Bangtan School Musical | Jikook

Das Casting und Happy Ends

Die Tage verflogen nur so und als Jimin das nächste Mal die Augen aufschlug, war es auch schon Freitag. Er konnte es kaum abwarten. Er sprang aus dem Bett und begann, sich zurecht zu machen. Nebenbei warf er einen Blick auf sein Handy und lächelte, als er eine Nachricht von Jeongguk sah, die fragte, ob er gut geschlafen hatte. Grinsend tippte er seine Antwort, bevor er die Treppen hinunter ging, wo seine Mutter ihn müde ansah. "Ich will auch einen Jeongguk.", murmelte sie verschlafen und Jimin lief rot an. "Die scheinen ja beser zu wirken als jeder Kaffee.", fügte sie hinzu. "Es ist nicht wegen Jeongguk-", sagte Jimin, doch ein Blick von seiner Mutter reichte "Okay, es ist nicht nur wegen Jeongguk. Heute ist das Casting!", sagte er aufgeregt und seine Mutter schien plötzlich hellwach zu sein. "Was? Heute schon?! Wieso sagst du mir das nicht früher?", fragte sie aufgebracht und Jimin kicherte. "Weil du mich nur noch nervöser gemacht hättest.", sagte er und begann sein Müsli zu löffeln, dass er sich inzwischen zubreitet hatte. "Du bist gemein.", schmollte seine Mutter. Nach einer Weile stand Jimin auf. "Ich muss los, wir sehen uns später.", sagte er und seine Mutter nickte. "Viel Spaß, hau sie alle um! Fighting!", verabschiedete sich seine Mutter und Jimin lächelte ihr zu, bevor er das Haus verließ.

"Ah, Jimin, ich bin so aufgeregt!", begrüßte Taehyung ihn, kaum hatte er die Schule erreicht und schloss ihn in eine Umarmung. "Ich auch!", quietschte Jimin und die beiden begaben sich zu ihrem Klassenraum. Die beiden konnten ihre Aufregung schlecht verstecken und so wurden ihnen einige verurteilende Blicke zu geworfen, als sie mehr durch die Gänge hüpften als gingen. Jimins Herz beruhigte sich erst für einen Moment, als er Jeoengguk erblickte, wie er bereits vor ihrem Klassenraum wartete. Als der Basketballspieler ihm aber zu lächelte, fing sein Herz plötzlich an, doppelt so schnell zu schlagen. "Hallo.", sagte Jimin mit leicht zitternder Stimme. "Hey.", meinte Jeongguk betont lässig. "Ah, wie schaffst du es nur so ruhig zu bleiben?", fragte Taehyung sofort und zeigte ihm seine zitternden Hände. "Ich werde heute keinen Stift halten können.", stöhnte er. "Das ist alles nur Fassade. Innerlich stirbt er gerade.", kam ein Kommentar von niemand anderem als Min Yoongi, der wohl gerade gekommen war. Jeongguk warf ihm einen bestürzten Blick zu. Doch dieser beachtete ihn gar nicht und steckte Taehyung nur eine weitere CD zu. "Viel Glück heute.", flüsterte er dem Sänger zu, sodass nur dieser seine sanften Worte hören konnte. Jimin stieß ihm verschwörerisch in die Seite, als er die zartrosa Wangen seines Seelenverwandten bemerkte und Taehyung sah beschämt weg, obgleich er wusste, dass er Jimin später alles erzählen würde.

Jin hatte diesen Morgen mehr Zeit vor dem Spiegel verbracht, als er eigentlich geplant hatte, und deswegen fast um ein Haar den Bus verpasst. Doch was erwartet ihr? Schließlich würde sich heute endlich die Identität von 'N' offenbaren und da wollte Jin doch nicht aussehen, als hätte er drei Tage nicht geschlafen. Na gut, vielleicht hatte er die letzten Nächte vor Aufregung kaum ein Auge zugetan, aber das hieß ja noch lange nicht, dass er auch so aussehen musste. Er hatte auf die Nachricht am Montag nur mit einem einzigen Satz geantwortet: "Ich werde da sein." Und nun war es tatsächlich so weit. Ah, heute würde ein guter Tag werden.

Auch die Lehrer bemerkten die angespannte Atmosphäre, die die sieben Jungs umgab und nicht nur einmal wurde einer von ihnen zurecht gewiesen, dem Unterricht doch bitte mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Doch nicht nur die sieben Schüler waren aufgeregt, auch Mister Bang wuselte heute hektischer als sonst durch die Gänge, was den einen oder anderen Kollegen amüsierte. Ja, auch für Mister Bang war es jedes Jahr aufs Neue spannend, sein Musical mit einem Cast zu besetzten, die besten Schauspieler zu finden, und endlich mit den wirklichen Proben anzufangen.

Die Anspannung schien sich über den Tag immer mehr zuzuspitzen und man hielt die Spannung in der Luft kaum noch aus. Umso erleichterter waren alle, als es endlich zum Unterrichtsende klingelte und sie ungeduldig aus den Klassenräumen stürmten.