Love

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»Weil ich dich liebe«

Dieser Satz. Von diesem Jungen. In dieser Situation. Dieses Geständnis. Diese Liebe.

Ich schaute ihn an.

Er stand auf und stand nun vor mir.

Wenige Millimeter trennten unsere Körper.

Ich spürte seinen Atem auf meiner Haut.

Ich schaute nach unten.

Er legte seine Hand auf meine Wange und streichelte diese.

Er drehte mit der Hand meinem Kopf zu ihm.

"Ich habe mich in dich verliebt als ich dich das erste mal sah. Du bist unbeschreiblich. Du gibst Kontra und du bist so Schlagfertig. Glaub mir ich hab mir's nicht ausgesucht, aber ich habe mich in dich verliebt. Ich hab dich immer beobachtet. Ich hab immer heimlich von dir Fotos gemacht. Ich hab immer Liebesbriefe an dich geschrieben. Jeden Tag. Ich hab sie dir aber nie geschickt, weil ich gesehen hab wie glücklich du bist ohne mich" sagte er.

"Das war ich nicht" sagte ich und strich mit der Hand über seine Brust.

Es war reine Anziehungskraft. 

Er schaute mich an und ich konnte nicht anders.

Unsere Münder näherten sich einander.

Wir küssten uns. Es war Magisch. Es war wunderschön. 

Wir lagen uns auf das Bett und ich umschlang meine Arme um seine.

Es war pure Leidenschaft. Er ging mit der Hand unter mein T-Shirt und zog es mir aus.

Er war sanft zu mir, jedoch auch so unmöglich leidenschaftlich. Mit jeder Berührung verursachte er ein Kribbeln in mir. 

"Ich will nicht das es so weit kommt" sagte er plötzlich und richtete sich auf.

"Was?" fragte ich und richtete mich ebenfalls auf.

"Ich will dich mehr als alles andere. Aber ich kann das nicht machen. Dann wäre ich nicht besser" sagte.

Ich verstand ihm nicht. Wie meinte er das. Doch es war mir egal. Ich wollte ihn. Ich hatte noch nie so eine Verbundenheit und Leidenschaft verspürt als bei ihm.

Ich zog ihm zu mir und küsste ihn und zog ihm zu mir wieder herunter.

Er ließ sich mitreisen. Und schon war er mit dem Händen an meiner Hose. 

Ich zog ihm das Shirt aus und liebkoste ihn. Es war ein wunderschönes Gefühl.

Er war so sanft und zärtlich zu mir.

Er drang in mich ein. Dieses Gefühl war wunderbar. Ich fühlte mich geborgen. Noch nie hatte ich dieses Gefühl. Ich wollte in diesem Moment nirgendwo anders sein, als hier mit ihm.

Eine pure Lust verspürten wir. 

Erschöpft kuschelte ich mich in seine Arme. Er umschlung seine Arme um mein Becken und küsste meine Haare.

"Ich liebe dich Joana" sagte er.

Ich schaute nur auf seinen nackten Körper. 

Und nun wurde mir klar was ich getan hatte. Ich hatte Max betrogen. Mit seinem Bruder. Meinen Freund betrogen. 

Ich schreckte auf.

"Was ist los?" fragte mich Marco.

"Ich muss hier weg" sagte ich und suchte hastig meine Klamotten und zog sie mir über.

Marco schaute mich mit glasigen Augen an.

"Du wirst bei ihm bleiben hab ich recht?" fragte er mich und eine Träne lief ihm hinunter.

Ich nickte und verließ sein Zimmer.

Was hatte ich nur getan.

Ich rannte die Treppen hinunter und blieb stehen, als ich das Getümmel sah.

Ein Junge lief gerade an mir vorbei.

"Hey hast du ne Zigarette?" fragte ich ihm.

"Ja klar" sagte er und gab mir eine Zigarette.

"Danke" sagte ich und wollte gerade gehen, als er mich am Arm griff.

"Joana richtig?" fragte er mich.

"Ja" sagte ich und schaute ihn verwirrt an.

"Ich bin Jan der beste Freund von Max. Vielleicht hast du mich mal in der Pause mit ihm gesehen, wenn er mal nicht bei dir war" sagte er und grinste.

"Achja. Klar kenne ich dich" sagte ich und versuchte zu lächeln.

"Ist alles okay?" fragte er mich.

"Jaja" sagte ich und lächelte.

Er nickte und ging wieder ins Getümmel.

Ich lief zur Tor und ging nach Draußen. 

Ich setzte mich auf die Treppe und zündete mir die Zigarette an.

Zum Glück hatte ich immer ein Feuer dabei.

Der erste Zug an ihr beruhigte mich.

LIAR.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt