16.Kapitel~

2.7K 120 12
                                    

"Hermine? was machst du denn hier, mit dir hätte ich jetzt echt nicht gerechnet.", sagte George und großes Erstaunen schwang in seiner Stimme mit. Hermine drehte sich zu George um. Tränen der Wut schwammen in ihren Augen. George erschrak regelrecht. "Alles gut mit dir Hermine?" Hermine schluckte die Tränen hinunter und setzte ein gequältes Lächeln auf, dies führte dazu das George eine Augenbraue nach oben zog. Hermine wollte jetzt auf gar keinen Fall Schwäche zeigen. Nicht jetzt.

"Mir geht es super", sagte Hermine stattdessen gelassen und beinah ein bisschen zu überschwänglich. "Wollen wir vielleicht irgendwo hingehen, wo es ein bisschen ruhiger ist, um da in Ruhe zu reden", fragte George mitüfülend und deutete auf die große Menschenmasse um sie herum. Hermine nickte nur zaghaft mit dem Kopf. "Okey Hermine, dann komm mal mit", sagte George und führte Hermine an den Verkaufstresen vorbei, wo sich jede Menge Menschen anstellten, um ihre ausgesuchten Waren zu kaufen, um diese dann stolz mit nach Hause zu nehmen, in einen kleinen Hinterraum. Man hörte zwar immer noch dass Gelächter und Geknalle, das von draußen kam, dennoch konnte man hier drinnen wenigstens sein eigenes Wort verstehen. "So Hermine, was ist der Grund dafür, dass du so aufgelöst in mein Geschäft gestürmt bist." "Ich bin nicht in dein Laden gestürmt", versuchte sich Hermine störrisch zu verteidigen. Jetzt fing Georg an über beide Ohren zu grinsen. "Was gibt es da zu lachen", fragte Hermine empört. Dies entlockte George ein hohles Auflachen. "Du hast dich einfach nicht verändert. Du bist immernoch das kleine, diskutierfreudige Mädchen aus Hogwarts", Hermine verschränkte wütend die Arme vor der Brust und zog ihre Stirn kraus. Für einen kurzen Moment hatte sie die Probleme rund um Ron vergessen und wollte schon etwas schlagfertiges entgegensetzten, doch sie besann sich wieder und hatte nur noch ihr Ziel vor Auge und zwar, dass sie bei George weiterarbeiten durfte, sonst hätte sie das nicht so auf sich sitzen lassen. Was viel ihm eigentlich ein? Kleines, diskutierfreudiges Schulmädchen? Pah, der hat sie nicht mehr alle!

Deshalb warf sie Georg nur einen bösen Blick zu. Wenn Blicke töten könnten... "Gäbe es vielleicht eine Möglichkeit, dass ich wieder bei dir arbeiten könnte", fragte Hermine und mied es George strikt ins Gesicht zu blicken.

"So mein kleiner Manuel Neuer, jetzt haben wir schon über eine Stunde Fussball gespielt, oder wie auch immer es auch heißt, können wir jetzt bitte nach Hause gehen, um zu Duschen, dass ist ja echt nicht zum aushalten diese Hitze", sagte Draco und wischte sich den Schweiß von der Stirn "Fussball ist richtig, Papa", sagte Hugo und klatschte etwas übertrieben in seine Hände und tänzelte umher. Draco grinste über den Übermut des kleinen Jungen vor sich. Hugo hatte versucht Draco zu zeigen, wie Fussball spielen funktionierte und für seine fast 5 Jahre hatte er es ganz gut hin bekommen. Zudem hatte er darauf bestanden sein Manuel Neuer T-Shirt anziehen zu dürfen, dass ihn Hermine zum Geburtstag geschenkt hatte. Er verstand nicht ganz so richtig was Hugo an dieser Muggelsportart so toll fand. Quidditch war doch nun wirklich viel besser. Hermine hatte anscheinend viel wert darauf gelegt, dass Hugo auch die Muggelwelt gut kannte. "Papa!?", rief Hugo und zupfte an Dracos Hosenbein. "Was?", fragte Draco, welcher gedanklich etwas abgeschweift war und daher Hugo nicht regestriert hatte. "Ich will aber noch nicht nach Hause", sagte Hugo etwas trotzig, und quängelig zugleich, obwohl auch ihm der Schweiß das Gesicht runterlief. "Na komm mein Großer, es gibt auch lecker Eis zu Hause", doch Hugo schüttelte nur den Kopf und verschränkte die Arme vor der Brust. Sein Charakter erinnerte ihn sehr an Hermine. Er glaubte zu Wissen, wie Hermine als Kind war, wenn er Hugo vor sich hatte. Draco fing bei diesem Gedanken an, breit zu grinsen.

Hugo sah ihn verständnisslos an. "Bitte Papa nur noch 5 Minuten", quengelte Hugo. Draco verdrehte die Augen. und schüttelte lachend den Kopf. "Okey, Okey!", sagte Draco und hob ergeben die Arme und nahm dem Ball vom Boden auf, um ihn Hugo hinzuwerfen. Hugo wirkte etwas überrascht, er hatte wahrscheinlich nicht wirklich damit gerechnet, dass er nachgab. Wahrscheinlich hätte Hermine nicht nachgegeben.

Aus diesen 5 Minuten würden ganz schnell 10 Minuten und 20 Minuten, dass ging solange bis Hugo erschöpft ins Gras sank. "Jetzt kann ich aber wirklich nicht mehr", keuchte Hugo und sein T-Shirt klebte nass an seinem Körper. "Kleine Abkühlung gefällig ?", fragte Draco zog seinen Zauberstab, murmelte einen Zauberspruch und schon ergoss sich ein Strahl eiskaltes Wasser über Hugo, welcher gleich anfing laut zu lachen. Mit einem zweiten Schlenker des Zauberstabs saß Hugo trocken im Gras. "Na komm mein Kleiner, jetzt haben wir uns ein Eis aber wirklich verdient", sagte Draco als er die sich der gleiche Prozetur unterzog, welche auch Hugo über sich ergehen lassen hat. Dann nahm er Hugo an die Hand und ging mit ihm zusammen über das Stück Rasen, welches sie als Fußballplatz genutzt hatten.

Als sie sich auf den Weg ins Malfoy'sche Anwesen machten kam ihnen eine ihnen allzu bekannte braunhaarige und offensichtlich sehr aufgelöste Frau entgegen...

When a baby changes his lifeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt