Kapitel 37

741 49 2
                                    

Ich lief schnell zu der Kutsche wo Elisabeth schon auf mich wartete.
Hatte ja gedacht das der Graf mich nicht gehen lies, doch hatte er keine Anstalten gemacht mich aufzuhalten.

Das er mit dem Pferd uns nach reiten würde konnten wir ja nicht wissen.
Erst als Elisabeth zu ihrer Schneiderin ging und ich bei dem kommenden Kinderheim stand, sah ich ihn wie er auf uns zu geritten kam.
Doch war es schon zu spät,  da auch die ersten Kinder kamen um sich ihr Essen abzuholen.
Der Graf stieg vom Pferd und stand vor mir.

" Was sind das für Kinder und was machst du hier?"

Sah man das nicht, ich schaute verlegen zu Boden da ich nicht wusste wie er darauf reagieren würde.
Denn finanzieren tat ich ja alles von seinem Geld.

" Können wir bitte später über alles reden,  ich muss jetzt schauen das jedes Kind etwas zu essen bekommen hat."  

Lächelte ich ihn an, um ihn etwas nachsichtiger zu stimmen.
Er stieg wieder auf sein Pferd,  denn das sie sich um Kinder kümmern würde hatte er ja nicht gedacht, eher das sie sich mit den Grafen Thomas treffen würde.
So ritt er dann zu seiner Großmutter die gerade von der Schneiderin raus kam.

Hallo mein Lieber, was machst denn du hier im Dorf, falls du Angelina suchst, die wird noch bei den Kindern sein.
Sie ist ja so eine Liebe, wie sie sich um die Waisenkinder kümmert.
Wenn erst das Haus das sie umbauen lässt fertig ist, wird sie ihnen noch besser helfen können.“

Sagte Elisabeth zu ihren Enkel, der überlegte ob Angelina dann ins Dorf ziehen wollte.
Lies sie sich deshalb ein Haus umbauen.
Wollte sie ihn verlassen, das würde er aber nicht zu lassen.
Was konnte er machen um das sie nicht gehen würde, sollte er ihr sagen das er sie liebte.

Dann fiel ihm ein als er darüber nach dachte, das sie ja nur mit seinem Geld das ganze kaufen konnte.
Da müsste er doch nur die Zahlungen einstellen, da würde sicher kein Handwerker mehr weiter arbeiten.
Das war besser als sich so bloss zu stellen und ihr seine Gefühle sagen zu müssen.

Denn was sie für ihn fühlte wusste er ja nicht, auch wenn Elisabeth gemeint hatte das sie ihn ja auch lieben würde.
Wie sollte er sich ihr gegenüber nur benehmen, denn sie gefiel ihn immer besser.
Alle Erneuerungen die sie eingeführt hatte waren wirklich gut und am liebsten würde er sie alle lassen.
Aber er war doch der Herr im Haus, er musste doch alles entscheiden.

Aber das sie sich das Haus hier im Dorf umbauen lies gefiel ihm nun gar nicht.
Das konnte doch nur bedeuten das sie weg von ihm wollte.
Vielleicht sollte er es doch mal versuchen sie zu verführen, das sie auf ihn reagiert hatte wusste er ja.

Er war auch sicher das sie gut harmonieren würden, hatte sich ja schon so oft vorgestellt wie es wäre sie im Bett zu haben.
Er würde sie so gerne wieder küssen und streicheln.
Doch wahrscheinlich würde sie ihn wieder abweisen.
Sie hatte ihn so lieb angeschaut vorhin, das konnte doch nur bedeuten das sie nicht mehr böse war auf ihn.

Stolz sein hilft auch nicht.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt