23. Maybe I love you

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Tamara| 10.04.18 | L o n d o n





Ich war unglaublich nervös. Nicht nur wegen der Tatsache, dass ich heute ein weiteres Date mit Harry hatte, nein sondern auch, weil er mich abholen wollte.

Somit wusste er, wo ich wohnte. Und ich hoffte, dass meine Kinder schön brav in ihren Zimmern blieben, wofür Tristan auch sorgen wollte.

Dennoch war ich unglaublich nervös.

Ich hatte mir ein lockeres top angezogen und skinny jeans. Ich hoffte, er hatte mit mir nichts vor, bei dem ich zu underdressed war.

Er schwieg nämlich bezüglich dem Thema, was wir heute machen würden. Es stresste mich schon fast, dass ich keine Ahnung hatte, was er vor hatte. Stundenlang hatte ich vor meinem Schrank gestanden.

Es klingelte an der Tür und sofort fing mein Herz an zu rasen. Was wäre, wenn ich wirklich das falsche anhatte?

Mit einem letzten Blick in den Spiegel eilte ich die Treppen herunter und riss die Tür auf. Sofort sah ich Harry der mich grinsend ansah. Auch ich lächelte ihn an und bemerkte erst jetzt, dass er einen Strauß Blumen in der Hand hielt.

Überrascht nahm ich ihn entgegen und bedankte mich leicht überrumpelt bei Harry. Ich lies ihn in den Flur und ging schnell die Blumen in eine Vase hinstellen.

Im Flur waren zum Glück nur ein paar Fotos von den Kindern, nicht von mir als ich schwanger war oder ähnliches.

Achtlos kickte ich ein paar Spielzeuge der Zwillinge weg und wusste, dass ich sie später darum bitten werde, diese aufzuräumen.

Harry sah sich interessiert um, sagte jedoch nichts. Ich zog mir meine Schuhe an und warf mir noch eine Weste über.

„Das ist ein schönes Haus.", sprach Harry dann, sobald ich die Tür hinter mir geschlossen hatte. Ich lächelte ihn nur an und zusammen gingen wir zu seinem Auto. Er hielt mir überraschenderweise die Beifahrer Tür auf, wofür ich nur zum Danke kichern konnte.

Schmunzelnd stieg auch er ein und startete den Motor.

„Alsooo, wo geht es hin?", fragte ich ihn ungeduldig und sah mich um. Ich konnte nicht sagen wo er hinfahren wollte und auch Harry sagte es nicht.

„Ich sage nur so viel, es wird Dir gefallen und es hat was mit Musik zu tun."

Nun wurde ich noch aufgeregter. Die restliche fahrt über dachte ich nur noch darüber nach, wo er mich wohl hinbringen würde.

Ein Konzert? Ein gemütliches essen mit einer Live band? Oder eine Videothek?

Und als er parkte wusste ich immer noch nicht, wo wir waren und was er vor hatte. Wir standen vor einem großen Gebäude, welches ziemlich vornehm aussah.

Vor der Tür blieb er nochmal stehen und plötzlich bemerkte ich, wie nervös er aussah.

„Ich wollte wirklich das perfekte zweite Date mit mir haben und ich habe mir viele Gedanken gemacht.", fing er an zu reden, während ich ihn einmal zulächelte, was ihn mit verschaffte, denn er sprach weiter: „Jedenfalls ist mir dann eingefallen, wie sehr du Musik liebst und ich dachte mir, ich zeige dir mal den Ort, an dem die Musik entsteht."

Schweigen.

Hatte er wirklich das gemacht, was ich dachte? Waren wir wirklich... waren wir wirklich vor einem Tonstudio?

„Wir gehen... wie gehen in ein Tonstudio?", fragte ich ihn leise, wobei ich versuchte nicht allzu aufgeregt zu wirken. Ich wollte wirklich schon immer sehen, wo du Musik hergestellt wurde!

„Ja?", antworte Harry und war wieder komplett unsicher und nervös.

Ich konnte mich nicht mehr und quietschte laut auf. Ich warf mich auf Harry und schlang meine arme um seinen Nacken.

„Das ist so toll! Oh man Harry, das ist das beste Date der Welt!", schwärmte ich und ohne dass ich darüber nachdachte küsste ich ihn.

Harry hatte seine Arme auf meine Hüften und erwiderte den Kuss sofort. Meine Hände waren immer noch an seinem Nacken und gingen während des Kusses zu seinen Haaren. Überraschenderweise waren sie sehr weich, wie seine Lippen.

Nur langsam lösten wir uns voneinander und ich konnte nicht anders als rot zu werden: „'tschuldige."

Harry sagte nichts, seine Wangen waren auch leicht gerötet. Und ganz plötzlich küsste er mich wieder und in mir erweckte ein seit langem nicht mehr da gewesenes Feuer.

Harry küsste unglaublich gut und ihn zu küssen war so einfach, so schön. Und ich wollte mehr, sehr viel mehr und als wir uns wieder lösten war ich schon fast enttäuscht.

„Willst du nicht das Studio von innen sehen?", fragte er mich leicht lachend. Verwirrt sah ich ihn an, dann hätte ich mir selbst auf die Stirn schlagen können. Ich hatte ganz vergessen wo wir waren.

Augenblicklich nickte ich und Harry fing an laut aufzulachen. Dann ging er zur Tür und öffnete diese, damit ich an ihm vorbei gehen konnte.

Und in diesem Moment begann mein bestes Date.


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Tut mir leid, dass es ab diesem Punkt nicht weiter geht, aber ihr könnt auch selbst vorstellen wie es weiter geht oder?
Ich habe nämlich keine Ahnung wie so ein Tonstudio aussieht und ich habe auch ganz ehrlich keine Ahnung wie ich das beschreiben soll.
Aber ich denke, das reicht ;)

Love U!

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