-Sarah-
Nachdem Cath mir geschrieben hatte das Marco es nicht gut ging, hatte ich mich sofort ins Auto gesetzt und bin los gefahren. Bei meinem Glück waren die Straßen frei und ich kam relativ schnell wieder in Dortmund an. Wir verbrachten den Abend auf der Couch, auch wenn das im Kleid nicht gerade gemütlich war, aber ich wollte einfach nicht rüber gehen um mich umzuziehen. So kam es auch das wir beide auf der Couch einschliefen und Marco mich fest in seinen Armen hielt.
Aua, dachte ich als ich am nächsten Morgen die Augen aufschlug. Doch das Lächeln breitete sich auf meinem Gesicht aus, denn Marco hielt mich umklammert wie ein Kind sein Kuscheltier. So sehr ich auch dieses Gefühl genoss in seinen Armen zu liegen, zwang meine Blase mich aufzustehen. Doch Marco grummelte als ich mich bewegte. „Liegen bleiben" nuschelte er und zog mich noch fester an sich, wenn das überhaupt möglich war. „So himmlisch sich das auch anhört, aber ich muss echt aufs Klo"
Wiederwillig löste Marco seine Umklammerung und ich stand auf, doch jetzt stand ich vor dem nächsten Problem. Dieses Kleid war nicht dafür gemacht aufs Klo zu gehen. Hmm irgendwie wird das schon gehen dachte ich mir und ging aufs Klo. „Bist du ins Klo gefallen?" fragte Marco mich nach 10 Minuten die ich hier schon verbrachte. „Du kannst das Kleid gerne mal anziehen und selber versuchen dich aufs Klo zu setzen" zickte ich zurück.
„Ich verschwinde dann mal rüber. Ich würde gerne mal wieder in Alltägliche Klamotten rein" sagte ich. Gestern hatte Marco noch das Auto abgeschlossen, welches ich einfach draußen offen und noch mit laufenden Motor stehen gelassen. „Du musst auch los, wir sehen uns dann später" sagte ich und hauchte ihm ein Kuss auf die Wange. „Mit heute Abend steht?" fragte Marco mich noch als ich im Flur stand. „Aber sicher doch, versuch mich davon abzuhalten" grinste ich „Würde ich nie im Leben daran denken"
Nachdem die Haustür hinter mir ins Schloss fiel ließ ich mich an dieser heruntergleiten. „Das kann nicht sein" flüsterte ich und versuchte das Zittern meines Körpers zu unterdrücken. Ich wollte nicht wahrhaben was mein Herz mir schon so lange sagen wollte. „Ich darf nicht mein besten Freund lieben" die Tränen die sich in meinen Augen gesammelt hatten konnte ich nicht mehr zurück halten und so bahnten sie sich ein Weg über meine Wangen.
Da mir nicht mehr viel Zeit blieb bis ich mich mit meiner Familie traf, die gestern Abend noch in Dortmund ankamen um zusammen mit mir das Spiel im Stadion zu verfolgen, lief ich nach oben in mein Schlafzimmer wo ich mir schnell meine Klamotten raus suchte und dann ins Bad unter die Dusche verschwand.
Immer noch in Eile band ich mir meine Haare zusammen und wollte gerade zur Treppe gehen als ich abrupt stehen blieb. „Wie kommst du hier rein und was machst du hier?" fragte ich und bekam doch mehr Panik als ich dachte. „Wenn ich dich nicht bekomme, dann keiner vor allem nicht dieser Möchtegern Profi" zischte Mark und griff nach meinem Arm. „Mark lass mich los" sagte ich schmerzerfüllt. „Du kommst mit mir" sagte er und ich versuchte mich zu während, doch die Treppe war näher als gedacht und ich verlor den Halt, weil Mark mich los ließ. Schreiend fiel ich die Treppe runter und dann wurde alles um mich herum Schwarz.
DU LIEST GERADE
Hilf mir wieder zu lieben
أدب الهواةSarah hat innerhalb eines Tages ihr komplettes Leben hin geschmissen. Beziehung? - beendet Studium? - abgebrochen Ihr Leben in New York? - aufgegeben Die Flucht führte sie nach Dortmund zu ihrem Großonkel. Dort baute sie sich ein neues Leben auf m...