[PoV Nagisane]
Kurz schaute ich ihn lächelnd an. Dann drückte ich ihm einen Kuss auf die Wange und legte schnell meinen Kopf wieder auf seine Brust.
Als ich am nächsten morgen wach wurde, spürte ich Yukines warmen Atem an meinem Nacken und wurde rot. Er hatte sein Arm um mich gelegt, was es erschwerte mich zu ihm zudrehen. Dennoch schaffte ich es, ohne ihn zu wecken und erschrak leicht, wie nah sein Gesicht doch war und biss mir auf die Unterlippe. Er sieht so süß aus, aber nicht nur wenn er schläft!, dachte ich und legte meinen Kopf an seine Brust.
Verdammt! Ich lieb dich! Ich schloss zufrieden meine Augen und legte meinen Arm um ihn. Ich wünschte mir, dass dieser Moment nie vorbeiging. Doch wie das Schicksal es wollte platzte plötzlich Yato ins Zimmer.
"Ganz tolle Shinkis hab ich!", rief Yato. "Nie könnt ihr eure Gedanken in Grenzen halten!" Erschrocken wachte Yukine auf und wir saßen Kerzengerade auf der Matratze. "Wovon laberst du?!" zischte Yukine wütend. "Das wisst ihr ganz genau!" Yukine schmiss ihm eines seiner Schuhe ins Gesicht. "Verzieh dich du gammelige, alte Jogginghose!" Ich musste kichern.
"Wie behandelt ihr bitte euren Meister?" - "Was willst du eigentlich hier? Ist das der einzige Grund, uns zu nerven?" fragte ich. "Ja, es ist der einzige Grund!", meckerte Yato. "Schließlich hat Nagisane mich beim schlaf gestö...!" - "DER EINZIGE DER STÖRT, BIST DU!" brüllte Daikoku und trat ihm in die Seite. "MAN, WAS SOLL DAS?!" - "Du nervst gewaltig!" schnauzte Daikoku ihn an. "Ach ja?! Wer br..." wollte Yato ihn etwas reinwürgen, als ihm sein Handy unterbrach.
"Ja, hallo! Hier ist euer Liefergott Yato, stehst zu ihren Diensten! Was kann ich für Sie tun?" rief er im den Hörer und man hätte als Außenseiter gedacht, der die vorherige Situation nicht mitbekommen hatte, dass wahrscheinlich gar nichts davor passiet wäre.
"Yukine, Nagisane! Ein Auftrag!" rief er grinsend und teleportierte uns schon irgendwohin. "Moment mal!" riefen Yukine und ich gleichzeitig, um ihm aufzuhalten. Doch leider zu spät.
"Spinnst du eigentlich komplett?!" wollte Yukine wissen, als wir in einer Straße, standen. "Wie kannst du es eigentlich wagen? Du hättest auch ruhig warten können, bis wir uns umgezogen hätten!" meckerte ich und Yato verschränkte die Arme vor der Brust. "Tja, das ist die Strafe dafür, dass ihr mich gestochen habt!" "Das ist doch kein Grund, um uns in Schlafklamotten Aufträge erledigen schicken zu gehen!" "Als ob das peinlich währe..." sagte Yato kichernd und verdrehte die Augen. "NATÜRLICH IST DAS PEINLICH!" schrie ich, doch Yato interessierte dies ziemlich wenig und er näherte sich einer Tür. Kurz klingelte er und sie öffnete sich.
Doch merkwürdigerweise, stand keiner da, der sie hätte öffnen können und verwundert schauten Yukine und ich uns an. Auch Yato schien ziemlich verwirrt zu sein. Ich schrie auf, als sich alles um uns herum plötzlich verdunkelte. Ich begriff nicht, was gerade passierte und geriet in Panik. "Y-yukine?" fragte ich, in der Hoffnung, eine Antwort zu bekommen und schaute mich um. Doch bekam ich keine. "Yato?!", schrie ich und Tränen liefen meine Wangen runter.
Ich stolperte über etwas und fiel zu Boden. Als ich meine Augen wieder öffnete, blickte ich direkt in ein gelb-leuchtendes Ayakashi-Auge und wich schreiend nach hinten aus. Es wurden auf einmal mehr Augen und es nahm langsam eine Gestalt an. Es sah aus, wie ein merkwürdiger Drache mit vielen - fast unzähligen - Augen. Ich sah hinter mich, wo ich einen langen Schwanz erblickte, welches exakt so aussah, wie dieser, welchen ich beim Reinigungsritual bekommen hatte, welcher aber zum Glück nicht von mir ausging, sondern vom Drachen. Ich blickte wieder ins Gesicht des Ayakashis, welcher mich anbrüllte. Kreischend wollte ich wegrennen, doch konnte ich mich nicht bewegen.
Der Drache brüllte auf und kam auf mich zu.
Ich versuchte meine Grenzlinie zu ziehen, was jedoch scheiterte und weshalb ich unerbitterlich aus Angst weinte. Ich wusste gerade nicht, was sache war und war mir sicher, dass das hier das Ende sei."Nagisane!" hörte ich eine bekannte Stimme irgendwo in der Dunkelheit und schaute mich um. Doch da war nichts. "Nagisane, wach auf!" Was?!
Plötzlich riss ich meine Augen auf und blickte direkt in Yukines bernsteinfarben Augen, die mich besorgt anschauten. Tränenverschmiert lag ich unter ihm und wusste erst gar nicht was geschehen ist und wie ich wieder bei Kofuku sein konnte. Ich zitterte am ganzen Körper und hatte einfach panische Angst.
"Sssh! Alles gut!" sagte Yukine beruhigend und nahm mich in den Arm. Draußen war es noch dunkel und nur Yukines Nachtlämpchen leuchtete. Ich weinte. Ich war so verwirrt. "Sssh! Es war nur ein Traum!" kam es von Yukine und erst dann machte das ganze einen Sinn. Das alles war nur ein Traum?
Ich schluchzte auf und legte meine Arme um Yukines Hals. Er strich mir beruhigend über den Rücken, während ich auf seinen Schoss saß und meinen Kopf auf seiner Schulter legte. Ich zitterte.
Plötzlich kam jemand ins Zimmer gestürzt. "Was ist passiert?" hörten wir Yatos besorgte Stimme. Ich machte mir nicht die mühe zu Yato zu schauen. Irgendwie wollte ich es gerade nicht. Vielleicht auch wegen dem Traum.
"Was ist den hier los?" kam auf einmal Kofuku dazu und gähnte auf. "Nagisane hatte einen Alptraum." erklärte Yukine kurz und strich weiter über meinen Rücken, weil ich einfach nicht aufhören konnte zu zittern. "Oh nein!" rief Kofuku und ich schreckte zusammen. Yukine nahm mich fester in den Arm. "Das ist nicht so schön.", meinte Yato. "Sollen wir vielleicht hier bleiben?" Ich schüttelte den Kopf. Gerade wollte ich nur Yukine an meiner Seite. Yato machte mir gerade mehr als nur etwas Angst. Und was mit Kofuku ist, kann ich nicht sagen.
"Bist du dir Sicher, Nagsiane?" wollte Kofuku wissen und ich nickte heftig. Ich fing wieder an zu weinen und vergrub mein Gesicht auf Yukines Schulter. "B-b-bitte geht..." schluchzte ich, was sie dann auch taten.
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Plötzlich Shinki?! [Noragami FanFiktion]
Fanfiction"Du kannst nirgendwohin zurück, genauso wenig ist es dir möglich, diese Welt zu verlassen. Doch ich werde dir einen Platz geben! Mein Name ist Yato. Deinen Namen nach dem Tod werde ich hiermit festlegen, und mit diesem Namen mache ich dich zu meinen...