abtrennte.

"AAHHH VERF*CKTE SCHEIßE!"

Ich sprang auf, und schlug immer wieder vor die Wand um meine Schmerzen auszugleichen. Das Blut hörte nicht auf zu fließen, und ich sah meinen Finger, welcher abgetrennt auf dem Boden lag. Mich wunderte es, das ich immer noch weinen konnte.

Ich wurde ein weiteres mal gepackt, und auf das Bett gedrückt. Ich atmete schwer, und versuchte mit meiner unverletzten Hand die verletzte zu überdecken.

"Nächste Frage: Wie lange braucht die Feuerwehr bei einer Fahrt von 2 Kilometern?"

Ein weiteres mal war ich überfordert. Also antwortete ich irgendwas.

"5 MINUTEN!",schrie ich.

Stille herrschte, bis er meinte: "Falsch"

Er setzte ein weiteres mal an meiner Hand an.

"STOP NEIN! BITTE NICHT!", ich flehte ihn an.

"ICH TU ALLES, ABER HACK MIR NICHT NOCH EINEN AB!",wimmerte ich.

"Iss ihn.",meinte er.

"Was?",fragte ich.

"Ja, du hast mich verstanden."

Er deutete auf meinen Finger, welcher auf dem Boden lag. Ich schluckte schwer, woraufhin er die Zange etwas zudrückte. Ich stand auf, und nahm den Finger.

"Das ist doch nicht dein Ernst?",hakte ich nach.

Die Zange wurde noch enger, und ich wusste das er es Ernst meinte. Ich atmete tief durch, und steckte ihn in den Mund.

Der Häftling nickte mir zu und meinte:"Danach ist es vorbei."

Als fing ich an zu kauen. Mein Knochen knackte, und mein Mund wurde von innen Blutrot gefärbt. Ich musste kotzen, konnte es jedoch inne halten. Ich biss immer wieder auf Muskeln und Nerven herum, bis ich dachte das ich umkippe vor Übelkeit.

Als ich ihn klein gekaut hatte, schluckte ich, und zeigte ihm meinen Leeren Mund.

"Na siehst du? So schlimm war es doch gar nicht."

"SO SCHLIMM WA-"

Ich wollte ausrasten, bis ich Kreislaufprobleme bekam,und endgültig das Bewusstsein verlor.

Wieder wach wurde ich im Dienstzimmer, als mich meine Kollegen weckten.

"JUNGKOOK HEY!! HALLO?!"

Langsam kam ich wieder zu mir. Hatte ich wieder bloss einen Alptraum gehabt? Es schien der Fall zu sein.

"JUNGKOOK DEIN FINGER!"

Ich schaute zu meiner Hand, und mein Finger fehlte Tatsächlich.

"Scheiße."

Erst jetzt bemerkte ich, das ich eine Kiste mit Bettwäsche vor mir stehen hatte. Daneben lag ein Kattermesser. Anscheinend solle es so aussehen, als hätte ich ihn mir selber abgeschnitten. Das war die mit Abstand schlimmste Nacht meines Lebens.

Ich suchte Doctor Seokjin auf, welcher mich erstmal ärtzlich versorgt hatte. Auch mental hatte er mich versucht aufzubauen.

"Du bist nicht der einzige dem so etwas passiert. Keine Sorge. Einfach ruhen lassen. Mehr kann man da nicht machen."

Ich bedankte mich und verließ die Krankenstation, und schaute bevor ich nach Hause ging bei Tae vorbei.

Ich tat so, als sei ich bloss beruflich gekommen,und man ließ mich wieder in dem Besucherraum allein. Ich vergrub meine Hände in den Jackentaschen, da ich nicht wollte das Tae meine Verletztung sieht. Eines Tages wird es ihm sowieso auffallen, aber er sollte sich nicht unnötig Sorgen machen.

Tae betrat also endlich den Raum. Ich stand auf, und kam ihm entgegen.

"Hey, Babyboy."

Er schmiegte seine Stirn an meine, und gab mir einen Kuss. Ich wollte mich gar nicht von ihm lösen, weshalb er es mit gewalt tat.

Ich genoss es so sehr bei ihm zu sein. Besonders nach diesen Ereignissen. Er gab mir Kraft und Liebe.

"Also, was führt dich zu mir so früh morgens, kleiner?",fragte er.

Ich weitete meine Augen, und meine Mimik verzog sich, als ich das Wort "kleiner" hörte. Ich hatte direkt Min Yoongis Stimme im Kopf. Und die Bilder und Gefühle kamen wieder hoch.

"Kookie, ist alles gut?"

Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen und nickte hektisch.

"Ja, alles gut. Ich wollte nur fragen wann ich den Chef locken soll.",fragte ich.

Tae dachte kurz nach.

"Ich bin morgen in dem Putzplan eingetragen, also morgen Abend. So gegen 18.00 Uhr."

"Okay, wird gemacht.",antwortete ich.

Aufeinmal klopfte Jemand an die Tür und meinte, das ich jetzt gehen solle. Also wurde es Zeit, sich mal wieder zu verabschieden.

"Ich will nicht das du gehst.",meinte Tae.

"Aber ich muss. Pass auf dich auf, ja?",sagte ich.

"Ich doch immer. Und du: Bleib stark. Versuch optimistisch zu denken, alles wird irgendwann gut."

Ich gab ihm einen Abschiedskuss, und verließ den Raum. Die Tür knallte hinter mit zu, und hallte über den Flur.

Es tut mir Leid, Taehyung. Ich bin nicht so stark wie du.