Um ca. 22 Uhr begann endlich mein Feierabend und lief allein nach Hause.
Ich studiere zwar Modedesign aber habe zusätzlich noch einen Nebenjob um mir das Studium und die WG mit meinen besten Freundinnen Lorin und Melek leisten zu können. Als Nebenjob arbeite ich in einer Bar als Barkeeperin und das von 18-22 Uhr fast jeden Tag.
Es war schon dunkel ich konnte nicht wirklich viel erkennen, da die einzigen Lichter die noch schienen, die Straßenlaternen waren.
Beim Laufen hörte ich auf einmal Schritte hinter mir. Bis zu meiner Wohnung waren es noch rund 15 Minuten. Ich begann schneller zu laufen doch die Schritte hinter mir wurden immer lauter und schneller. Sie kamen immer näher doch ich traute mich nicht mich umzudrehen, weswegen ich einfach anfieg zu rennen.
Auf einmal packte mich jemand von hinten, hob mit seiner Hand meinen Mund zu und drückte mich an die Wand einer kleinen Seitengasse.
Ich konnte ihn kaum erkennen, da es einfach zu dunkel war. Aus Reflex versuchte ich ihm direkt in die Hand zu beissen doch er drückte nur noch fester zu.
"Ganz Ruhig Kleine" sagte er und ich konnte sein Zwinkern erkennen, obwohl es so dunkel war. Langsam nahm er seine Hand weg und fing an meine Haare zu streichen.
"Wenn du dich wehrst tut es nur noch mehr weh also entspann dich einfach okay?"
Ich spürte wie mir Tränen die Wangen runterflossen unf ich versuchte zu schreien:
"HILFEE!" schrie ich so gut es ging. Das nächste was ich spüre war ein stechender Schmerz an meiner Wange. Ich realisierte, dass er mir eine geklatscht hatte.
"Sei Still amk sonst wirst du's noch bereuen hast du verstanden?" sagt er während er meine Haare leicht zog.
Ich bekam keinen Ton mehr raus und konnte mich aus Schock nicht richtig bewegen.
Schnell drückte er meine Handgelenke an die Wand und gab mir einen Kuss auf die Lippen, langsam wanderte er runter an meinen Hals und an mein Dekolleté.
Ich spürte wie ich am ganzen Körper zitterte doch ich konnte mich einfach nicht bewegen.
Seine Hand fuhr schnell unter meinen Rock wo er meinen Po begrabschte während er weiter meinen Hals küsste.
Meine Tränen flossen meinen Hals runter, was ihn sehr zu störten schien:
"Hör auf zu heulen, sonst fick ich dich wund hast du verstanden!" brüllte er warnend.
Langsam nickte ich und versuchte meine Tränen zurückzuhalten.
Auf einmal packte er mich fester, zog mir mein Kleid aus, führte seine Hand von hinten in meinen Slip und begann meinen Po zu massieren. Ich hatte meine Augen geschlossen und hoffte die ganze Zeit, dass es so schnell wie möglich vorbeiginge und wünschte mir, dass das alles nur ein Traum wäre, doch leider war es keiner.
Im nächsten Moment hörte ich seine Gürtelschnalle auf gehen und wie er seine Hose runterzog. Er packte mich hoch und drückte mich gegen die Wand.
"Bitte lass mich gehen" schluchzte ich so leise, dass ich mich selbst kaum hören konnte.
"Halt endlich dein scheiß Maul du Schl-" sagte er und das nächste was ich spürte war wie ich am Boden aufknallte.
In der Dunkelheit konnte ich nur erkennen wie jemand den Mann von mir weggerissen hatte und auf ihn einschlug.
Ich lag mit meinem Kopf am Boden und versuchte meine Augen offen zu halten doch mir dröhnte der Kopf und so ließ ich meine Augen langsam zufallen.
