Kapitel 59

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Der Graf Thomas brachte die Kinder am nächsten Vormittag.
Ich verliebte mich sofort in sie, die kleinste Marion war ja erst 2 Jahre alt und hatte große Angst.
Tamara war 5 Jahre versteckte sich immer hinter ihrer großen Schwester.
Sie hieß Sofia und schaute uns sehr skeptisch an, ihr gefiel es wohl nicht hier zu sein.

So ihr drei, das sind Graf Sebastian und Gräfin Angelina.
Hier werdet ihr bleiben, sie nehmen euch auf.“

Sofia machte einen kleinen Knicks und die Tamara versuchte es ihr nach zu machen.
Nur die kleine Marion hing an der Hand von Sofia und starte uns an.

Hallo ihr drei, ich würde sagen wir gehen jetzt erst mal rein und waschen uns, dann wartet schon ein Frühstück auf euch.
Möchte ihr bitte mit mir mit gehen.“

Sofia kam hinter mir her und die zwei anderen folgten mir.
Sebastian redete noch mit Thomas und folgte uns dann langsam.
Das die kleinen mir unsicher folgten merkte ich, doch ging ich einfach weiter.
Im Badezimmer hatte ein Dienstmädchen Badewasser hergerichtet.

Als Sebastian und Thomas mit rein gehen wollten hob ich eine Hand und schob sie wieder raus.

Aber aber meine Herren hier sind drei junge Ladies, bitte warten sie im Esszimmer.
Wir wollen uns jetzt waschen und kommen dann zu ihnen.“

Ich gab Sebastian noch einen Kuss und schloss dann die Tür.

So ihr drei hübschen jetzt zieht euch mal aus und geht in die Badewanne.“

Sofia war wieder die erste die anfing sich auszuziehen, die anderen machten es ihr nach.
Das Dienstmädchen nahm die Kleidungsstücke von ihnen und nahm sie mit raus.
Bei der Sofia sah ich viele blaue Flecke, bei den anderen sah ich aber nichts weiter.

Sofia magst du mir sagen woher die blauen Flecke sind, wer hat dir da weh getan?“

Sie fing das weinen an und ich ging zu ihr und nahm sie in den Arm.
Erst wich sie etwas zurück, da sie Angst hatte, doch sie merkte das ich ihr nichts machen wollte.

Das war mein Vater, er war oft sehr traurig weil wir nicht genug zu essen hatten.
Wenn die Kleinen etwas anstellten sagte ich immer das ich es war, ich hielt die Schläge besser aus als sie.
Sie sind doch noch so klein und ich musste sie beschützen.
Mama war krank und konnte ihnen nicht helfen.“

Sie tat mir so leid und nahm mir vor das sie so etwas nie mehr erleben sollte, sie war so stark für ihr alter.
Ich lächelte sie an.

Hier wird euch keiner mehr schlagen, so jetzt rein ins Wasser.
Ich habe nämlich hunger und möchte euch dann auch eure Zimmer zeigen.“ 

Sie schauten mich mit großen Augen an und gingen zusammen ins warme Wasser.
Das Dienstmädchen kam mit frischer Kleidung für alle drei.
Ich hatte bei allen gefragt wer Kleider in den größen von den dreien haben könnte.
Später würden wir einkaufen gehen um für sie was passende einkaufen.

Als die Marion etwas Wasser verspritzte, entschuldigte sich Sofia sofort.
Doch ich lachte nur und spritze sie alle mit Wasser an und auch auf den Boden kam einiges.
Doch als sie sahen das ich nur lachte entspannten sie sich etwas.
Die kleine Marion lachte sogar mit und Tamara lächelte sogar etwas.

Ich sah das Sofia mich immer wieder überrascht an sah, sie kannte wohl nicht viele Menschen die freundlich zu ihnen war.
Das sollte sich jetzt aber ändern, dafür würde ich sorgen.      
 

Stolz sein hilft auch nicht.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt