Zweite Meinung

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Ich hatte es mir ausnahmsweise mal gegönnt, mit dem Taxi nach Hause zu fahren.

SHIELD bezahlte zwar gut, aber ich vermied es trotzdem, für unnötige Sachen, Geld auszugeben.

Schon von außen sah ich, das meine Mutter ebenfalls bereits zu Hause wahr.

Ihr Auto stand.

>>Typisch... Ich muss sie was Fragen und prompt ist sie eher von der Arbeit zurück. Wie uncool.<<

Ich ergab mich meinem Schicksal und ging rein. Desto eher hatte ich es hinter mir.

Meine Mutter wuselte in der Küche herum und bemerkte deswegen gar nicht, das ich hereinkam.

Erst nach einigen Minuten meldete ich mich.

"Yoho, bin zu Hause."

Sie schaute auf und lächelte mich an.

"Hallo. Denk bitte an den Müll."

>>Ja Mum, es freut mich auch dich zu sehen.<<

Ehe ich also mit der Frage herausrücken konnte, brachte ich noch den Müll raus.

Was tat man nicht alles für den positiven Ausgang eines Gesprächs?

Wieder in der Küche, redete ich nicht lange um den heißen Brei herum. Ich erzählte ihr von dem überraschenden Treffen mit Tony und seinem Angebot. Ich schmückte das ganze natürlich noch schön aus und ließ das ominöse "Fury weiß Bescheid" weg.

Als ich fertig war, grinste ich sie, optimistisch wie ich war, an.

Doch ich war wohl zu optimistisch. Denn ihre Antwort bestand aus einem kurzen, knappen, trockenen:

"Nein."

Sie machte sich daran, ein wenig Geschirr weg zu räumen, während ich ihr perplex dabei zu sah.

"A-Aber... Was? Wieso?" stotterte ich.

"Ich sagte nein. Du wirst nicht in diesen Tower ziehen."

Sie schaute weiter stur auf ihre Arbeit, was mich ein wenig ärgerlich machte.

Wenn dann sollte sie schon in klaren Sätzen sprechen.

"Mum, wieso denn nicht? Ich hab dir doch gesagt, das nichts dabei ist."

Anscheinend hatte meine Mutter heute einen ihrer reizbaren Tage. Sie stellte mit Schwung einen Teller auf die Arbeitsfläche und wandte sich aufgebracht zu mir um.

"Sarah, du wirst da nicht hingehen! Dieser Tony Stark ist gefährlich!"

"Gefährlich? Warum? Er hat ja nicht einmal mehr einen seiner Iron Man Anzüge!"

Die waren schließlich alle in die Luft geflogen.

Doch das beruhigte sie nicht unbedingt.

"Und trotzdem hat er noch Feinde! Ich habe darüber hinweg gesehen, das du in Verbindung mit dieser ominösen Organisation stehst! Aber irgendwann reicht es! Du wirst nur wieder in so eine lebensbedrohliche Sache hineingezogen, wie letztes Jahr! Du bleibst hier! Basta!"

Damit war für sie das Gespräch anscheinend beendet.

Aber für mich nicht.

Ich musste erst einmal nach Worten suchen.

So sauer hatte ich sie das letzte mal erlebt, als ich, aus versehen, den Kühlschrank mit einem Bügeleisen in Brand gesteckt hatte. Lange Geschichte.

Das nachdenken war gar nicht so leicht, wenn man selber wütend war.

"Es ist immer noch meine Entscheidung! Ich bin immerhin volljährig!"

Der Spaß hat ein Ende!(?)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt