KAPITEL 8

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TYPISCH MANDALORE

Manson Veerd beugte sich in einen Graben nieder da Dynaren ihn sprechen wollte. Er fragte sich, warum er es ausgerechnet in so einer unbequemen Position sein müsste, lies sich aber nichts anmerken. „General, denkt Ihr wirklich, dass es nötig ist ein Aussenteam auf Mandalore zu schicken?“ „Eigentlich nicht, aber wir müssen einen Ingenieur abholen und das mach ich lieber persönlich.“ Noch bevor Deckoffizier Dynaren antworten konnte, meldete sich Zinger. „Achtung, Achtung! In 2 Minuten links abbiegen, dann Ziel auf der Linken Seite.“ Veerd schüttelte den Kopf, aber wenigstens sieht er wieder mal was anderes als einen „blauen, grellen Tunnel"! „Benachrichtigen Sie Commander Pilamie, Captain Zinger, Lieutenant Gorden und Deckoffizier Dynaren, dass wir in Kürze nach Mandalore aufbrechen. Bewaffnet! Das Imperium ist dort unten nicht so beliebt.“ Er zog sich die Nase hoch als er bemerkte, wie sich langsam weiße Linien bildeten und sie schließlich Mandalore vor sich hatten. Es war nicht seine Lieblingswelt, im Gegenteil er würde es sogar vorziehen, so meinte er,  auf Alleen zu siedeln und die Sprache der Alleener zu lernen. Er entlud seinen Blaster und schritt dann von der Brücke.

Veela Sycel und Lazona schritten durch Sundari, die Hauptstadt von Mandalore . Zu Lazona's Überraschung hatte Veela seinen Helm abgezogen und trug ihn in einem Sack umher. Er hatte ein Gesicht, dass dem von Pre Vizla ähnelte, aber Haare die ihm bis zu den Augenbrauen reichten. Sie bogen in eine Gasse ab, wo ein Mann stand. Veela kramte in seinem Sack und gab dem Fremden eine kleine Kiste. „Was ist das?“, fragte der Mann. „Das ist unser Plan!“, meinte Veela. „Was ist denn unser Plan?“, fragte Lazona. „Unser Plan ist, dass wir diese Kiste präparieren und dir geben, die versteckst du dann in einem Quartier auf dem Sternenzerstörer, der gerade über Sundari schwebt und dich abholt.“ „Haben wir schon die Uniform?“ Veela sprach mandalorisch mit dem Mann, der dann eine Uniform rausholte und ihnen ein Bild von dem eigentlichen Ingenieur zeigte. Lazona und der Offizier sahen sich sehr ähnlich. „Gut, bin gleich wieder da.“, meinte Lazona und verschwand in der Ecke.

„Also, wir gehen alles noch mal durch!“, meinte Veerd. „Ich möchte von Ihnen ein tadelloses Verhalten sehen und wenn was sein sollte, die Sicherheit geht über alles. Wir werden von dem Polizeichef empfangen und zur Imperialen Akademie gebracht.“ „Gibt es einen Empfang?“ fragte Pilamie voller Vorfreude. „Nein, wir haben unsere Befehle, aber es gibt eine Art Parade. Das sollte Ihre Erwartungen stillen.“ „Na gut. Wenigstens etwas.“, meinte er niedergeschlagen. Alle schüttelten nur ihre Köpfe. „Sirs,“ meinte der Shuttlepilot „wir haben gelandet.  Bitte entfernen sie sich von der Rampe.“

Alle standen vor dem Shuttle, als der Polizeichef in aller Spalier auf sie zutrat. „General Veerd, ich freue mich Sie hier in Sundari begrüßen zu dürfen. Ja, ich weiß! Wir werden sofort zu der Imperialen Akademie fahren. Wenn Sie und ihr Team keine Fragen haben, würden wir dann anfangen.“ „Doch eine Frage.“, meinte Zinger. „Ja, bitte.“ „Gibt's auch was zu Essen?“ Der Polizeichef schien überrascht und sah Veerd fragend an, der allerdings zuckte nur mit den Schultern. „Ääh… ja. Ja, natürlich. Ich werde ihnen sofort Bescheid sagen.“ Nun gingen sie zu einem offenem Speeder, in dem mehrere Leute Platz finden konnten. Als schließlich alle platz genommen haben, flogen sie durch die Stadt. „Sie müssen wissen, seit der Herrschaft unserer ehemaligen Herzogin Satine, haben wir uns geändert. Wir sind pazifistischer geworden. Und… oh schauen sie mal. Sie haben wohl ein paar Fans!“ An den Geländern haben sich Leute versammelt, die freudig winkten und Fahnen schwenkten. „Keine schlechten Sprüche! Bitte!“, meinte Gorden und sah Pilamie und Zinger ernst an. „Wir werden gleich wohl ein bisschen laufen müssen…“, meinte Veerd, der sah das die Straße durch eine illegale Sperre versperrt war.

„Du stellst die Kiste da hin und dann… rennst du weg und rufst unsere Losung. Okay?“, meinte Veela zu dem Fremden. „Ja, mach ich!“, mit diesen Worten verschwand der Fremde in der Menschenmenge. Er stand am Platz, an dem der Opfer der Death Watch Anschläge gedacht wurde. Hier würden Veerd und Co. vorbei kommen. Er stellte das Kästchen auf den Boden und suchte sich einen erhöhten Platz, von dem er einen guten Blick hatte. In seiner Hand hatte er einen Fernzünder und sah gebannt auf den abgesperrten Weg.

Die Truppe um Veerd lief nun, da die Strecke wegen Sicherheitsgründen verlegt wurde. „Das ist unsere letzte Station. Diese Statue zeigt Herzogin Satine, die uns Frieden und Gerechtigkeit brachte.“ „Ich habe von ihr gehört!“, mischte sich Gorden ein. „Wurde sie nicht von Pre Vizla getötet?“ „Gorden, nicht wirklich? Nein! Sie wurde von Darth Maul getötet und…“ Plötzlich zerriss ein ohrenbetäubender Knall die Luft und Sekunden später hörte man schreiende Menschen und zerspringende Gläser. Menschen und Gegenstände flogen durch die Luft. Es war eine Explosion. Ein Attentat. Sofort zückten Veerd und alle anderen ihre Blaster, bereit auf alles und jeden zu schießen, was verdächtig erschien. Da erkannten sie auf dem Denkmal einen Mann, der hinunter sprang und auf die Truppe zu rannte. Veerd stand wie angewurzelt da, er wollte seinen Blaster abfeuern, aber konnte nicht. Der Fremde zückte eine Klinge und schrie: „Für ein freies Mandalore!“ „Schieß doch! So schieß doch!“, rief Gorden verzweifelt, doch Veerd bewegte sich nicht, sondern stand einfach da. Der Mann griff nun förmlich nach Veerd. Nun zog Pilamie seine beiden Blaster und drückte ab. Einmal, zweimal, dreimal fielen die Schüsse, dann lag der Angreifer auf dem Boden. „General, Sie hätten sterben können!“, schrie Pilamie. „Wieso haben Sie nichts unternommen?! General?“ „Rufen Sie den Ingenieur zur Landeplattform und lassen Sie ihm ein Shuttle da. Wir ziehen ab!“ „Aber General?!“ „Das ist ein Befehl!! Wenn Sie ein Problem haben, dann sagen sie es uns Commander!“ Pilamie erwiderte nichts. „Dachte ich es mir doch! Folgen!“ „Soll das etwa bedeuten, dass meine Rettung eine Selbstverständlichkeit war!!“, rief Pilamie, der stehen blieb und sich somit dem Befehl widersetzte. „Es ist halt typisch Mandalore! Die werden sich nie verändern! Und im Angesichts dessen, dass ich Ihr Vorgesetzter bin, ist dies eine Selbstverständlichkeit! Haben Sie mich verstanden TK 00-29?“ „Ja Sir!“, antwortete er niedergeschlagen. Er hatte sich seinen Namen hart verdient und wollte ihn nicht verlieren. „Gut! Folgen!“, antworte Veerd gereizt, aber dennoch angeschlagen und unter Schock.

„Hat er es getan?“ „Ja, aber er hat mit seinem Leben bezahlt.“ „Bedauerlich, aber für unser Ziel muss das sein.  Geh! Sie warten auf dich!“ Veela lachte herzhaft, saß sich in einen Speeder und verschwand.

Veerd A Star Wars StoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt