☯ All I want ☯

Moving to Cali

Ich (Serena Lane, 18) lief geradewegs auf das Büro von Mr. Hamlin (mein Englischlehrer) zu, als ich Jenna (eine alte Freundin, 21) in die Arme lief: „Hey! Oh mein Gott, was machst du denn hier? Ich dachte du bist bei deiner Oma in Arizona?" „Ja, wie sich herausstellte musste ich hier hin, nach Tennessee um meinen Bruder wegen eines Schulverweises abzuholen", gab Jenna angespannt von sich. „Was hat er denn angestellt?" „Er wurde auf dem Schulhof mit einwenig Gras erwischt. Kein Wunder, dass meine Eltern ihn auf ein Internat in Washington, DC für schwererziehbare Jungs schicken wollen. Er muss immer idiotische Sachen anstellen und lässt die anderen dafür büßen! Larry, der Junge der beim Drogenkonflikt dabei war wurde schon suspendiert. Was passiert dann mit Jim (Jenna's Bruder, 19)?" „Jenna, hey! Beruhig dich doch einmal, du bekommst ja kaum noch Luft. Also das heißt, dass ich ihn nicht mehr sehen kann? Wieso tut er so etwas..." „Wieso willst du ihn denn besuchen? Naaaa, läuft bei euch was?" „Haha, ja kann man so sagen. Seit du nach Arizona gezogen bist sind wir uns näher gekommen." „Das freut mich für euch! Aber wieso wirst du ihn dann nicht mehr sehen? Du kannst ja ein Wochenende nach Washington fahren. Die Fahrt dauert nur 10 Stunden." „Nein, tut sie nicht... Ich werde umziehen. Nach Chino Hills und von dort aus braucht man 40 Stunden bis zu Jim." „Was? Das ist doch großartig, dann bist du nur 8 Stunden von mir entfernt! Haha, to... doch nicht toll. Jim und du, ihr wart sowieso für einander bestimmt, auch bevor ich umgezogen bin. Ich würde gerne länger plaudern aber ich muss ins Sekretariat. Wir sehen uns!" Und weg war sie. Und ich würde bald auch weg sein...

Ich wurde von Sonnenstrahlen die mein Gesicht kitzelten geweckt und stand auf um mich fertig zu machen. Heute war mein letzter Tag hier in Tennessee und ich hatte ein mulmiges Gefühl. Seit Jenna ihren Mund nicht halten konnte und die Sache mit dem Umzug Jim erzählen musste, redete er nicht einmal mehr mit mir. Ich meine, es ist doch nicht meine Entscheidung gewesen von hier wegzuziehen! Ich hoffe, dass Jim und ich es mit einer Fernbeziehung versuchen... wenn er wieder mit mir reden wird. Die Rufe meiner Mutter rissen mich aus meinen Gedanken: „Schatz! Komm schon, beeil dich. Du willst doch nicht am letzten Tag hier zu spät kommen!" Ich schlenderte ins Badezimmer um mich fertig zu machen. Nach einer heißen Dusche konnte ich wieder klar denken. Ich ging an meinen Schrank und suchte mir ein Outfit raus. Es bestand aus einer skinny Jeans, einem weißen Crop Top, einem langen beigefarbigen Cardigan und meiner Kette die mir Jim einmal geschenkt hatte. Darauf stand in goldenen Buchstaben: S+J. Es war nicht wirklich die hübscheste Kette, jedoch war es mir egal wie sie aussah. Wichtig war nur, dass sie von Jim war. Jim. Toll jetzt hatte ich wieder depri Laune. Egal, ich war sowieso spät dran. Ich machte mir schnell einen hohen Zopf und rannte die Treppe hinunter. „Serena, willst du nicht frühstücken?", fragte mich meine Mutter. Ich schüttelte den Kopf und rannte zur Tür. Ich zog schnell meine schwarzen Vans an und rannte zum Bus.

--------------In der Schule ---------------

Als ich das Gebäude betrat das ich ab heute nie wieder sehen würde, kamen mir schon alle meine Freundinnen entgegen. Meine beste Freundin, Ashley (19), rannte sofort auf mich zu als sie mich erblickte. „Hey Seri!", rief sie so laut, dass alle sie anstarrten. Seri war ihr Spitzname für mich. Wir umarmten uns innig und lösten uns dann voneinander. Ash, mein Spitzname für sie, wusste schon, dass ich umzog, seit ich es von meinen Eltern erfuhr. Ich redete kurz mit meinen anderen Freundinnen und verließ sie dann wieder mit Ash. (A für Ashley, S für Serena)

A: Wie geht's dir?

S: Wie soll es mir wohl gehen. Ich muss morgen meine beste Freundin und all die anderen verlassen und Jim redet nicht einmal mehr mit mir. Was soll ich tun? Ich kann das einfach nicht...

A: Seri, alles wird wieder gu-

S: Alles wird wieder GUT?! Nichts wird wieder gut... NICHTS.

A: Hey, hey, hey! Sag so etwas nie wieder, ok? Morgen werden wir viel unternehmen, als Abschied.