28. I'm in love with you

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Harry | 20.04.18| L o n d o n





Es klingelte an meiner Tür.

Ich blinzelte überrascht und sah auf die Uhr. Es war zehn Uhr morgens. Wer zum Teufel klingelt an meiner Tür um zehn Uhr morgens und das auch noch an einem Samstag?

Ich rappelte mich von der Couch auf, erhaschte noch einen Blick auf den Fernseher. Dann verschwand ich kurz darauf aus dem Wohnzimmer in den Flur.

Ich machte die Tür auf und hob überrascht eine Augenbraue, als ich bekannte braune Augen sah, die mich unschuldig ansahen. Ein grinsen Schlich sich wie automatisch auf mein Gesicht.

„Entschulde, komme ich gerade unpassend?", fragte mich Tamara und grinste mich an. Ich war immer noch etwas überrumpelt und schüttelte meinen Kopf.

Ich hatte nichts vor und freute mich natürlich um jeden Besuch. Besonders von Tamara. Ich lies Tamara herein und sie zog sich ihre Jacke aus.

Ich räusperte mich: „Also nicht, dass ich mich nicht freuen würde, aber was genau machst du hier? So plötzlich?"

Anstatt mir zu antworten lachte Tamara leicht auf und schüttelte ihren Kopf. Dann zuckte sie mit den Schultern und legte ihren Kopf leicht schief. Ein Schmunzeln machte sich auf meinem Gesicht breit.

„Mir war langweilig.", sagte sie kurz angebunden. Nun lachte ich leise auf.

„Also war ich deine Hilfe gegen deine Langeweile?", horchte ich sie lachend aus. Sie schmunzelte.

„Irgendwie schon ja.", meinte sie und pikste mir in den Bauch. Ich lachte und nahm Tamara in den Arm. Für ein paar Sekunden blieben wir so, ehe ich sie hochhob und mit ihr ins Wohnzimmer ging.

„Du schaust Spongebob?", lachte sie überrascht und sah auf den Fernseher. Mein Blick zuckte kurz zu dem Fernseher. Tatsächlich, es lief spongebob. Ich schüttelte meinen Kopf und küsste Tamara.

Sie erwiderte sofort. Kurz darauf lag ich auf ihr und unsere Küsse wurden wilder. Langsam ging meine Hand unter ihr T-Shirt.

Plötzlich schaltete mein Kopf ab und ich wollte einfach nur mehr. Doch bevor es auch nur so weit kommen konnte, stieß Tamara mich von ihr weg.

„Stopp.", sprach sie und setzte sich auf. Ihre Wangen waren gerötet.

Verwirrt runzelte ich meine Stirn:„Habe ich etwas falsches getan?"

„Nein, du hast alles richtig gemacht. Nur ich kann das nicht, noch nicht.", erklärte sie. Ich schwieg und ich lies es einfach darauf beruhen.

Ich war zu voreilig. Aber ich wollte es. Ich wollte es wirklich machen, warum sie nicht? Vielleicht hatte sie ein Problem damit, weil wir nicht zusammen waren.

Ich verstand es nicht. Mir ging es nicht aus dem Kopf. Wollte sie mich nicht? Nur warum?

„Hey, Harry.", sagte Tamara plötzlich leise. Ich sah zu ihr und merkte, dass sie mich etwas traurig ansah.

„Ich möchte es nicht überstürzen. Denn glaub mir, ich möchte auch Sex mit dir. Aber ich wurde oft... enttäuscht.", sie lachte humorlos auf und schüttelte ihren Kopf.

„Tut mir leid, ich wusste nicht-" „Dass muss dir nicht leid tun, Harry.", unterbrach sie mich sofort. Ich nickte und nahm sie einfach wieder in den Arm.

Wir fingen an Spongebob zu schauen, bis ihr Handy anfing zu klingeln und wir beide zusammenzuckten.

„Entschuldige.", sagte sie und nahm ab, während sie von der Couch aufstand. Ich seufzte leicht genervt und legte meinen Kopf in den Nacken.

Wie oft wurden wir jetzt schon gestört, durch ihr Handy? Was kann schon so wichtig sein, dass sie jedes Mal nachhause gehen musste?

„Was gibt's, Tristan.", meldete sich Tamara. Ich weiß, dass es sich nicht angehörte zu lauschen, trotzdem tat ich es.

„Kannst du die beiden nicht abholen?"
„Tristan ich habe gerade etwas zu tun."
„Ich weiß, ich hätte nicht gehen sollen."
„Na hör mal, ich kann doch wohl-"
„Du kannst mich mal, hörst du? Jetzt hol gefälligst Silas und Lukas ab."

Ich musste unwillkürlich schmunzeln und kurz darauf kam Tamara wieder zu mir und kuschelte sich an mich.

„Alles klar bei dir?", fragte ich sie leise. Tamara hob ihren Kopf und sah mich an, dann nickte sie und legte ihren Kopf wieder auf meine Schulter.

Ich legte einen Arm um sie. Tamara strich mir ihren Fingern über meinen Arm und erzeugte so eine leichte Gänsehaut auf meinen Armen.

Ich liebte dieses Mädchen. Ich wollte sie nie verlieren und ich wusste, dass es langsam Zeit wurde, dass ich ihr sagte wer ich war.

Und ich hoffte, dass sie trotzdem bei mir bleiben würde. Das wir zusammen bleiben würden, wenn wir denn zusammen kommen.

„Ich muss die etwas sagen.", platzte es mir heraus. Tamara hob ihren Kopf und sah mich fragend an.

Unbehaglich räusperte ich mich. Ich war nicht bereit ihr die Wahrheit zu sagen. Noch nicht.

„Ich liebe dich.", sagte ich stattdessen wahrheitsgemäß. Tamara riss überrascht ihre Augen auf und schwieg.

Ich war kurz davor durchzudrehen. War das schon wieder zu schnell? Hätte ich das nicht sagen sollen?

Doch bevor ich mir weiter den Kopf zerbrechen konnte, küsste mich Tamara wieder. Sofort entspannte ich mich.

„Ich liebe dich auch Harry.", flüsterte sie und küsste mich wieder. Die Wärme die sich augenblicklich in mir breit machte, war mir unbekannt aber ich liebte es.

Nach dem wir uns gelöst haben, legt sie sich wieder neben mich. Automatisch legte ich einen Arm um sie.

„Was sind wir jetzt?", fragte sie mich leise und spielte leicht mit meinen Haaren.

„Möchtest du mit mir zusammen sein?", antworte ich sofort mit einer Gegenfrage. Auch diesmal schwieg Tamara kurz, doch dann strahlte sie mich an und nickte.

Wie im Rausch küsste ich sie wieder. Sie wollte tatsächlich mit mir zusammen sein. Mit mir. Eine ganz normale Frau, die ich liebte.



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Hey ho!
Ich denke ihr könnt euch denken, weshalb sie oft enttäuscht wurde oder?
Sonst... wie findet ihr es, dass sie endlich mit Harry zusammen gekommen ist, nach 28 Kapitel.
Zu schnell oder doch zu langsam? Was meint ihr?

Love U!

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