FUCK! Was soll ich bloß anziehen?!
Nina war hysterisch. Wie immer bevor sie ausging begann sie einen riesigen an und ausziehtanz vor dem Schrank aufzuführen, wenn sie ein Outfit hatte das gut aussah machte sie sich die Haare passend dazu ,um dann wieder zu merken dass es ihr doch nicht gefällt und der Spaß von neuem begann. Ali wusste selbst nicht was sie anziehen sollte, doch es kümmerte sie recht wenig. Nachdem Nina endlich etwas gefunden hatte zog Ali eine Hotpants und ein Tank top aus dem Schrank, gemütlich und Figurbetont,perfekt für den Abend. Doch Nina hatte wieder einmal andere Pläne. Sie entriss Ali die Hose und das Tanktop und drückte ihr etwas kleines schwarzes in die Hand
Ja das ist ein Tshirt und welche Hose wenn ich fragen darf?
Ali, sei nicht kindisch, das ist ein Kleid und du wirst es heute tragen.
Ich will nicht herumrennen wie eine Hure!
Ich gehe genauso weg, willst du sagen dass ICH eine Hure bin ?!
Alicia gab nach, wieso versuchte sie überhaupt etwas gegen Ninas Wünsche zu sagen, sie gewann ja doch nie. Sie steuerte die Türe an um ins Bad zu gehen.
Wieso gehst du hinaus? Komm schon Ali , wir kennen uns so lange du kannst dich auch vor mir umziehen!
Alicia hatte noch nie auch nur im entferntesten daran gedacht sich vor irgendjemandem umzuziehen, egal wo sie war sie sperrte sich immer irgendwo ein , keiner sollte sie sehen.
Ich...weiß nicht, ich meine es ist hier auch sehr wenig platz un....
Was ist denn bloß los mit dir Mädchen, zieh dich jetzt um und sei nicht immer so spießig , das hält doch niemand aus!
Wut stieg in Alicia hoch. Wieso machte ihre beste Freundin sie eigentlich immer nur runter? Wieso versuchte sie immer nur Ali zu verändern? Sie hasste es von ihr angezickt zu werden und sie hasste die Art wie sie mit ihr umging, doch sie konnte sie nicht ganz hassen, dafür fand sie Nina viel zu faszinierend. Doch in diesem Moment wurde Alicia immer wütender und beschloss es einfach zu tun, ohne wenn und aber, sie zog sich ihre Hose und ihr T-shirt aus , so dass sie nur in ihrer einfachen weißen Unterwäsche dastand. Sie stand da und rührte sich nicht , sie starrte Nina an , ihre Augen wurden feucht , sie hatte Angst vor ihrer Reaktion, panische Angst. Nina drehte sich nach ein paar Sekunden um
'Na eben geht do....'
Nina verstummte mitten im Satz. Sie starrte Alicia mit weit aufgerissenen Augen an, öffnete erstaunt den Mund um sich dann erschrocken die Hand davor zu halten. Dann sah sie Alicia in die Augen, sie weinte. Sekunden vergingen doch es kamen Ali vor wie qualvolle Stunden, Nina stand weiter regungslos da und ließ ihre Augen über Ali's Körper gleiten. Dann sagte sie womit Alicia am wenigsten gerechnet hatte.
'Fick dich Ali'
Sie drehte sich um packte ihr Portemonnaie ein zog sich ihre hohen Schuhe an und ging. Sie ging einfach, ohne ein weiteres Wort zu sagen.
Nun stand Ali da , alleine halbnackt in ihrem Zimmer und spürte wiedermal einen unerträglichen Schmerz durch ihren Körper zucken. Sie setzte sich auf den Boden, zusammengekauert saß sie da und weinte, weinte so stark dass sie kaum Luft bekam, weinte alles aus dass sich aufgestaut hatte, und auch wenn es nur eine kurze Zeit war seitdem sie das letzte mal geweint hatte waren es viele Tränen. Dann stand sie auf, sie stellte sich vor den Spiegel und sah sich an. Ihr Make up war von den Tränen verschmiert so dass sie aussah als hätte sie gerade eine harte Nacht hinter sich gehabt, ihre Schulterknochen stachen heraus, ihre Bh -Träger waren verdreht. Sie hatte zu kleine Brüste,fand sie, das konnte doch keinem Jungen gefallen. Sie blickte auf ihren Bauch der ein bisschen herausstand, nicht so wie bei den ganzen anderen Mädchen um sie herum. Auf ihrem Bauch waren Schnitte. Kleine, und leichte, Schnitte die nicht bleiben würden doch für den Moment da waren. Es sah hässlich aus, furchtbar hässlich, teilweise erkannte man einfach nur ihre unkontrollierte Wut. Nina hatte das alles dass erste mal gesehen, und sie war weggerannt, hat sie alleine gelassen, und plötzlich wollte Ali nur noch eine Sache tun...
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Alicia
Novela JuvenilAlicia ist 16 Jahre als und gerade erst in eine neue Stadt gezogen. Die Laster ihres alten Lebens wollte sie eigentlich hinter sich lassen, doch vergessen zählt nicht zu den stärken der Menschheit..