Hide and Seek | Rewilz FF

Kapitel 5

Sicht Felix

"Felix?!"
Diese verwunderte, tiefe Stimme war das erste, was ich in dieser unendlichen Dunkelheit hörte. Ich war froh, dass endlich etwas geschah, denn diese Leere hier machte mir angst.

Ich wollte endlich von hier weg, aber kein einziger Muskel meines Körpers bewegte sich. Der Stimme konnte ich auch nicht nach Hilfe rufen, denn egal wie sehr ich es wollte, verliess kein Buchstabe meinen Mund. Nur meine Gedanken waren am Leben und liess Fragen herumschwirren, auf die ich keine Antworten wusste.

'Wo bin ich?'
'Was ist passiert?'
'Wie lang bin ich schon hier?'
'Komme ich hier raus?'
...
'Bin ich Tod?'

Aber nun schwirrte nur noch eine Frage durch meinen Kopf:

'Wem zum Teufel gehört diese Stimme und woher wusste sie meinen Namen?'

"Scheisse! Felix! Wach auf!", schonwieder hörte ich diese Stimme, aber dieses Mal hallte sie klarer durch die Dunkelheit und liess es hier nicht mehr so kalt und einsam fühlen. Sie kam mir auch irgendwie bekannt vor, aber ich konnte es noch nicht richtig einord...
"FELIX! WACH AUF! BITTE!"
Moment mal... Sebastian?!

"LIX! Tuh mir das verdammt nochmal nicht an!", schrie er. Dabei hörte ich ein lautes, undefinirbares rascheln.
"Man... halt... die Fresse", hauchte ich leise und ein Husten folgte. Mein ganzer Körper schmerzte, besonders mein rechter Fuss fühlte sich an, als würde er gleich abfallen.
Trotzdem versuchte ich mich irgendwie hinzusetzen, doch mein schmerzender Fuss machte es mir nicht leicht. Hoffentlich ist nichts gebrochen. Moment mal...
"Boah endlich ich dachte schon... egal. Alles okey bei dir?"
"Was zum...", der Rest blieb mir im Hals stecken. Das hier sah aus wie in einem schlechten Horror-Film. Panisch schaute ich mich um und bemerkte kaum wie ich heftig zu atmen begann und am ganzen Körper zittere. Wenn ich daran dachte, was passiert war, wurde mir übel.
"Hey Felix beruhig dich. Versuch tief ein und auszuatmen. Jetzt in Panik auszubrechen, bringt auch nichts."
Ich schaue zu ihm. Er schien selbst nicht ganz auf die Situation klarzukommen, denn auch er zitterte, was man an seinen Händen erkennen konnte, aber er hatte recht.
Wow Sibbi hatte mal recht.
Ich befolgte seinen Rat und ich fing wirklich an mich langsam zu beruhigen.
"Wie bist du überhaupt hierhin gekommen?", fragte ich, während ich immer noch versuchte meinen Atem zu kontrollieren.
"Ich habe dich schreien gehört und dich dann bei diesen beiden Typen gefunden...", er erzählte noch weiter, aber ich höre nicht mehr zu, denn ich konnte mich noch einigermassen an alles erinnern.
War er derjenige, der gerufen hat...

*HEY! LASST MEINEN FELIX IN RUHE!*

Meinen Felix...

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