Braunes, lockiges Haar. Grüne Augen. Ein Mädchen im besten Alter. 17 Jahre. Noch so jung. So jung und schon so viel Schmerz. Schmerzen von Liebeskummer? Von ihrer ersten "großen Liebe"? Nein... leider nicht.
Kennt ihr diese Familien in denen alles perfekt ist? Ein großes Haus mit wunderschönem Garten. Dort leben Vater, Mutter und zwei Kinder. Alles scheint perfekt zu sein. Kein Streit, nur Liebe. Gibt es solche Familien wirklich oder sind es unsere Träume, die uns die Intuition geben so sein zu müssen? Gesellschaftlich perfekt. Beliebt. Geliebt. Bekannt.
Solche Familien soll es ja geben doch im Hintergrund ist es doch anders. „I see things that nobody else sees"... Doch die Familie von Josephine war so, sie war perfekt.
Bis zu einem Tag, ein Tag der alles kaputt macht und zerstört. So kam es, dass ein Mädchen mit perfekter Familie und perfekten Freunden sich in ein kleines Häufchen Elend verwandelt und plötzlich ganz alleine ist.
Sunday, 10 am
Langsam kroch ich aus meinem Bett. Normalerweise stehe ich nicht so spät auf, doch anscheinend brauchte ich den Schlaf. Ich zog mir etwas bequemes über und ging dann die Treppe runter. Mein Bruder kam mir entgegen und lachte mich an. Ich wuschelte durch sein lockiges Haar und begab mich darauffolgend zur reichlich gedeckten Frühstückstafel. Mein Vater und meine Mutter saßen da und wünschten mir einen guten Morgen, ich erwidertet diese Begrüßung und setze mich an den Tisch. Alles schien wie immer zu sein, doch da war etwas. Es lag was in der Luft. Ich konnte es spüren.
Nach dem Essen ging ich hoch und nahm ein Bad. Es tat gut sich zu entspannen und nichts zu tun. Doch dann ein Knall, ein zweiter ein dritter. Ich erschrak und sprang auf. Ich zitterte vor Angst. Mein Herz schlug schnell.
Das weiche Handtuch erzeugte eine wohlige Wärme, welche ich vor Aufregung nicht spürte.
Ich hatte Angst. Die Schüssen waren laut und deutlich zu hören gewesen, drauf schlussfolgerte ich, dass sie von unten kamen. Ich dachte erst an unsere Nachbarn die Pistolen und so ein Zeug sammelten um auf Ausnahmesituationen wie eine zombie apocalypse vorbereitete zu sein. Doch wie ich später erfahren würde war der Schießwütige näher gewesen als ich es mir jeh erdacht hätte.
Die Treppe knarzte bei jedem Schritt. "Ein schritt nach dem anderen, langsam, leise!" Ich legte meine Hand an mein Herz. Bummm, bummm, bummm. Immer schneller. Mein Herzschlag war deutlich zu spüren auch durch meinen so eben übergeschweiften Hoodie. Meine Füße standen nun auf der letzen Stufe und wollten nicht weitergehen. Mein Kopf sagte ja mein Bauch nein. Ich entschied mich für meinen Kopf und begab mich ins Wohnzimmer.
Es war still man hörte nur den Kühlen Luftzug welcher durch das geöffnete Fenster in der Küche kam. Ich Schlich und setze vorsichtig eine Fuß vor den anderen.
Und dann sah ich es... ein Massaker. Blut überall alles war rot und mitten drinnen mein Vater meine Mutter und mein Bruder der mit geöffneten Mund dastand, es sah so aus als würde er schreien. Oh schreien, das würde ich auch gerne doch statt dessen stand ich mit weit offenem Mund da und weinte. 10 Minuten starrte ich auf die leblosen Körper bis ich anfing zu schreien laute Schreie schrille Schreie. Ich rannte zum Telefon und rief den Notarzt doch dafür war es schon lange zu spät, sie waren Tot, alle, ich war alleine.
Die Trauer zerfraß mich. Es war ein Samstag an dem ich mich entschloss Suizid zu begehen. Ich hatte Glück oder wie man es nennen wollte, der Postbote kam vorbei und sah mich leblos am Boden liegen.
Mein Augen öffneten sich in einem weißen Raum und nun war ich dort wo ich schon lange hingehört hätte ... in der Psychiatrie.
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Psycho In Love
RomanceWie ist wohl in einer Psychiatrie zu sein? Ohne Eltern ohne Freunde. Man ist ja aus einem bestimmt Grund dort, um wieder Alltags tauglich zu werden, doch was ist wenn die Ärzte ein ganz anderes Ziel verfolgen. Was ist wenn sie dich ausnutzen...