Kapitel 51

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Da wir fast die ganze Nacht beschäftigt waren, konnte ich natürlich nicht meinen Koffer packen.
Als wir aufstanden, war es zeit zum Mittagessen.
Doch war es uns egal, wir waren endlich wieder glücklich und küssten uns ständig.
Nach dem Essen ging ich hoch um meine Koffer zu packen und der Graf lies die Pferde einspannen.

Elisabeth drückte mich noch mal an sich.

" Sebastian du musst gut auf sie acht geben, sie mutet sich immer zu viel zu.
Du meine Liebe wirst ausnahmsweise mal auf deinen Mann hören."

Da mussten wir alle zusammen lachen, denn wir wussten ja das ich sehr Stolz und stur sein konnte.
Sebastian half mir in die Kutsche und ich sah das er extra Kissen und Decken für mich mit genommen hatte.
Er war immer sehr fürsorglich und nahm sich wohl zu Herzen was seine Großmutter ihm gesagt hatte.

Ich setzte mich neben ihn und er legte seine Arme um mich.
Zum Kutscher hatte er noch gesagt das er ruhig fahren sollte, wir hätten keine Eile.
Nach kurzer Zeit schlief ich angelehnt an ihm ein, da wir in der Nacht nicht viel Schlaf bekommen hatten.
Als er mich weckte waren wir kurz vor London, er wollte das ich die Stadt beim rein fahren sah.

Obwohl ich immer noch müde war schaute ich mir alles aus dem Fenster an.
London war eine große Stadt und leider teilweise sehr schmutzig.
Sebastian erklärte mir zu allen Häusern die er kannte eine Geschichte mal zum lachen, aber leider auch oft trauriges.
Trotzdem war ich froh mit ihm mitgefahren zu sein, denn gesehen haben sollte man das auf jeden Fall.

Das Haus von ihm war groß und für meinen Geschmack etwas zu pompös.
Doch schienen die Bediensteten sehr nett zu sein, sie waren mir gegenüber sehr freundlich.
Wir gingen zu erst in einen großen Salon, wo uns Tee und Gebäck gereicht wurde.

Dann führte mich Sebastian in unser Schlafzimmer, er meinte damit wir uns ausruhen konnten.
Doch glaubte ich damit er mich wieder richtig küssen konnten.
Was er auch sofort tat sobald er die Tür geschlossen hatte.
Ich hatte aber auch nichts dagegen, ganz im Gegenteil freute ich mich das er so zärtlich zu mir war.

" Liebes war die Fahrt nicht zu anstrengend für dich, sollen wir uns etwas hin legen?"

Ob ich mich allerdings ausruhen konnte bezweifelte ich doch sehr.

" Danke mein Lieber, ja ich glaube das beste wird sein wenn du dich mit mir etwas hin legst.
Denn zur Ruhe kommen kann ich nur wenn du bei mir bist."

Er lachte, nahm mich aber hoch und trug mich zum Bett, davor stellte er mich hin und fing an mich auszuziehen.
Als ich nackt war zog ich ihm seine Kleidung aus.
Wir küssten uns am ganzen Körper und gingen erst später zum Abendessen wieder runter.

Die nächsten Tage zeigte mir Sebastian die ganze Stadt, aber immer erst am Nachmittag da er schon in der Früh ins Büro fuhr.
Mir wurde bewusst das ich nicht gerne ganz hier leben wollte, für eine gewisse Zeit war es interessant.
Nur waren wir hier fast nie alleine, da Sebastian viele Freunde hatte waren immer welche am Abend bei uns.

Eine Woche nach dem wir eingetroffen waren, kam Baronin Suttner zu Besuch.
Sebastian war noch im Büro, somit musste ich sie empfangen.
Es war mir sehr unangenehm da ich noch nie ein Wort mit ihr gewechselt hatte.

" Ach liebste Gräfin jetzt lernen wir uns auch endlich mal persönlich kennen.
Ich weiß ja von dem Grafen wie ungern sie neue Bekanntschaften machen, aber das ist sicher daher das sie wohl vorher nicht viel Gelegenheiten hatten."

Was hatte Sebastian denn bitte mit dieser Dame über mich gesprochen.

" Es ist so das der Herr Graf wohl noch länger außer Haus sein wird, da würde ich ihnen doch raten später noch einmal vorzusprechen."

Ich wollte einfach nicht mit ihr sprechen, sie war mir eine sehr unsympathische Person.

Stolz sein hilft auch nicht.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt