Your Little Peace of Heaven....

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Daly Waters, September 2031

Seitdem Kuss zwischen Katy und mir hat sich in der Einöde für mich viel verändert. Wir leben jetzt zusammen seit gut einem Jahr, in Jackie hab ich einen kleinen Jungen gefunden dem ich ein Vater sein kann.

Es war jetzt grade vier Tage September am anderen Ende der Welt und mein Gedanken schweiften immer seltener zu dem Leben ab das ich einst geführt hatte. Ich glaube es ist wahr was man über den Menschen sagt, er ist in der Lage sich anzupassen, egal was ihm widerfährt. Manchmal dauert es nur ein bisschen bis wir etwas Neues zulassen.

In meinem Fall dauerte es Elf Jahre und doch wenn ich jetzt an Melanie denke die zuhause in Helsinki sitzt, empfinde ich immer noch viel Liebe für sie. Es gibt nur eine Sache die mir in der Liebe zu ihr verloren ging und das war die Hoffnung. Die Hoffnung wieder nach Hause zu kommen. Die Hoffnung Finnland je wieder zu sehen.

Und Katy, Katy war einfach hier. Sie konnte ich berühren, sie spüren und die Gefühle die ich für sie habe sind definitiv Gefühle die man hat wenn man jemanden Liebt.

„Was hältst du davon, wenn du deinen Namen änderst?", fragte sie plötzlich unvermittelt am Abendbrotstisch. „Wie meinst du das", ich ließ den Löffel sinken. „Na ich meine Samu Haber ist doch eigentlich eh tot. Wie wäre es denn mit Samuel Clearwater?", sie rührte in ihrer Suppe und sah mich durch ihre Wimpern an. „Katy Clearwater fragst du mich etwa grade ob ich dich heiraten möchte?", ich musste ein wenig grinsen. „Naja keine richtige Hochzeit, das geht ja nicht du darfst hier ja nicht weg, aber wir könnten uns was versprechen und ein kleines Fest feiern", ihre Augen leuchteten bei der Vorstellung. „Dann sag ich wohl mal ja", ich fand die Vorstellung Katy als feste Konstante in meinem Leben zu haben sehr schön. Sie sprang auf, fiel mir um den Hals und drückte ihre Lippen auf meine.

Zwei Wochen später war es dann soweit. Gemeinsam hatten wir ein Fest organisiert und zu Papier gebracht was wir uns versprechen wollten. Katy trug ein kurzes weißes Kleid und ich einen Anzug. Ich stand unter einer Weide im Schatten vorne Willy ,dem die Bar gehörte, in schwarzer Tracht er würde das versprechen verlesen.
Von ihrem Vater geführt kam Katy auf mich zu, er übergab sie mir.
„Heute wollt ihr euch etwas versprechen. Ihr wollt euch versprechen das ihr einander liebt", begann Willy „auch wenn ihr einander mal hasst. Ihr wollte euch versprechen das ihr euer  Leben miteinander verbringen wollt", den Rest hörte ich kaum denn ich war nur auf Katy fixiert, wir sahen uns in die Augen. „Das gilt von jetzt", fing Katy an „bis in alle Zeit", fügte ich hinzu und wir küssten uns.  Es wurde ein schönes Abend und alle feierten ausgelassen. Wie eine richtige Hochzeit nur das sie rechtlich niemals bindend sein würde.

Beide hatten wir auf unserem Versprechen unterschrieben und dieses ging von nun an in einem Bilderrahmen in unserem Haus, damit wir uns jeden Tag daran erinnern konnten.

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