2 Welten - 1 Liebe

Kapitel 2

3 Tage später treffen sich Lara und Asami erneut, diesmal jedoch direkt in der Stadt. Da ihre letzte Shoppingtour nicht stattgefunden hatte, da sie Gin begegnet waren, hatten sie sich auf den neuen Zeitpunkt geeinigt. Jetzt sitzen sie gerade in einem Café an der Straße und genießen das angenehme Wetter mit Sonnenschein und leichtem Wind, der für ausreichend Abkühlung sorgt. ,,Hi Leute, seid ihr etwa ohne mich hier?" sagt plötzlich ein Mädchen gespielt beleidigt. Asami und Lara drehen sich überrascht zu der Stimme und machen sofort große Augen, vor Freude. ,,Hi Kaja" „Schön dich mal wieder zu sehen" sagen Lara und Asami und Kaja setzt sich zu Ihnen. ,,Na war doch klar, dass ich euch mal wieder sehen muss, du hast mich gestern immerhin per privat Nachricht auf Discord voll gequatscht! Irgendwas wegen einem Gin Doppelgänger" sagt Kaja etwas belustigt. ,,es war kein Doppelgänger, es war der echte Gin!" Sagt Lara erfreut und schwärmte noch über ihren kleinen Lover. Dan muss Sie aber seufzen ,,leider hat Asami den Peilsender zerstört, sonst könnten wir es beweisen." ,,Tut mir Leid, dass ich dich retten wollte" sagt Asami darauf kichernd aber auch ernst

„Ernsthaft?!" fragt Kaja mit großen Augen. „Ihr habt Gin wirklich getroffen?" „Ja! Auf dem Weg von der Schule nach Hause...." begann Lara sofort die Geschichte erneut von Anfang an zu erzählen. Obwohl Kaja das alles schon bei Discord gelesen hatte war es nochmal etwas ganz anderes es direkt zu hören. Zudem konnte Asami jetzt auch ihren Teil hinzufügen. „Das ist ja wirklich unglaublich! Aber wenn das der Fall ist, bist du doch in Gefahr Lara!" sagt Kaja am Ende der Erzählung. „Versuch ihr das mal klar zu machen." Antwortet Asami. „Ich versuche ihr seid 3 Tagen wieder gesunden Menschenverstand einzubläuen, aber sie ist im Gin-Fieber. Keine Heilung möglich." „Natürlich nicht! Das Einzige was mich mehr begeistert als Gin ist Gin-Akai im Sinne von Yaoi!" schwärmt Lara. Bei der Anspielung auf ihren Discordnamen müssen Kaja und Asami loslachen.

„Na dann hoffen wir mal, dass unser Shopping-Trip sie auf andere Gedanken bringt", sagt Kaja und sie gehen los. Dabei behalten sie Lara in der Mitte und versuchen sie, in die reale Welt zurückzubringen, aber kein Erfolg.

Lara spielt in ihren Gedanken immer wieder diese Begegnung ab, dabei denkt sie an jede Einzelheit, die ihr aufgefallen ist: der feste Griff, das Parfum, diese adrenalinbringende Situation...

Nach stundenlangem Shoppen sind alle drei erledigt. Sie verabschieden sich und reden nochmal auf Lara ein, sie solle aufpassen. In der Hoffnung, dass es etwas bringt. Ihre Freunde warten noch bis der Bus kommt, der in Laras Gegend fährt und setzten sie rein. In der Hoffnung, dass alles gut verläuft. Dann setzen sich die Beiden in ihre eigenen Buslinien und fahren nach Hause.

Aber Lara kann nicht aufhören. Sie muss an diesen Mann denken. Sie malt sich schon aus, wie ihr nächstes Treffen sein könnte. Dabei hat sie total verpeilt, dass sie schon vor 3 Haltestellen hätte aussteigen sollen. „Scheiße!", denkt Lara und steigt aus, „Dann lauf ich halt zurück."

Müde von dem Tag trottet Lara vorwärts und setzt automatisch einen Fuß vor den anderen. Gedanklich ist sie - wie schon die letzten Tage - bei ihrem Treffen mit Gin. Sie ist so tief in ihre Gedanken versunken, dass sie den schwarzen Porsche der an ihr vorbeifährt gar nicht bemerkt. Doch als das gleiche Auto ein weiteres Mal an ihr vorbeifährt - diesmal aus der anderen Richtung - wird sie stutzig. "Das war doch..?!" Sie bleibt stehen und schaut in die Richtung in die das Auto gefahren ist. Kurz darauf bestätigt sich ihre Vermutung: Ein schwarzer Porsche 356A fährt langsam an ihr vorbei. Vor lauter Erstaunen fällt Lara die Kinnlade herunter und ehe sie sich versieht folgt sie dem Wagen.

Dieser scheint nach einem Parkplatz zu suchen, weshalb er so oft an ihr vorbeigekommen war. Kurz darauf fand der Fahrer offensichtlich auch eine Lücke und parkte ein. Vorsichtig schlich Lara näher. Sie erwartet, dass jemand - hoffentlich Gin - auf der Fahrerseite aussteigt, doch zu ihrer Überraschung steigt jemand anderes auf der Beifahrerseite aus. Diese Person trug auch vollständig schwarze Kleidung, war jedoch eine Frau. Sie hatte dunkle Haare zu einem Pferdeschwanz zusammen gebunden und dreht sich nach dem Aussteigen zur Fahrerseite. Dort steigt nun auch endlich Gin aus.