Ich wollte wegrennen doch ich konnte mich nicht bewegen. Ich zitterte zum einen aus Angst, zum anderen, weil mir kalt war, da ich nur in Unterwäsche auf dem kalten Asphalt lag.
Irgendwann hörten die Geräusche auf, langsam öffnete ich meine Augen und sah wie der Mann wegrannte.
Im nächsten Augenblick spürte ich eine warme Hand an meiner Schulter.
„Hey, alles gut?" sagte eine tiefe Stimme und streichte meine Schulter auf und ab.
Langsam schaute ich hoch, genau in seine Augen, und obwohl es so stockdunkel war, konnte ich seine Dunkelbraunen Augen gut erkennen.
Ich spürte nur wie mir weitere Tränen runterflossen und im nächsten Moment hatte der Fremde mich in den Arm genommen und über meinen Rücken geschreichelt.
„Alles ist gut, ich bin ja da" sagte er mit einer ruhigen Stimme zu mir und umarmte mich.
„D...Danke" brachte ich mir einer zittrigen Stimme heraus.
„Wie heißt du Süße?" fragte er mich.
„Zehra" sagte ich leise.
Er griff nach meinem Kleid und zog es mir wieder an. Danach half er mir mich aufzurichten und streichte meine Haare hinter meine Ohren.
„Soll ich dich nach Hause fahren Zehra?" fragte er besorgt.
Ich wusste nicht ob ich ihm trauen kann, aber immerhin hatte er mich vor dem anderen gerettet also nickte ich langsam.
Er legte mir seine Jacke über die Schultern, wahrscheinlich weil er gemerkt hatte, dass ich am frieren war.
„Dann komm" sagte er und legte einen Arm von ihm um meine Schultern und wir liefen zu seinem Auto.
Wir stiegen ein und er fuhr los.
„Wohin musst du?" fragte er mich und ich sah hoch in seine Augen. Dank dem Licht im Auto konnte ich ihn klar sehen.
Dunkle Augen, dunkle Haare mit Locken und einen leichten Bart.
Ich verriet ihm meine Adresse während ich ihn genauer anblickte.
An seiner Lippe war ein bisschen Blut, der andere Mann muss wohl auch zugeschlagen haben.
„Du blutest" sagte ich leise.
„Ja ich weiß, ist halb so wild" antwortete er darauf.
„Es tut mir leid."
„Kein Problem Zehra. Hauptsache dir ist nichts passiert" gab er von sich während sein Blick auf die Straße gerichtet war.
Die restliche Autofahrt verging relativ still, und nach ein paar Minuten waren wir auch schon angekommen.
„Danke für alles" sagte ich und versuchte zu lächeln.
„Kein Ding" zwinkerte er.
Ich stieg aus und spürte seine Blicke auf mir. Ich drehte mich nochmal zum Auto und deutete auf das Fenster, damit er es öffnete.
„Wie heißt du?" fragte ich ihn noch.
„Cem" kam es direkt von ihm.
„Okay, danke nochmal. Bis dann Cem."
„Bis dann Zehra."
Ich lief zu meiner Wohnung, ging hinein und sah aus dem Fenster zu wie Cem wegfuhr.
Ich ging hinein und stellte mich erstmal unter die heiße Dusche. Ich dachte an alles was passiert wäre wenn Cem nicht gekommen wäre.
Danach zog ich mich an, machte meine Haare in einen Dutt und legte mich ins Bett, wo ich direkt einschlief.
Am nächsten Tag weckte mich mein Wecker, da ich zur Uni musste. Ich machte mich frisch und setzte mich an den Frühstückstisch, wo auch schon Lorin saß.
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Freundschaft oder mehr? - CAPO
FanfictionHey ich bin Zehra Ates, 22 Jahre alt und wohne in Frankfurt zusammen mit meinen besten Freundinnen Lorin und Melek. Wir studieren alle zusammen an der selben Universität Modedesign und die beiden sind einfach schon zu meiner Familie geworden. Der Re...