Kapitel 38

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Ich kann richtiggehend SPÜREN wie rot ich bin, denn mir brennt die Birne bei den Gedanken, die nicht gerade... Jugendfrei waren! Ich atme tief durch und versuche mein rasendes herz irgendwie dazu zu überreden einen ticken langsamer zu schlagen. Doch das funktioniert nicht wirklich, da ich im moment ein sehr hartnäckiges Bild in meinem Kopf habe, dass da nicht mehr weg will! Ich halte mir schon mal zur sicherheit eine Hand vor die Nase, denn so ist dass auch immer in Animes. Passiert etwas in der hinsicht, schießt einem das Blut mit gefühlten 100 Km/h aus der Nase! Doch zu meinem Glück muss ich meine Kleidung NICHT wechseln und so gehe ich wieder zurück auf das Bett. Ich bin für einen moment leise, um mögliche Geräusche identifizieren zu können. Ich grinse als ich nichts höre und will gerade die schranktüre aufmachen, als es an der Tür klopft!

Ich schlucke und lege mich in das Bett zurück. "Ja?" frage ich und langsam wird die Tür aufgemacht. "Guten morgen Sera! Ich habe von Sebastian gehört dass es dir besser geht und wollte mich gleich selbst vergewissern!" begrüßt mich Ciel fröhlich, bleibt aber im Türrahmen stehen. Ich fange an zu lächeln. "Guten morgen Earl! Danke für eure bemühungen gleich hier her zu kommen!" erwiedere ich und er winkt ab. "Ich mache mir sorgen! Da ist das doch normal!" Ich lächle ihn weiter an. "Wie ich sehe habt ihr glück gehabt und seid nicht krank geworden!" sage ich nun und er nickt. "Ich habe ein starkes Immunsystem!" Mein Blick wandelt sich ins entgeisterte und ich ziehe eine Augenbraue hoch. "Sicher dass das nicht die quarantäne war?" Er zuckt kurz zusammen und grinst verlegen. "Vielleicht!" Ich schüttle nur den kopf. Und das kind, dass gerade vor mir steht und einen auf stark tut ist der wachhund der königin... "Sebastian meinte übrigens auch, dass du morgen wieder unter leute darfst! Deswegen möchte ich dich auf einen gemütlichen spazierritt für morgen einladen!" sagt er fröhlich und ich sehe ihn erst einmal verdutzt an. Dann fangen meine Augen an zu strahlen und ich richte mich augenblicklich auf. "Wirklich?" frage ich und nun bin ICH wohl das kleine Kind. Als er meine Reaktion sieht fängt er an zu lachen und nickt dabei. Ich kann nicht anders als breit zu grinsen. Reiten mochte ich schon immer und morgen darf ich wieder! Dann ändert sich mein gesichtsausdruck ins fragende. "Aber wie soll ich ohne eigenes Pferd reiten?" Ciel winkt wieder ab. "Wir haben hier einen eigenen Stall. Du darfst dir eines aussuchen! Ausser den Rappen! Der gehört mir!" sagt er fröhlich und ich nicke. Plötzlich dreht er seinen Kopf. "Ich muss dann wieder an die Arbeit! Bis morgen!" ruft er und schließt diesmal die Tür, bevor er verschwindet! "Na wenigstens etwas..." murmle ich und warte noch eine kurze zeit, bevor ich sicher sein kann, dass er weg ist. Dann setze ich mich auf die rechte Bettkante und öffne die Kleiderschranktüre. Sofort springen mir die Katzen entgegen und eine krallt sich an mir fest. Überrascht sehe ich nach unten und fange an zu lächeln. "Hallo Lucifer!" begrüße ich ihn und hebe ihn hoch. Sofort springt er auf meine schultern und legt sich über meinen Nacken. Das heißt sein kopf liegt rechts und sein Hinterteil links von meinem Schädel. Grinsend fange ich an, seinen kleinen schwarzen Kopf zu kraulen und sofort fängt er an zu schnurren. "Du kleines Fellbüschel..." flüstere ich liebevoll und hocke mich zwischen den nun schon zusammen gerollten anderen Katzen auf das Bett. Ich bin höchst zufrieden für den moment. Sebastian meint dass ich morgen wieder raus kann, ich darf wieder reiten, bin satt, habe etwas getrunken und bin umgeben von schnurrenden Katzen! Ausserdem muss ich nicht auf's Klo, was mich in der hinsicht glücklich macht, dass ich nicht aufstehen muss! Vorsichtig lehne ich meinen Kopf ein wenig gegen gegen den schwarzen Kater und spüre sein weiches Fell an meiner Wange. Ein kurzes Maunzen ertönt und ich ich lächle. Seine raue Zunge leckt mir kurz über meine Wange, bevor er sich entspannt und meinen Kopf auf ihm ruhen lässt.

"Meine zwei kleinen Kätzchen, friedlich schlafend und ohne sorgen...!" höre ich eine bekannte stimme flüstern und ich ordne sie Sebastian zu. "Und wach..." murmle ich und öffne meine Augen. Hm... ich bin wohl wieder eingepennt...! Ich spüre Lucifer neben mir und wir gähnen gleichzeitig. Ein amüsiertes kichern kommt von links und ich sehe Sebastian an. "Wasn..." brumme ich und blinzle noch ein paar mal. Doch er winkt ab. "Nichts, Nichts...!" meint er nur und sieht mich dabei immer wieder lächelnd an. Plötzlich spüre ich einen kleinen stoß von rechts und sehe überrascht zu Lucifer, der mich mit seinem Kopf leicht angerumst hat. "Du brauchst aber echt immer aufmerksamkeit was?" frage ich lächelnd und fange an, ihn zu kraulen. Sofort schließt er seine blauen Augen und schnurrt. Dann sehe ich zu Sebastian und klopfe auf meinen Schoß. Ich kann ein aufblitzen in seinen Augen sehen und er legt sich mit seinem Kopf auf meinen Schoß. Ich muss grinsen als ich seine versuche bemerke, nicht auf einer Katze zu liegen! Mit meiner linken Hand fange ich an, ihm durch seine schwarzen Haare zu streichen und rechts kraule ich Lucifer. Das Bild muss für Götter sein! Eine fast normale -lässt man den Fakt aus, dass sie aus einer anderen welt kommt- krault mit der rechten Hand einen schwarzen Kater und mit der linken einen schwarzhaarigen Teufel, der nun auch ein wenig genießerisch die Augen schließt. Und wer krault mich jetz? Frage ich mich innerlich ein wenig neidisch, mache aber weiter. "Naja... So kann ich meine beiden Männer mal n bischen verwöhnen!" lächle ich und sofort macht Sebastian seine Augen auf. "Deine BEIDEN?" Ich sehe kurz zu Lucifer. "Er ist nicht kastriert... als seid ihr beide Männer! Ausser ich habe bei DIR etwas verpasst und du musst mir noch etwas erzählen!" erwiedere ich und gebe ihm einen leicht neckischen blick. Erst stutzt er, doch dann fängt er an dämonisch zu grinsen und ich bin mir nicht sicher ob ich das mag! Da dreht er sich auf den Bauch und sieht mich von unten an. Seine rechte Hand wandert langsam von meinem Knie zu meinem Oberschenkel. Sebastian's Augen fangen an, rot zu leuchten und ein Ausdruck, den ich zuvor noch nie gesehen habe tritt auf sein Gesicht. Seine stimme ist dunkel und sanft. "Ich könnte dir ja zeigen dass da noch alles in ordnung ist... Kätzchen!"

Well... SHIT!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt