„Hobi meinte, du solltest nochmal wegen der Zeilenaufteilung mit mir reden" beantwortete er meinen fragenden Blick und blinzelte mich unschuldig an.
„Goddamn, dieser Idiot" flüsterte ich leise über Hoseok fluchend, obwohl ich ihm doch irgendwie dankbar war.
Unsicher trat ich in den Raum. Und blieb wenig vor Yoongi stehen und setzte mich zu ihm auf den Boden. „Und?" fragte ich schüchtern nach, während er die Blätter mit dem Text hervorholte.
„Wir haben dir schon deine Stelle zu geteilt" erschaute auf und unsere Blicke trafen sich. „Mhmm" schlug ich meine Augen runter „Welche denn?"
Sugas Hand glitt auf das Papier „Da, am Ende bisschen" seine Hand wanderte höher „Und während ich rappe auch". Ich musterte das Blatt ein wenig überrascht „Also haben wir die Stelle zusammen?".
Suga nickte abwesend, wieder seinen Text lesend. „Sollen wir es mal üben?" seine schwarzen Augen fixierten mich. Ich schluckte unmerklich und stimmte leise zu „Wenn du willst".
Mein Herz raste plötzlich wieder, als er sich über die Lippen leckte, um mit seinem Part anzufangen. „Warte!" unterbrach ich ihn unsanft. Überrascht schaute er auf. „Ich weiß doch gar nicht, wie ich es singen muss..."
Ich dankte meinem Gehirn für die Eingebung und versuchte mich währenddessen ein bisschen zu beruhigen. Ich konnte nicht vor ihm singen?! Wie auch, wenn ich nicht mal in seiner Anwesenheit ordentlich atmen konnte.
Aber vorhin hatte ich es doch auch geschafft...! Meldete sich meine Hoffnung kleinlaut wieder.
Er zuckte mit den Schultern „Einfach so, dass es gut klingt. Ich geb dir dann schon tipps". Ich lächelte verzweifelt, konnte er leicht sagen, immerhin hatte er keinen Puls, als ob er gerade einen Marathon gerannt wäre.
„Ich weiß aber nicht..." er unterbrach mich „Trink doch erstmal was, deine Lippen sehen trocken aus". Beschämt nickte ich. Aber er hatte recht, mein Mund war von der Nervosität förmlich ausgetrocknet. Ich griff in meine Tasche und trank unter seiner Beobachtung ein paar Schlucke.
Unwillkürlich dachte ich daran, wie er am ersten Tag mit mir seine Flasche geteilt hatte und verschluckte mich.
„Geht es besser?" fragte er. „J- ja" stotterte ich hüstelnd, von der Erinnerung rot.
„Okay..." murmelte er. „Beruhig dich. Du musst nicht so unsicher sein!" befahl Suga mir mit seinen Augen auf dem Text.
„Ich bin nicht-" wollte ich protestieren, doch seine Hand legte sich auf meinen Kopf „Schon Klar, Kleiner" grinste er. Ich wandte mein Gesicht sofort dem Boden zwischen uns zu, damit er die deutliche Farbe darin nicht zu sehen bekam.
Wie schafft er das? Was ist das? Und warum verstehe ich die Reaktionen meines eigenen Körpers nicht mehr? Macht Liebe einen wirklich so hilflos? Am liebsten wäre ich einfach weggerannt und hätte ihn gleichzeitig überfallen.
Ich spannte meinen Körper noch mehr an.
Seine Finger lösten sich mit einem leichtem durchfahren meiner Haare. Ich kniff meine Augen zusammen, um nicht laut loszuschreien.
„Also..." wandte er sich wieder dem Text zu und begann leise zu rappen, doch ich starrte ihn perplex an.
Auf einmal endete Suga und schaute mich anklagend an „Da musst du einsetzten...". Ich erwiderte seinen Blick langsam am verzweifeln „Hyung... ich kann grad irgendwie nicht" murmelte ich fertig.
Ich lehnte mich müde und von mir selbst enttäuscht gegen die Wand. Irgendwie fühlte ich mich schwach... kein Wunder, bei der ganzen Aufregung.
Seine Augen tasteten mich förmlich ab. „Warum? Hast du nicht genug geschlafen? Gegessen?". Ich lächelte bei seiner Fürsorglichkeit. „Nein, nein... ich fühl mich grad nur nicht so".
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DANCER AND RAPPER or THE MEDICINE -Yoonmin
Fiksi PenggemarIst es möglich, dass eine einzige Person deinen gesundheitlichen Status von Grund auf in den kritischen Bereich befördert? Könnte man dann von einer seltenen Krankheit sprechen oder nennt man es einfach Liebe? Und was wäre dann die beste Medizin? (...