Das Wochenende war an mir vorbei gezogen, ich hatte zwei Tage lang frei gehabt und nun musste ich wieder zur Arbeit. Die letzten Beiden Tage hatte ich nichts anderes gemacht als im Bett gelegen und irgendwelche Serien im Fernsehen gesehen, in der Hoffnung ich würde eine Lösung für alles finden. Ich wusste nicht was ich Tony sagen sollte, oder wie es mit Justin weiter ging. Meine Gedanken kreisten erneut, seufzend stand ich auf und ging unter die Dusche. Es fühlte sich gut an das warme Wasser auf meiner Haut zu spüren, aber als ich raus kam war es als würde mich der kalte Alltag wieder einholen. Ich beschloss mir einen Rock und ein Oberteil anzuziehen, sie glitzerten Beide ein wenig. Schließlich musste ich ja halbwegs angemessen gekleidet sein.
Nachdem ich frisch gemacht war trug ich etwas Lipgloss auf und fuhr mir noch einmal durch die Haare bis ich schließlich raus ging. Ich lief die Promenade entlang und ertappte mich dabei wie ich hoffte erneut auf Justin zu treffen. So schnell es ging schlug ich mir den Gedanken aus dem Kopf. Als ich die Tür zum Club aufmachte, hörte ich wie mein Herz anfing zu pochen und meine Hände wurden schwitzig. Ich begrüßte alle wie immer und ging zum Schließfach, die Nervosität ging nicht weg. Ich wusste nicht ob Tony heute hier war oder nicht. Vorsichtig schloss ich das fach und drehte mich langsam um. Tony war nirgends zu sehen, ich schlich mich als zurück zur Bar. "Jill." hörte ich es hinter mir rufen, wie gebannt blieb ich stehen und bekam Gänsehaut. Vorsichtig drehte ich mich um und starrte Tony ins Gesicht, er lächelte und trat einen Schritt näher. Warum fühlte ich mich gerade nur so unwohl? Schließlich war es nur Tony!
Er kam immer näher und näher, bis er schließlich nur wenige Zentimeter vor meinem Gesicht stand:"Du siehst toll aus." flüsterte er und strich mir vorsichtig über den Arm. Ich zuckte zurück und lachte verlegen:"Ha. Danke! Ich muss mal. Also weg. Also zur Bar. Arbeit. Du weißt." stotterte ich und rannte weg. Tony blieb perplex hinter mir stehen, doch ich konnte grade nicht normal mit ihm reden, besonders weil er ganz eindeutig mehr wollte. "Deswegen fängt man nichts mit dem Boss an." lachte Sam hinter mir, während sie ein Glas spülte. Sam war eher Mann als Frau, aber eine richtig coole Person. Sie war ehrlich, aber es nahm ihr nie jemand übel wenn sie Dinge sagte die man eigentlich grade nicht hören wollte. Ich blickte sie verzweifelt an und wusste nicht mal mehr was ich erwidern sollte, sie hatte ja recht. "Es war doch nur ein Kuss." platze es aus mir heraus und sich schmiss di Hände vors Gesicht. Sam lachte:"Ein Kuss ist mehr als kein Kuss Schätzchen." grinste sie und klopfte mir auf die Schulter. "Hier Spül ein bisschen, das lenkt ab.", sie schmiss mir ein Handtuch auf die Schulter und ich seufzte.
"Was soll ich denn machen Sam?" fragte ich während nun auch ich zu spülen begann. "Schätzchen, woher soll ich das bitte wissen?" zuckte sie mit den Achseln, "das ist nicht sonderlich hilfreich." erwiderte ich. Sie verdrehte die Augen:" Du willst wirklich eine Ehrliche Meinung?" fragte sie, und in dem Moment war ich mir nicht mehr sicher ob ich die richtige Person gefragt hatte. "Seitdem Bieber hier war bist du mit dem Kopf ganz woanders. Ich habe dich immer als starke Frau erlebt, die weiß was sie will. Aber seit dieser Begegnung bist du verunsichert, bedeutet also du bist Hals über Kopf in diesen Typen verliebt." antwortete sie und lehnte sich dabei am Spülbecken ab. "Die Frage ist nur ob du dein ganzes Leben für ihn opfern willst. Denn die Freundin einen Popstars zu sein heißt, seine komplette Individualität und Emanzipation für ihn zu opfern." erklärte sie und wurde ernst. Sam wusste wovon sie redet da sie früher einmal mit Paul McCartney zusammen war. Sie hatte sich für ihre Freiheit entschieden, nachdem sei erfahren musste wie es war im Mittelpunkt zu stehen. Ihre Ehrlichkeit traf mich wie ein Fels, sie hatte vollkommen recht mit allem, leider. "Aber Tony...." bang ich, "Ich habe genug gesagt für heute ich bin kein Psychologe." scherzte sie und ging davon. Sie war nicht der Typ für ernste Gespräche, gedankenverloren stellte ich die Gläser weg und sah in meinem Augenwinkel Tony auf mich zukommen. "Sag mal Jill, können wir kurz reden?" fragte er und ich stand mit weit aufgerissenen Augen vor ihm. "Grad eist ganz schlecht, ich muss noch spülen." sprudelte es nur aus mir heraus. "Das kann Sam doch machen." erwiderte er und Sam lachte im Hintergrund auf. "Neeeein. Die Arme überarbeitet sich doch vollkommen." beteuerte ich und Sam schaute mich verwirrt an.
Tony schaute rüber zu Sam und sah ihren irritierten Blick, dann drehte er mich kurzerhand zu sich, sodass wir unter vier Augen reden konnten, ohne dass alle es mitbekamen. "Sam mal, kann es sein, dass du mir aus dem weg gehst?" fragte er und sah mich ernst an. "Nein, quatsch, wieso auch?" zuckte ich verlegen mit den Achseln. "Jetzt hör auf mit dem Quatsch, du bist total aufgesetzt." zischte er und ich gab mich geschlagen, "Na gut." seufzte ich und holte tief Luft:"es geht mir alles etwas schnell und die letzten Tage war so viel los." begann ich, doch Tony schüttelte den Kopf. "Ich weiß doch, aber das Problem löst sich auch nicht wenn du dauernd weg rennst." begann er und hielt immer noch meinen Arm fest, was mir nun unangenehm auffiel. "Das weiß ich doch, entschuldige." sagte ich und blickte zu Boden. Er schob mit seinen Fingern mein Kinn nach oben, sodass ich ihm ins Gesicht blicken konnte. "hey Jill, ich bin immer für dich da. Deswegen will ich auch mit dir zusammen sein, wir können uns eine Zukunft zusammen aufbauen." lächelte er und ich nickte nur. "Es geht mir einfach zu schnell Tony, ich möchte mich nicht direkt wieder abhängig von einem Mann machen."erklärte ich verlegen. "Das ist doch das gute an uns. Wir sind Beide auf einem Level und stärken uns gegenseitig. Hier ist keiner besser oder wichtiger als der andere." beteuerte er und das brachte mich zum nachdenken. Er hatte recht, es war doch das was ich mir immer wünschte, einen Partner mit dem ich auf einem Level war, der nicht übermach gestellt war, so wie Justin. Ich blickte Tony in die Augen, bis ich ihn kurzerhand küsste.
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ANDERE WELTEN *JB FF*
FanfictionJustins Welt ist glamourös, reich und mit viel Trubel. Jillians Leben dagegen ist arm, bedauernswert und einfach. Die Beiden ähneln sich kein bisschen und doch treffen ihre Welten aufeinander. Justin ist wie jeden Samstag mit seiner Crew im Strip...