ҡαρเƭεℓ 4 | Wayne Foundation

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Ich saß in unserem Wohnzimmer und war vertieft in mein Buch, als meine Mutter zu mir kam.

"Morgen findet übrigens die alljährliche Wayne Stiftung im Wayne Tower statt. Ich wurde eingeladen und dachte mir du könntest auch mitkommen."

"Auf eine Stiftung?", ich zog eine Braue nach oben. "Wieso?"

"Um dich mehr zu sozialisieren."

"Ich verbringe doch schon genug Zeit mit Leuten in der Schule."

Meine Mutter schaute mich nur mit einer hochgezogenen Braue an und gab mir einen verstehenden Blick. Meine Mundwinkel zogen sich leicht nach oben. "Warum willst du überhaupt dahin gehen?"

"Ich habe schon zugesagt. Und es wäre unhöflich jetzt noch abzusagen."

"Dann muss ich aber nicht mitgehen", sagte ich und legte mein Buch auf unseren Tisch. "Ich kenne dort doch sowieso keinen."

"Dann wird es Zeit neue Leute kennenzulernen", sagte sie und lächelte mich nun wissend an - das konnte nie gut sein. "Du wirst mitkommen und vergiss nicht, es kommen viele Vornehmende, das heißt: Kleid."

Ich stöhnte genervt auf. "Bitte nicht - du zwingst mich schon zu genug Sachen."

"Es ist nur für den einen Abend."

Ich rollte nur meine Augen. Ich war noch nie ein Freund von Kleidern oder Röcken gewesen, genauso wenig wie von großen Feiern und Veranstaltungen. Aber wenn meine Mutter sich einmal in den Kopf gesetzt hatte mich zu einer öffentlichen Feier mitzunehmen, dann hatte ich keine Chance dem zu entkommen.

So stand ich am nächsten Tag vor meinem Spiegel und betrachtete mich. Für diesen Abend hatte ich mich ein wenig mehr geschminkt, als ich es sonst täte und ich hatte ein schlichtes, dunkelblaues Kleid an. Meine Haare ließ ich so wie ich sie immer hatte - offen. Da ich von Natur aus Wellen hatte, machte ich auch nichts Besonderes mit ihnen.

Ich verließ mein Zimmer und ging zu unserer Haustür, wo schon meine Mutter auf mich wartete. Zusammen stiegen wir in ein Taxi und fuhren zu der Gedenkfeier. Angekommen fuhren wir in einem Aufzug hoch zum Hauptraum der Veranstaltung und wurden auch direkt von Alfred, dem Butler von Bruce Wayne, begrüßt, der uns etwas zu trinken anbot. Wir nahmen uns ein Glas Champagner, bedankten uns und gingen dann auf die Menge an Leuten zu.

"Ich fühle mich sehr fehl am Platz", flüsterte ich, während ich all die Personen um uns herum beobachtete.

"Keine Sorge, du wirst das schon überstehen."

"Maria!"

Wir blieben beide stehen und schauten uns um. Ein Mann mit braunen Haaren und dunklen Augen kam auf uns zu und meine Augen weiteten sich sichtlich, als ich den Mann erkannte.

"Bruce! Schön dich zu sehen! Wie geht es dir?", fragte meine Mutter und gab Bruce Wayne die Hand.

"Oh, du weißt ja, der übliche Stress", sagte er und machte mit seiner Hand eine kreisende Bewegung ehe beide lachten.

"Oh Bruce, das ist meine Tochter - Tara", meine Mutter nahm meinen Arm und zog mich näher zu ihnen.

"Es ist mir eine Freude dich kennenzulernen, Tara", sagte Bruce und gab mir die Hand.

"Die Freude ist ganz meinerseits, Mr Wayne", sagte ich etwas perplex.

"Ich habe mich früher viel mit Martha und Thomas getroffen, deshalb kenne ich auch Bruce. Außerdem hat er mir auch schon sehr oft geholfen", erklärte mir meine Mutter, die wahrscheinlich meine Verwirrtheit bemerkt hatte.

"Ach, keine Rede wert", meinte Bruce und lächelte.

"Entschuldigt ihr mich kurz", meinte meine Mutter plötzlich und schaute zur Seite, "Ich denke da gibt es jemanden dem ich noch 'Hallo' sagen muss."

Love is Madness || Joker x OCWo Geschichten leben. Entdecke jetzt