Kapitel 18 - plötzlich krank

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Tom

Müde wurde ich früh um 7 von der Krankenschwester geweckt, welche Kais Werte kontrollieren wollte, da dieser heute ins Krankenhaus nach Leverkusen verlegt werden sollte. Müde rieb ich mir die Augen, nahm mein Handy zur Hand und sah kurz darauf das Nele meine Nachricht gelesen hatte, aber nicht antwortete. Was sie sich wohl dachte? Hast sie mich jetzt wirklich? Oder weiß sie bloß nicht, was sie antworten sollte? Wenig später bemerkte ich, dass sie meinen Beitrag auf Instagram gelikt hatte, was mir ein bisschen Beruhigung gab. Nachdem die Krankenschwester verschwunden war, stand ich auf, schnappte mir aus meiner Tasche vernünftige Klamotten, welche ich mir direkt anzog und packte dann meine Sachen zusammen. Danach half ich Kai noch, da er sich durch sein Bein nicht bewegen durfte. Grad als ich mit Kai über Nele reden wollte, platzen Hanschi und Lau ins Zimmer. "Wir haben gehört, wir sollen einen gewissen Herrn Tom Baumgart abholen?", fragte Flo übertrieben höflich mit verstellter Stimme. "Genau diese Information habe ich auch erhalten Herr Hansch. Nun bitten wir sie, Herr Baumgart, sich zu verabschieden und dann mit uns den Nach Hause weg anzutreten", antwortete Laurin ihm ebenso übertrieben höflich mit verstellter Stimme eh alle in diesem Zimmer in großem Gelächter ausbrechen. Ich verabschiedete mich von Kai und verließ dann mit Laurin, welcher meine Tasche nahm und Flo, welcher mich Stützte, obwohl ich auch normal laufen könnte, das Krankenhaus. Allein durch die Dummheit der beiden, konnte ich meine Gedanken ein wenig bei Seite schieben. Als ich während der Fahrt dann merkte, welches Ziel der gute Fahrer nahmens Laurin von Piechowski ansteuerte, fragte ich ihn sicherheitshalber nochmal, ob er denn wusste, dass ich noch ca 3 Wochen wegen meiner geprellten Rippe aussetze und somit nicht am Training teilnehmen kann. Doch er grinste nur und fuhr zum Sportforum. "Wir wollen trotzdem das du da bist", lächelte er leicht beim Einparken. "Und würden wir dich jetzt nochmal nach Hause fahren, würden wir viel zu spät zum Training kommen.", warf Hanschi, welcher hinter uns saß noch ein. Seufzend stieg ich mit beiden aus und ging dann mit ihnen Richtung Kabine. Doch Grad als ich sie betreten wollte, kam Danny mit einem Schal raus. "Sry Bro", grinste er und verbandt meine Augen. Na geil.. was hatten diese Vollspaten denn jetzt schon wieder geplant. Langsam wurde ich in den Kabinentrakt, bis hin zu unsrer Kabine geführt. Danach passierte erstmal nix und ich stand dumm Rum. Danke Jungs.. "Du darfst den Schal jetzt abnehmen Baumi", lachte Lau. Als ich ihn abnahm stand die gesamte Mannschaft da und in der Mitte ein großes Plakat, wo drauf stand, dass sie sich freuen, dass ich wieder da bin. Zudem hatte irgendwer noch Konfetti-Bomben besorgt, worüber alle lachten, als das Konfetti auf den vielen Köpfen landete. "O Gott.. danke Jungs!" Diese Aktion verschlug mir echt die Sprache. Ich umarmte jeden einzelnen meiner Teamkollegen und bedankte mich bei ihnen, Ehe der Trainer alle zum Training rausschickte und sich dann mit zu wendete. "Schön, dass du endlich wieder aus dem Krankenhaus raus bist.", lächelte er, "ich hoffe du wirst schnell wieder fit!", sagte er, als wir uns ebenfalls auf dem Weg zum Trainingsplatz begaben, wo ich den Jungs zuschaute. Erst jetzt merkte ich, wie ich die Atmosphäre im Team vermisst hatte, jeden einzelnen Teamkollegen, mit seinen ganz individuellen Macken. Halt einfach mein Team. Während des gesamten Trainings und auch danach, als ich mit noch ein paar Jungs im Vapiano essen war, verschwendete ich keinen einzigen Gedanken an Nele und war auch froh, dass mich die anderen so ablenkten, obwohl ja niemand außer Nele &' Kai von meiner momentanen Gefühlswelt wusste.

