Angelika stand immer noch wie angewurzelt da. Ihre Augen waren starr auf den Boden gerichtet. Tarabas redete ihr gut zu. Versicherte ihr, dass die Spinnen nicht real sind. Ich persönlich fand diese Art von Zauber sehr, sehr fies.
Auch ich versuchte gut auf sie einzureden. Aber es half alles nichts! Da Angelika in eine Art Schockstarre verfallen war, kniff ich sie in den Arm. Erst jetzt kam sie wieder zu sich selbst. Sie schaute uns hilfesuchend an. Ich nahm ihren Arm und versicherte ihr, dass wir das Problem gemeinsam lösen würden. Tarabas ergriff ihren anderen Arm, und zu dritt liefen wir durch den(für uns nicht vorhandenen) Haufen von Spinnen. Fantaghiro schaute zwar etwas irritiert, folgte uns aber wortlos. Als wir die Spinnen hinter uns gelassen hatten, dachten wir es wäre geschafft. Wir hatten uns geirrt! Plötzlich schrie Angelika wieder angsterfüllt auf, rieß sich los, und kauerte sich hockend auf den Boden. Ich verlor langsam die Geduld. Wir mussten so schnell wie möglich nach Save Haven. Fantaghiro dachte wohl das gleiche, denn sie redete jetzt etwas lauter auf Angelika ein. Ich wechselte einen kurzen Blick mit Tarabas. Im Gedanken ermahnte er mich, dass was ich tun wollte nicht zu tun. Ich hasste es wenn er meine Gedanken leste! Ich hörte nicht auf ihn. Ich stellte mich vor Angelika, und fing an einen Zauber zu wirken. Einen, der diesen Illusionszauber brechen würde. Ich hätte besser auf Tarabas gehört! Mit einem plötzlichen Knall, wurde ich rückwärts zurück geschleudert. Ich landete wieder einmal hart auf dem Rücken. Doch als ich mich aufgerappelt habe sah ich, dass Angelika wieder sie selbst war. Fantaghiro half mir beim aufstehen. Ich war mächtig stolz auf mich. Hatte ich doch einen so mächtigen Zauber gebrochen. Es ging weiter.
Selbstbewusst ging ich voraus. Nichts ahnend, dass hinter der nächsten Ecke der Feind auf uns warten würde.
Als wir um die nächste Ecke bogen, blieben wir alle wie versteinert stehen. Vor uns stand der alte Mann. Der, der uns schon seit längerer Zeit verfolgte, und uns angegriffen hatte.
Fantaghiro und Tarabas zogen sofort ihre Schwerter. Doch der Mann beachtete sie nicht richtig. Er grinste nur fies, und sagte dann süffisant:
"Da ist ja mein einziger Sohn."
Verwirrt drehte ich mich zu Tarabas. Dieser ging mit erhobenem Schwert, und finsterer Mine auf den Mann zu.
Fantaghiro und Angelika wollten ihn zurück halten, aber eine unsichtbare Mauer trennte die beiden von Tarabas und mir.
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Prinzessin Fantaghiró
FanfictionEin Jahr ist vergangen, seitdem der böse Zauberer Darken besiegt wurde. Nun droht neues Unheil. Doch auch diesesmal bekommt die tapfere Prinzessin Fantaghiro Unterstützung. Ihre beste Freundin Meena, und auch alte Bekannte werden ihr zur Seite stehe...