Ich irre durch die dunklen Gängen, ratlos welcher Weg mich zu Crowley führen könnte. Mein Kopf fühlt sich schwer an, auch wenn ich weder Kopfschmerzen noch die anfängliche Benommenheit spüre. Trotzdem rauschen so viele Gedanken durch meinen Kopf, dass ich kaum einen einfangen kann.
Jetzt werden wir etwas Spaß zusammen haben. Die lustvolle Stimme von Peter Hale hallt immer wieder in meinem Kopf umher und mischt sich jetzt mit der meines Vaters. Ich möchte, dass du lernst, wer deine Familie ist. Wer du bist. Seine Worte pochen schmerzhaft gehen meine Schläfen und ich erinnere mich an die Zeit zurück, in der er mir diesen geheimnisvolle Satz zugeworfen hat. Am Telefon, als ich noch nichts über ihn oder unsere Verwandtschaft wusste...und er hatte es tatsächlich geschafft. Ich möchte meinen Kopf gegen eine der Betonwände schlagen um die Stimmen in meinem Kopf zu vertreiben, unterdrücke jedoch diesen Drang und klammere meine Finger stattdessen fester um die Pistole in meiner Hand.
Weil sie eine Hale ist. Die ruhige Stimme von meinem Onkel Derek Hale lässt mein Herz sich leicht zusammen ziehen und schwer schlucke ich. Das eindrückliche Statement meines Onkels vertreibt die Stimmen von Peter und Crowley und mache Platz für eine weitere Stimme. Dieses Mal ist es die sanfte, weiche Tonlage meiner Mutter, die sich meine Aufmerksamkeit erkämpft. Du bist so groß geworden und so hübsch.
Ich möchte dich einfach nicht verlieren, okay. Marty's besorgte Stimme übertönt plötzlich jede Andere in meinem Kopf und unkonzentriert stolpere ich durch den nächsten Gang. Zwar habe ich die Waffe schussbereit in meiner Hand, doch das eingebildete Stimmengewirr in meinem Kopf verwandelt schon das aufrechte Gehen in eine unglaubliche Herausforderung. Trotzdem führt mein Unterbewusstsein mich scheinbar gezielt durch das Gebäude. In dieser Sekunde kann ich nur hoffen, niemanden über den Weg zu laufen und doch auf Crowley zu treffen.
Ich stolpere, fange mich jedoch noch rechtzeitig mit einem Schritt ab. Alle Stimmen in meinem Kopf verstummen und ich nehme nur noch eine einzige war. Außerdem bist du jetzt ein Teil des Rudels und das heißt, dass wir dich auch wie eins behandeln. Ich schlucke schwer als auch die versprechenden Worte des Alphas in mein Gehirn bohren und sich dabei immer wieder wiederholen. Außerdem bist du jetzt ein Teil des Rudels und das heißt, dass wir dich auch wie eins behandeln. Teil des Rudels....wie eins behandeln. Die Stimme von McCall hallt immer wieder in meinem Kopf nach und lässt einen unangenehmen Druck hinter meinen Schläfen entstehen. Außerdem bist du jetzt ein Teil des Rudels und das heißt, dass wir dich auch wie eins behandeln.
Stolpernd pralle ich gegen die nächstliegende Wand und verhindere somit einen Sturz. Meine Finger krallen sich in den Beton, können die oberste Schicht jedoch nicht durchschlagen. Wie in Trance stelle ich fest, dass ich noch über meine abgeknabberten Fingernägel verfüge. Sie haben sich also nicht in die wolfsähnlichen Krallen verwandelt, trotz meines benommenen Zustandes. Für wenige Sekunden lasse ich meinen schmerzhaft pochenden Kopf gegen die kühle Wand sinken. Die Kälte des Betons überträgt sich auf meinen überhitzten Kopf und bringt die Stimme von McCall langsam zum Verstummen. Zurück bleibt das schmerzhafte Pochen und das schwerwiegende Gefühl von verwirrter Benommenheit.
Ich atme tief durch.
Peter ist sicherlich schon auf der Flucht. Liam, Mason und Corey habe ich Nachhause - in Sicherheit - geschickt und Lydia, Theo und Stiles jagen Tamora hinter her. Scott und Malia können auf sich allein aufpassen und Derek hat meinen Vater hoffentlich schon längst getötet. Ich dagegen irre noch immer ratlos durch das Gebäude.
Der Druck in meinem Kopf schwindet und mit ihm das Stimmengewirr hinter meinen Schläfen. Trotzdem kann ich noch immer keinen klaren Gedanken fassen. Ich zwinge mich zu einem ruhigen Durchatmen und schließe die Augen. Alpha. Beta. Omega. Laura. Matty. Ich. Ich atme erneut durch und konzentriere mich dieses Mal speziell auf den Geruch im Gebäude. Alles riecht alt und abgenutzt. In den Wänden steckt der salzige Geruch von Schweiß und harter Arbeit, aber auch der bittere Nachgeschmack von Frustration. Ich atme ein weiteres Mal ein und versuche tiefer in den Geruch einzudringen.
Ich kenne den speziellen Geruch.
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Silver Bullet [Teen Wolf FF]
Fanfic'We don't see things as they are, we see things as we are' Noch immer in der Welt unterwegs mit meinem psychopathischen Vater, auf der Suche nach der nicht gerade weniger psychopathischen Zielperson. Wie das noch besser werden kann? Oh keine Ahnung...