„Jemand sollte sie stoppen."
„Auf gar keinen Fall! Das ist großartig."
„Das wird nicht gut ausgehen. Sie ist total betrunken, Kevin!"
„Ganz genau. Ich liebe es, wenn Cheryl Blossom die Kontrolle verliert!"
„Oh, glaube mir, ich auch. Aber dabei bin ich am liebsten mit ihr allein."
Kevin sah Toni kurz überrascht an, bevor er gespielt die Augen verdrehte.
„Ich hab das wirklich noch nie zu jemandem gesagt, aber kannst du bitte ein bisschen weniger gay sein?"
„Sagte Kurt Hummel. Aber um deine Frage zu beantworten.."
Nachdenklich wendete Toni ihren Blick Cheryl zu, die sich gerade die Ärmel ihrer roten Lederjacke nach oben schob und ihren Ellenbogen auf dem Holztisch im Wohnzimmer Abstürze, wobei sie Sweetpea herausfordernd anfunkelte. Wie immer, wenn sie ihre Freundin ansah, war sie überwältigt davon, wie schön die junge Frau mit den roten Haaren war und konnte nicht anders, als jeder ihrer Bewegungen gebannt zu verfolgen.
„Tut mir leid, das ist grade leider nicht möglich", grinste sie dann Kevin zu, bevor sie aufstand und zu ihrer Freundin und den Serpents herüber ging.
„Okay, Arschlöcher", sagte sie mit verschränkten Armen an Sweetpea und Fangs gewandt. „Wessen blödsinnige Idee war das?"
„Cheryls", antworteten die Beiden gleichzeitig.
„Ihr seid solche Petzen! Was ist mit ‚Ein Serpent betrügt niemals seine Leute'?", rief die rothaarige beleidigt.
„Wir betrügen dich nicht. Wir verraten dich nur an einen anderen Serpent. Das ist okay", erwiderte Fangs schulterzuckend.
„Süße, ich weiß, du wirst übermütig wenn du betrunken bist, aber du wirst dir noch weh tun. Warum genau willst du überhaupt gegen Sweets Armdrücken?
„Wohl eher Ärmchen", grinste der Serpent.
„Genau deswegen! Er meinte, ich könnte zwar gut Ohrfeigen verteilen, aber in einem richtigen Kampf wäre ich unterlegen, weil ich angeblich zu zerbrechlich bin."
„Korrekt. Du könntest nicht mal deine eigene Freundin ausknocken."
„Könnte ich wohl!"
„Ähm, Entschuldigung?!", warf Toni empört ein.
„Tut mir ja leid, Baby. Aber ich versuche hier gerade, meine Ehre zu verteidigen. Und dein einziger Vorteil in einem Kampf wäre zugegebenermaßen, dass du dich unter den Beinen deiner Gegner hindurchbücken könntest."
Sweepea schlug mit der Faust auf den Tisch und brach in schallendes Gelächter aus, während Toni ihre Freundin ungläubig ansah und die Augenbrauen hob.
„Ach, ist das so?"
„Genau so ist es, meine Liebe", erwiderte Cheryl schulterzuckend.
„Okay. Du willst Armdrücken, ja? Also schön."
Ohne den Augenkontakt mit Cheryl zu lösen schubste Toni ihren besten Freund grob zur Seite, um seinen Platz gegenüber der rothaarigen einzunehmen. Bedeutungsvoll dehnte sie kurz ihren Nacken und stützte dann ihren Ellenbogen auf dem Tisch ab.
„Dann versuch's doch erst mal mit jemandem in deiner Größe."
Herausfordernd wackelte sie mit den Fingern vor dem Gesicht ihrer Freundin herum, während Sweetpea und Fangs sich gespannt hinter ihr aufstellten.
„Das würde ich ja gerne", erwiderte Cheryl. „Aber leider sehe ich hier niemanden, der auf diese Beschreibung passen würde", ergänzte sie mit einem selbstsicheren Lächeln und ergriff entschlossen Tonis ausgestreckte Hand.
„Du legst es wirklich drauf an, was, Blossom?"
„Finds doch raus, Topaz."
Auch Betty und Jughead hatten sich inzwischen der kleinen Runde angeschlossen und die blonde hielt kurz Ausschau nach Veronica, um sie aufgeregt heran zu winken.
„Oh, ein Kräftemessen? Um was geht es denn?", fragte diese neugierig.
„Um die Ehre", hauchte Cheryl bedeutungsvoll zurück, ohne ihren Blick von Toni abzuwenden.
„Langweilig", schnaubte Jughead. „Der Gewinner sollte schon irgendwas bekommen."
„Wie wäre es damit: die Verliererin muss zwei Wochen lang die komplette Wäsche erledigen."
„Im Ernst, Topaz? Ihr seid wirklich wie ein altes Ehepaar."
„Du hast ja keine Ahnung, wie viel Kleidung Cheryl besitzt! Und natürlich muss gefühlt 80% davon mit der Hand gewaschen werden, weil es für die Maschine zu empfindlich ist!"
„Anderer Vorschlag", schaltete sich Cheryl ein.
„Die Verliererin muss die Gewinnerin ausführen. Und damit meine ich nicht Essen im Pop's, sondern ein richtiges Date."
„Profitiert ihr davon nicht beide?", fragte Archie verwirrt.
„Klappe, Andrews. Der Deal steht. Es sei denn, du willst doch noch einen Rückzug machen, Bombshell? Ich möchte dir wirklich nur ungern weh tun."
„Seltsam, ich wollte dir gerade das gleiche sagen."
Toni lachte kurz auf und schüttelte den Kopf, bevor sie sich ein wenig weiter nach vorne beugte und den Griff um Cheryls Hand verstärkte.
„Dann zeig mal, was du drauf hast, Prinzessin."
„Okay, Leute! Zeit, Wetten abzuschließen. Ich setzte 10 Dollar auf Toni", rief Sweetpea motiviert und rieb seine Hände aneinander.
„Fangs?"
„Ich weiß nicht, Sweets. Ich glaube, Cheryl kämpft dreckig. 10 Dollar auf sie."
„Ich hab ihre Rechte schon kennen gelernt, ich setzte ebenfalls auf Blossom", stimme Jug zu.
„10 auf Toni. Sie ist klein, aber dadurch kann sie ihre Kraft besser bündeln", sagte Veronica und klopfte dem Serpent Mädchen zuversichtlich auf die Schulter.
„Ähm, danke?"
„Habt ihr Geier es dann bald? Ich habe hier etwas zu beweisen!", motzte Cheryl ungeduldig.
„Wir wären soweit! Der Girlfriend Showdown kann beginnen! Einzige Regel: kein Kratzen. Also lass deine Krallen bei dir, Blossom", verkündete Sweetpea klangvoll und streckte seinem Arm aus, womit seine Hand eine Grenze zwischen Cheryl und Toni bildete.
„Drücken in drei."
Toni atmete tief durch, spannte ihre Muskeln zum Aufwärmen ein paar Mal an und erkannte zufrieden den leicht unsicheren Blick in Cheryls Augen.
„Zwei."
„Noch kannst du aufgeben, Bombshell."
„Träum weiter."
„Eins."
Auch Cheryl nahm einen tiefen Atemzug und schloss kurz konzentriert die Augen, bevor sie ihre Freundin entschlossen anlächelte.
„Los!"
Sweetpea zog seinen Arm zurück und sofort erfüllten Anfeuerungen die Luft.
„Mach sie fertig, Cheryl!", rief Betty lachend.
„Komm schon, T! Die packst du doch locker!"
Toni musste feststellen, dass Cheryl tatsächlich stärker war, als sie vermutet hatte. Zentimeter um Zentimeter gewann die rothaarige die Oberhand, während sie konzentriert die Stirn in Falten gelegt und die Zähne fest aufeinander gebissen hatte. Doch das Serpent Mädchen hatte bis jetzt nicht mal ansatzweise ihre gesamte Kraft aufgewandt und lächelte hinterhältig, bevor sie ihre Muskeln kräftig anspannte und Cheryls Arm mit einem Ruck ein ganzes Stück zurück drückte. Die rothaarige sah überrascht auf und formte ein stummes ‚Fuck' mit den Lippen, woraufhin Toni ihr triumphierend zuzwinkerte.