Nele
Obwohl man bis zu 3 Tage auch ohne ärztlichen Attest in der Schule fehlen durfte, machte ich mich direkt noch am heutigen Tag auf dem Weg zum Arzt. Denn nicht nur die Kopfschmerzen machten, meinen Alltag unausstehlich.. auch übergeben musste ich mich mehrmals, sowie eine leichte Erkältung, was an meinem offenen Fenster in der jetzigen kalten Jahreszeit gelegen haben kann.
Da meine und Florians Eltern sich, wie sie es sagten, "eine Auszeit von uns", genommen haben und eine Kreuzfahrt von über einen halben Jahr unternahmen war ich allein Zuhause. Weshalb ich meinen Bruder anrief, welcher zum Glück auch direkt ranging. "Na kleine, ist irgendwas passiert?", fragte er fürsorglich, wie er es immer machte, wenn ich krank war. "Ich.. kannst du mich zum Arzt fahren?", fragte ich mit einer krächzenden Stimme, welche halb weg war. "Aber natürlich, ich esse noch schnell auf, dann komm' ich nach Hause und wir fahren direkt zum Arzt Oke?", willigte er sofort ein, was mir ein lächeln aufs Gesicht zauberte. Ich brachte noch ein kleines "ja" hervor, ehe ich auflegte. Danach machte ich mich noch fertig, was aus Haare kämmen und umziehen bestand, bevor ich mich dann nochmal, bis mein Bruder kam, ins Bett legte und die Zeit an meinem Handy verbrachte.

Florian
Direkt nach dem Anruf, fragte ich meine Teamkollegen, ob jemand noch den Rest meiner Nudeln essen wöllte, da ich schnell los müsste. Natürlich warfen mir alle verwirrte Blicke zu, weshalb ich ihnen erklärte, dass Nele krank ist und ich sie zum Arzt fahren sollte. Als die Jungs sich dann um das Essen stritten, verabschiedete ich mich von ihnen und machte mich schnell auf dem Weg zum Parkplatz und dann auf direktem Wege nach Hause zu fahren. Dort angekommen, öffnete ich die Tür und rief, dass ich wieder Zuhause sei, woraufhin kurz davor meine kleine Schwester, schon fertig angezogen in einer dicken Winterjacke mit ebenso dicken Schal und Mütze die Treppen runterkam. Man sah ihr wirklich an, dass sie krank war. Große Augenringe, welche ihre glasigen Augen, die sie immer hat, wenn sie Fieber hat, umrandeten, rote Wangen, welche die selbe Farbe, wie ihre rote Nase annahmen. Mitleidig sah ich sie an, sie schaute jedoch bloß zum Boden, nahm ihre Tasche und schon begaben wir uns in richtung Auto und mit diesem dann zum Kinderarzt, wo sie immernoch behandelt wurde. Während sie der Ärztin von ihren Beschwerden erzählte, Vertrieb ich meine Zeit im Wartezimmer. Eine Viertelstunde später, stand sie dann auch schon wieder mit einem Apothekenschein vor mir, zu welcher wir uns direkt als nächstes begaben.
Gegen 17 Uhr kamen wir dann wieder Zuhause an, sie nahm schnell welche der Tabletten, die sie verschrieben bekommen hatte und begab sich dann direkt wieder ins Bett. Mir tat sie immer extrem leid, wenn sie krank war und ich ihr nicht helfen konnte.. sie wirkte dann immer so hilflos und wollte allein sein.. Seufzend bereitete ich ihr noch einen Ingwertee zu, machte etwas zitrone und honig rein und brachte ihr diesen dann noch hoch ins Zimmer, wo sie ihn dankend annahm. "Kann ich sonst noch was für dich machen?", fragte ich sie sanft. "Nein, danke. Alles gut.. ich möchte bloß noch schlafen", entgegnete sie und nippte an ihren Tee. Ich sah sie nochmal mit einem traurigen Blick an und verließ dann ihr Zimmer.





Ich hoffe euch gefällt das Kapitel🙈
Ich schreibe jetzt direkt weiter, veröffentliche aber diese glaube noch nicht🤔😅
Ich hoffe, euch gefällt die Story bisher!

DFB Pokal - mal anders.. | Kai Havertz FanFictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt