Das Leben ist Injustice

3. Erster Schreck

Die Geräusche, die ich gehört hatte, kamen von der Nähe der Star-Labore. Mir war auch wieder eingefallen was die Geräusche bedeuteten. Es waren bestimmte Schallwellen, die dafür sorgten, dass andere Geräusche so verwischt wurden, das Super-Ohren, wie meine, sie aus der Ferne nicht mehr aus einander halten konnten. Ich kannte nicht viele, die solche Technik nutzten. Vielleicht wurde in den Star-Laboren nur mal wieder rumexperimentiert, doch ich hatte bei der Sache kein sicheres Gefühl. Die Entfernung zwischen mir und dem Ursprung der Geräusche verringerte sich. Nun konnte ich sie wieder auseinanderhalten. Keuchen, Fäuste die auf jemanden einschlugen, ein Körper der zu Boden ging. Nicht tot, sondern noch atmend. Ein zweiter der versuchte zu Fliehen. Der dritte im raum nahm sich jedoch auch diesen vor. Während ein vierter, den Angreifer von hinten versuchte zu attackieren, wurde mir jedoch klar wer dort kämpfte.
Niemand hätte gegen ohne Superkräfte mit einer solchen Leichtigkeit einen Haufen von Angreifern platt gemacht, außer einer. Eigentlich hätte ich ihn schon früher an seinen Schritten erkännen können. Leise, als ob er auf Zehenspitzen laufen würde und trotzdem so Standfest, dass keiner ihn so einfach umreißen konnte. Bei dem Gedanken daaran, das es wohl doch eine ruhige Nacht werden würde lächelte ich. Und mein Grinsen wurde noch breiter, als ich daraauf hin an die frohe Nachricht dachte, die ich ihm jetzt nicht am Telefon sagen musste.

Ich ließ mich nach unten sinken, lehnte mich lässig an eine Wand und fragte schließlich: „Was machst du in Metropolis?" Eine, durch Stimmenverzerrer, dunkler gemachte Stimme antwortete: „Bin auf den Weg zu Star-Labs. Irgend so eine heikle Sache." Mit diesen Worten schlug er den dritten Dieb, Gangster oder was auch immer, mit einem Kinnhaken K.O.
Dabei hatte der Schlag so eine Wucht, dass sein Angreifer noch etwas in der Luft lag, bevor er wie ein Stein zu Boden ging. Ich sah in das Gesicht des Maskierten, in dem man nicht einen Hauch an Anstrengung feststellen konnte. Wie machte er das nur. Dieses verdammte Pokerface. Dabei konnte ich durch den Anzug genau sein Herz schnell schlagen hören und trotzdem hatte er nicht eine Schweißperle auf der Stirn.

„Hättest ja auch einfach anrufen können. Triff mich Oben, wenn du fertig bist." Meinen Arm nach oben ausstreckend und Batman allein lassend, stieß ich mich vom Boden ab und flog auf das Dach des Gebäudes.

Kaum 2 Sekunden später ließ sich Bruce neben mir auf die Dachkante fallen. Das ging schnell, sogar für seine Verhältnisse. Ich wollte keine Zeit mit unnötigen rum Geplänkel verschwenden, das war bei Bruce wahrscheinlich eh unnötig. Also sollte ich wohl einfach anfangen. „Äh, hör zu..."

„Lois ist schwanger" Man wie schaffte er es immer. Keiner außer Lois und mir wusste es. Außer Bruce natürlich wieder. „Woher weißt du..." „Du schwitzt, deine Pupillen sind geweitet, deine linke Hand zittert. Das letzte mal warst du so aufgeregt bei der Sache mit Doomsday" da hatte er sogar recht. Ich war verdammt aufgeregt gewesen ihm das zu sagen. Nun ja und ihn das nächste noch zu fragen.
„Außerdem grinst du schon die ganze Zeit wie ein verdammter Idiot." Er blickte zu mir auf. „Glückwunsch" Konnte ich da etwa gerade ein kleines lächeln auf den Lippen erkennen? Ja ein ganz leichtes heben seiner Mundwinkel. Er blickte wieder auf die Straße vor sich, wodurch der Blickkontakt zu ihm brach und damit auch sein Lächeln. Jetzt musste ich noch die 2 Sache loswerden. Wahrscheinlich ahnte oder wusste er es seit dem Moment, da ich neben ihm stand. Aber fragen musste ich ihn trotzdem noch.

„Danke Bruce. Also Lois und ich ... wir denken viel über die Zukunft...Nein nicht so." Ich schüttelte kurz den Kopf. „Falls es um ein Haus in Smallville geht kann ich euch helfen. Ruf einfach mal bei mir im Büro an und ich kläre das mit der Bank." „Nein. Darum geht's nicht. Vorläufig bleiben wir in Metropolis. Es geht um... Also Bruce du bist mein bester Freund und Lois und ich sind der Meinung.. Nun ja ich meine du hast ja schon ein paar Kinder erzogen... naja und da dachten wir du könntest vielleicht, also nur wenn du es willst und wenn du Zeit dazu findest und so..." „Spuck's aus Clark" Er hatte Recht. Das was ich gerade gesagt hatte machte überhaupt keinen Sinn. Also gut nochmal von vorn und am besten grade raus. „Wir wollen dich als Paten" Augenblicklich beschleunigte sich der Herzschlag von Bruce. „Unglaublich. Der größte Dedektiv aller Zeiten ist überrascht. Leugne es nicht ich höre es an deinem Herzschlag."

Plötzlich erklang aus Richtung Osten ein Schuss. Ich zuckte bei dem Lärm unwillkürlich zusammen. Während Bruce sich sofort von der Dachkante abstieß, um nach dessn Auslöser zu suchen. Als hätte er nur darauf gewartet um einer Antwort zu entgehen.
Manchmal fragte ich mich wer von uns beiden eigentlich die super Reflexe hatte. Er oder Ich.