„Nicht nach lassen, Blossom! Streng dich mal ein bisschen an!"
„Was meinst du eigentlich, was ich hier tue, Hobo?!", schrie Cheryl außer Atem in Jugheads Richtung und presste anschließend fest die Lippen aufeinander, während sie versuchte, Tonis Angriff abzuwehren.
„Wirklich süß, Prinzessin. Aber wie du merkst, hast du keine Chance. Gib einfach auf", flüsterte diese grinsend. Sie spürte den Druck gegen ihren Arm ganz deutlich, allerdings war er nicht stark genug, um sie in Schwierigkeiten zu bringen und sie hielt ihm problemlos stand.
„Niemals", stieß Cheryl angestrengt heraus und sammelte erneut ihre gesamten Kräfte während sie versuchte, Tonis Arm nach hinten zu drücken. Amüsiert betrachtete das Serpent Mädchen ihre Freundin und konnte nicht anders, über die wilde Entschlossenheit in ihren Augen zu Lächeln. Dann senkte sie kopfschüttelnd den Blick.
Mit einem dumpfen Geräusch knallte Tonis Hand auf die Tischplatte und Cheryl wich erschrocken ein paar Zentimeter zurück, während die Zuschauer in Jubel ausbrachen.
„Ich wusste es! Her mit der Kohle, ihr Penner!", rief Fangs triumphierend und klatschte Jug ab.
Zufrieden lächelnd lehnte sich Cheryl gegen die Lehne ihres Stuhls und verschreckte die Arme.
„Sieh mal einer an. Ich schätze, du schuldest mir eine Entschuldigung, Topaz."
„Soweit ich weiß, ging es um ein Date. Nicht um eine Entschuldigung", erwiderte Toni schulterzuckend, griff nach ihrem Bier und stand ohne ein weiteres Wort auf, allerdings nicht, ohne ihrer Freundin ein eindeutiges Zwinkern über die Schulter zuzuwerfen.Eine halbe Stunde später saß Toni wieder auf dem großen Sofa im Wohnzimmer und beobachtete amüsiert Cheryl und Betty beim Tanzen. Die beiden drehten sich gemeinsam auf der Tanzfläche und lachten laut auf, als Cheryl stolperte und schwankend zu Boden fiel, wobei sie Betty mitriss.
„Babe, komm mal bitte her!", rief Toni ihrer Freundin zu und bedeutete ihr mit einer Fingerbewegung, zu ihr zu kommen.
Die rothaarige verdrehte kurz die Augen in Bettys Richtung und flüsterte der blonden etwas zu, woraufhin diese erneut in Lachen ausbrach, bevor sie sich seitlich neben ihrer Freundin auf das Polster fallen lies. Schwer legte sie ihre Beine auf Tonis Oberschenkeln ab und lehnte ihren Kopf an ihre Schulter.
„Was gibts?"
„Nichts. Ich denke nur, du könntest ganz gut eine Pause gebrauchen. Vor allem von dem Alkohol", antwortete Toni grinsend, während sie der rothaarigen den Plastikbecher abnahm, den diese gerade an ihre Lippen setzten wollte.
Vorsichtig stellte sie das Getränk auf dem niedrigen Wohnzimmertisch vor ihr ab, bevor sie sich wieder zurück lehnte und einen Arm um Cheryls Schultern legte, die sich sofort wieder an ihre Freundin kuschelte.
„Okay", nuschelte sie müde.
„Wow, keine Widerrede?"
„Nein, ich hab immer noch ein schlechtes Gewissen. Deswegen bin ich für den Rest des Abends lieber nett zu dir."
Toni lachte leise in sich hinein und drückte Cheryl einen Kuss aufs Haar, bevor sie deren Hand in ihre nahm und lächelnd mit ihren Fingern spielte.
„Es ist alles gut, Prinzessin. Mach dir keine Sorgen, ich bin nicht mehr böse auf dich."
„Danke, Liebling", sagte Cheryl glücklich und hob ihren Kopf, um ihre Lippen sanft auf Tonis zu legen.
„Kann ich dich was fragen?", hauchte sie dann leise.
„Natürlich."
„Warum hast du mich vorhin gewinnen lassen?"
Überrascht entfernte sich Toni ein paar Zentimeter von ihrer Freundin, damit sie sie ansehen konnte.
„Woher weißt du.."
„Das war offensichtlich. Du hättest mich locker besiegen können, das hab ich gemerkt", grinste Cheryl schulterzuckend.
Toni seufzte und kratze sich lächelnd an der Stirn.
„Verdammt, voll erwischt. Ich habe einfach gesehen, wie unbedingt du beweisen wolltest, wie stark du bist. Ich weiß sowieso, dass ich stärker bin als du, also war es mir egal. Außerdem sehe ich dich gerne Lächeln", gab sie dann zu, während sie ihrer Freundin eine verirrte Haarsträhne aus dem Gesicht strich und anschließend die Hand in ihren Nacken legte, um sie zu küssen.
Cheryl seufzte zufrieden an den Lippen des Serpent Mädchens und krallte sich in den Kragen ihrer Lederjacke, wobei sie sich aufsetzte und ein Bein über Tonis schwang, um sich auf ihren Schoß zu setzten.
Diese legte ihre Hände fest an Cheryls Hüften, zog ihren Körper näher an ihren eigenen heran und biss fest in die Unterlippe der rothaarigen.
Plötzlich traf Toni etwas an der Schläfe und sie zuckte erschrocken zusammen, bevor ihr Blick auf den leeren Plastikbecher neben ihr fiel.
„Nehmt euch ein Zimmer!", ertönte Sweetpeas spöttische Stimme.
„Ignorier ihn einfach", lachte Cheryl leise in Tonis Ohr, bevor sie federleichte Küsse auf ihrem Hals verteilte.
„Nein, er hat recht. Wir sollten uns zusammenreißen, solang wir in Gesellschaft sind. Außerdem bist du schrecklich betrunken", flüsterte das Serpent Mädchen zurück und drückte ihrer Freundin entschuldigend einen Kuss auf die Wange, als diese sie schmollend ansah.
„Manchmal bist du echt langweilig."
Seufzend stand Cheryl auf und streckte sich kurz, bevor sie ihre Jacke von der Lehne des Sofas nahm und sie sich überwarf. Dann hielt sie Toni lächelnd ihre Hand entgegen.
„Lass uns nach Hause gehen."
„Wieso?", fragte diese und hob verwirrt eine Augenbraue.
„Weil ich keine Lust mehr habe, mich zusammen zu reißen."
Mit diesen Worten drehte sich Cheryl um und verließ mit großen Schritten das Wohnzimmer, nachdem sie sich von Betty und Veronica verabschiedet hatte.
Noch immer verwirrt blickte Toni zwischen ihr und Fangs hin und her, der lachend in dem Sessel ihr gegenüber saß.
„Hast du das gerade auch gehört?"
„Das haben wir alle gehört, Topaz", grinste Sweetpea, während er sich hinter das Sofa stellte und seine Unterarme auf der Lehne ablegte, um seine beste Freundin abzusehen.
„Und falls du es nicht verstanden haben solltest, das war ein klarer Bootycall."
Toni verdrehte genervt die Augen und boxte ihm fest gegen die Schulter.
„Danke, Sherlock. Das weiß ich selber. Und jetzt entschuldigt mich, ich bin auf ein mal Hunde müde."———
Teil 39 y'all 🙌🏼
Sorry, dass es so lange gedauert hat.
Ich poste den Teil jetzt direkt, nachdem ich ihn geschrieben habe, also könnten sich Fehler eingeschlichen haben, bitte seid mir deswegen nicht böse!
Ich hoffe der Teil gefällt euch und wünsche euch ein schönes Wochenende!Stay tuned for Part 40 🐍🍒
Shannon.
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Choni ~ You Bring Out The Best In Me 🐍🍒
FanficHallo ihr Lieben! Dies ist meine Choni Fanfiction und gleichzeitig auch meine erste Fanfiction überhaupt! Ich hoffe sie gefällt euch und wünsche euch viel Spaß beim Lesen! :) 23.Mai 2018 : #1 in ‚Choni' (Angesagt)♥️ 02. Juni 2018: #17 in ‚lovestory...