❧ Kapitel 18

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Taehyung Pov

Ich wusste nicht wann ich das letzte mal so gut gegessen habe, ich wusste nur dass mein Bauch kurz vorm platzen war und ich ihn mir schon seit einigen Minuten rieb. Das Essen sah auf den ersten Blick gar nicht so viel aus, stopft aber meinen Bauch aus sodass es fast schon weh tut. Unangenehmerweise musste ich einmal aufstoßen, hielt mir danach aber sofort die Hand vor den Mund und entschuldigte mich hoch rot. »Mach dir keine Sorgen, das ist menschlich.«, beruhigte mich Jungkook, der meinen Aufstoßer von eben leider Gottes mitbekommen hatte. Ich seufzte einmal erleichtert aus und nahm mein Glas zur Hand. Aus diesem trinkte ich den letzten Schluck Cola, fühlte mich dabei aber sehr beobachtet von meinem Gegenüber.

»Worauf warten wir eigentlich noch?«, fragte ich ihn, da ich nicht verstand weshalb wir noch hier saßen, anstatt wieder zu gehen. Geantwortet wurde mir nicht von Jungkook, die Antwort wurde mir geliefert als ein Kellner sich zu uns stellte und zwei Schnapsgläser auf den Tisch stellte. »Geht aufs Haus.«, sagte er und verließ uns wieder lächelnd. Jungkook nahm sich sein Glas direkt und haute es weg, danach begann er zu lächeln und mich erwartungsvoll anzuschauen. »I-Ich trinke keinen Alkohol.«, sagte ich leicht beschämt, in der Hoffnung das nicht trinken zu müssen.

Er rollte einmal deutlich sichtbar mit den Augen, »Es ist nur ein Schnaps, der hilft dir bei der Verdauung.«, ermunterte er mich, weshalb ein Seufzer meine Lippen verließ und ich das Glas zögerlich in die Hand nahm. Langsam führte ich es zu meiner Lippe, zögerte noch einen Moment bevor ich es in meinen Mund laufen ließ. Schon von dort schmeckte es absolut widerlich und ich ließ es schnellst möglich meine Kehle herunter laufen, nur um dann angeekelt mein Gesicht zu verziehen. Jungkook hingegen beobachtete das ganze amüsiert und begann kurz daraufhin zu lachen. Auch ich lächelte, nicht weil ich gerade so ein komisches Brennen in meinem Hals fühle, sondern weil er lachte und es mich total glücklich macht.

Letzten Endes kam noch einmal der selbe Kellner, Jungkook bezahlte unser Essen und ließ der Bedienung noch eine kleine Menge an Trinkgeld da. Danach stand er auf und ging auf meine Seite des Tisches, hielt mir die Hand hin die ich zögerlich ergriff. Er zog mich mit zu sich, tollpatschig wie ich bin finde ich aber keinen Halt auf meinen Beinen und falle direkt in Jungkook's Arme. Ich spürte die Röte mir quasi ins Gesicht laufen, allerdings konnte ich nicht leugnen dass ich die Wärme, die von ihm ausging, nicht irgendwie genoss und sie mir auch ein gewisses Gefühl der Sicherheit gab.

Trotz allem war das ganze ein unangenehmer Moment, und peinlich berührt ging ich einen Schritt zurück, knallte dabei mit meinem Bein gegen den Stuhl und drohte gerade wieder auf diesen zu fallen. Wenn Jungkook mich nicht aufgefangen hätte, indem er seinen Arm um meine  Hüfte geschlungen hatte und mich wieder hoch zu ihm zog. Ich schaute ihm in seine zartbraunen Augen, mein Blick ging herunter zu seinen Lippen, wo er auch eine Weile verwiel.

Diese Situation war mir so vertraut und doch so unangenehm, ich wollte wieder heraus aber gleichzeitig wollte ich dass sie nicht endet.

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Fake Love メ Vkook Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt